[Waldbayer]

Servus zusammen,

es gibt ein künstlerisches Verfahren, bei dem man Seiten aus Magazinen duplizieren kann.
Das funktioniert bei mir Seiten aus Illustrierten ganz gut.
Am besten eignet sich das SZ-Magazin der Süddeutschen Zeitung.

Kann mir jemand mitteilen, welches Papier das genau ist?
Ich möchte mir das Papier besorgen und die o.g. Technik mit eigenen Motiven umsetzen.

Vermutlich Bilddruckpapier oder Offsetdruckpapier?
Grammatur um die 50g?
Holzfrei oder Ligninhaltig?
Gestrichen?

Danke vorab für jedweden Hinweis,
Wb

[Butzenfänger]

Kannst Du bitte erklären, was da genau passieren soll?

Papier ist in der Regel LWC (light wheight coated), also gestrichenes Papier mit niedriger Grammatur, meist holzhaltig.

[Waldbayer]

Es geht um einen Druck mit einer Gelatine-Platte.
Dazu wird die Platte mit Acrylfarbe berollt und dann ein Motivblatt (aus Magazin/Illu) aufgelegt.
Die unbedruckten Blatteile saugen den Farbfilm auf, der Rest bleibt stehen.
Nachdem das Motivblatt abgezogen wurde, steht somit ein spiegelverkehrtes Bild auf der Platte.
Darauf legt man ein frisches Blatt, das das Motiv dann seitenrichtig aufsaugt.

Wie beschrieben, funktioniert das mit SZ-Magazin sehr ordentlich.
Andere Druckmedien oder Laserkopien bilden sich nicht gut ab.
Es muss mit der Saugfähigkeit des Motivblatts zusammenhängen.
Deswegen die Frage nach dessen Spezifikation.
Dein Tip hilft schon mal gut weiter.
Danke!

[Mac]

Da würde ich gern mal ein Ergebnis sehen.

[Waldbayer]

[Mac]

nett - aber du denkst doch bestimmt (fingerwackel) an den Urheberschutz?

[Waldbayer]

Klar.
Erstens ist das ein reines Privatvergnügen ohne jedwede kommerzielle Absicht.
Zweitens möchte ich eben herausfinden, wie ich mich von vorgegebenen Motiven lösen kann, um eigene umzusetzen.

[Frank Münschke]

Auch bei sogenanntem Privatvergnügen werden die Urheberrechte nicht außer Kraft gesetzt ...