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Thema: HKS Farbendrama vom 09.11.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> HKS Farbendrama
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type1

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Verfasst Fr 09.11.2012 11:37
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Jeste84 hat geschrieben:
Druckerei bei der ich den Druck machen lassen hab, hat auf 31N bestanden, weil das Briefpapier ja Naturpapier ist.


Und genau das ist die stumpfe, rein technische Betrachtung.
Schwarz/Weiß-Denken.


Zuletzt bearbeitet von type1 am Fr 09.11.2012 11:38, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 71729
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Verfasst Fr 09.11.2012 11:40
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wie gesagt, ich hatte hier im Büro blödes Licht – meine Aussage hab ich weiter oben ja schon widerrufen – wenn ich jetzt aufs Foto schau, meine ich sogar, nen leichten Unterschied zu erkennen.

Ansonsten seh ich das wie Type_1 – die Referenz ist entscheidend – darauf muss abgeglichen werden, egal was in der Maschine steckt. Eigentlich sollte die Druckerei wissen, was in die Maschine kommen muss, um auf dem Papiertyp den Wert XY zu bekommen. Das Umstellen der Werte in der Software war in meinen Augen ungeschickt – ich hätte der Druckerei das Dokument mit HKS 31K geschickt und sie HKS 31N in die Maschine kippen lassen ... so lange das Ergebnis stimmt.

Oft kann der Drucker selbst nix dafür – er bekommt die Vorgabe HKS 31N vom Kontakter und druckt das so – weiß von der Kommunikation im Vorfeld nix ...
 
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Alter: 44
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Verfasst Fr 09.11.2012 11:42
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hate_your_enemy hat geschrieben:

[...] ich hätte der Druckerei das Dokument mit HKS 31K geschickt und sie HKS 31N in die Maschine kippen lassen ... so lange das Ergebnis stimmt.

Oft kann der Drucker selbst nix dafür – er bekommt die Vorgabe HKS 31N vom Kontakter und druckt das so – weiß von der Kommunikation im Vorfeld nix ...


Das ist das Problem an standardisierten Auftragstaschen Grins


Zuletzt bearbeitet von type1 am Fr 09.11.2012 11:42, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beluga

Dabei seit: 26.03.2008
Ort: in der Druckerei
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Verfasst Fr 09.11.2012 11:43
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Es gibt mehrere Erklärungen:

Die HKS Fächer haben unterschiede - außerdem wurden die HKS Farben vor ungefähr 10-11 Jahren mal etwas abgeändert. (wir hatten damals richtig große Probleme mit Buchumschlägen weil z.b. das HKS 41 extrem rötlicher war)

Viele Kollegen haben nicht alle Farben im Lager - da könnte es sein, dass mal ein Drucker statt HKS 31N die HKS 31K benutzt hat oder Umgekehrt. Das würde einen Farbunterschied erklären.
Da hier mit Sonderfarben gedruckt wurde, könnte es sein, dass der Druckerkollege die Farbe in eine "nichtganzsauberere" Maschine geworfen hat.
Das passiert, wenn er vorher z.b. Grün gedruckt hat und jetzt deine Farbe reinwirft. Wenn die Walzen bzw. der Kasten nicht ganz sauber waren, dann kann da ein neuer Farbton entstehen Lächel

Ist nur die Frage, welche Druckerei jetzt den Fehler gemacht hat? Wenn du HKS31N bestellt hast, dann sollte der Druck jetzt an HKS31N (Fächer) drankommen. Tut er das, dann hat die Druckerei richtig gedruckt.
Ist das alte Muster daneben, dann sollte man der Druckerei keinen Vorwurf machen... und die Kundin muss sich selbst ans Bein pinkeln denn Sie hat das Muster nciht mitgeliefert.
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Benutzer 71729
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Verfasst Fr 09.11.2012 11:45
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type1 hat geschrieben:
Das ist das Problem an standardisierten Auftragstaschen Grins


exactly


Zuletzt bearbeitet von am Fr 09.11.2012 11:46, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 09.11.2012 12:31
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Jeste84 hat geschrieben:
Das alte Briefpapier, sowei den Fächer der Kundin habe ich erst im Nachhinein gesehen. Da war das Schlammassel ja schon perfekt. Ich dachte eigentlich, dass man mit Sonderfarben weniger Stress hat. *Schnief*
Die goldene Regel für Nachdrucke: Immer ein altes Belegexemplar dem neuen Drucker an die Hand geben, so dass er eine Chance hat, die Maschine so zu steuern wo er hin soll. Ohne ist das Wie Tonscheibenschiessen mit verbundenen Augen.

Was auch noch sein könnte: Das HKS System ist so ausgelegt, dass die N und Z Versionen im Rahmen des Möglichen dieser Druckbedingungen, versuchen so nah an das K Ergebnis zu kommen. Das bedeutet (u.a. Druckhilfsmittel angepasst auf das Druckverfahren), dass die Pigmentierung von HKS 31N höher ist, als die in HKS 31K. Nimmt nun der Drucker, weils gerade da ist, ne HKS31K Dose um sie auf Naturpapier zu verdrucken, kommt er zu einer anderen Farbe und eben auch nicht der nötigen Farbintensität. Im Falle 31N kann es gut sein, das 31K Farbe auf Naturpapier in etwa genau da landet wo 32N laut Fächer ist.

Langer Rede kurzer Sinn: Nachdrucke immer mit Farbmuster (Den alten Proof oder eben ein Exemplar aus der vorherigen Auflage). Alles andere ist Lotterie.

Da brauch jetzt auch keiner Mit Messtechnik kommen. Das geht zwar auch, ist in der Regel aber wesentlich aufwendiger, und kann aus Gründen unterscheidlicher Messtechnik und Metamerieeffekten auch gerne genauso in die Hose gehen.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Fr 09.11.2012 12:37, insgesamt 1-mal bearbeitet
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andreask

Dabei seit: 01.06.2008
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Verfasst Do 15.11.2012 06:32
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Einige Anmerkungen

1) Briefpapier wird normalerweise auf ungestrichenen Papier gedruckt, also ist HKS U zu verwenden. Klar kann "versucht" werden so nah wie möglich an K zu drucken, genau hinzukommen ist physikalisch nicht möglich

2) Ob bei den Daten K oder U steht, tut nichts zur Sache, wichtig ist welche Angabe die Druckerei erhalten hat.
Es gibt einen Grund, warum HKS U und K Fächer hat. Sollte jemand der Meinung sein er muß sich darüber wegsetzen da für ihn physikalische Gesetze nicht gelten, was des Öfteren vorkommt, ist das Projekt halt von vornherein zum Scheitern verurteilt.

3) Auf ungestrichenem Papier Spektralfotomoter oder ähnliches zu verwenden bringt nicht wirklich viel, da die Farbe sich nach dem Trocknen ändert. Delta 3 kann bei einigen Farben eine starke oder fast keine Abweichung sein. Was bringt Delta 1, wenn die Kundin nachher ein altes Muster rauszieht?

4) Wenn die Druckerei 31 U gedruckt hat und dies einem aktuellen Fächer ähnlich ist, hat sie nichts falsch gemacht

5) Offensichtlich hat der TE etwas wenig Erfahrung

6) Es handelt sich um Briefpapier, nicht mehr und nicht weniger, manchmal ist es zielführend einem Kunden die Unsinnigkeit seiner Reklamation bewusst zu machen. Nur weil das Ergebnis nicht den Vorstellungen der Kundin entspricht, bedeutet das noch lange nicht, dass jemand etwas falsch gemacht hat.

In letzter Zeit kommt mir vor wird auch auf die unsinnigsten Reklamationen von Kunden eingegangen, nur um diese nicht zu verlieren. Ob dies sinnvoll ist sei dahingestellt, ich denke nicht.

Und sorry TE, im Titel von "Drama" zu sprechen ist reichlich überzogen.
Ein Drama ist, wenn wie vor Kurzen geschehen eine Mutter ihre 3 Kinder tötet und sich dann selbst umbringen will, doch sicher nicht ein paar bunte A4 Blätter nachzudrucken.


Zuletzt bearbeitet von andreask am Do 15.11.2012 06:38, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 71729
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Ort: -

Verfasst So 25.11.2012 17:35
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Was ist denn »HKS U« ?

Unter »matt gestrichen« versteh ich ein Kunstdruck-Papier und würde hier auch HKS K verwenden, so wie es der Threadersteller auch ursprünglich machen wollte. Hätte die Druckerei das gemacht, wäre wohl nix schief gelaufen.
 
 
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