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Thema: gültiges PDF/X-3 nicht druckbar vom 09.08.2017


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> gültiges PDF/X-3 nicht druckbar
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Don Key Schotte
Threadersteller

Dabei seit: 09.08.2017
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.08.2017 11:21
Titel

gültiges PDF/X-3 nicht druckbar

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Zunächst: GUTEN TAG, ich bin der Neue ... * Ja, ja, ja... * ... - Ich hielt mich bisher immer für besonders schlau, wenn es um "die vorlagengetreue Übermittlung der Daten aus der Druckvorstufe zum eigentlichen Druck" (Wikipedia) ging. Seit gestern weiß ich aber, dass ich nichts weiß.

Folgendes Problem: Ein Kunde bastelt seine Vereinszeitung mit CorelDraw zusammen (nein, kein Corel-Bashing, keine Sorge). Ich nehme mir das Kunden-PDF dann immer zur Brust und bastel solange dran herum, bis ein gültiges PDF/X-3 erzeugt werden kann. Ich benutze immer die aktuelle Acrobat-Version (jetzt: Acrobat Pro DC 2017 Version). Der Druck wird immer von einer bekannten deutschen Online-Druckerei erledigt. Heute bekomme ich jedoch die Nachricht, dass die aktuelle gültige PDF/X-3-Datei vom Druckserver nicht akzeptiert wird = nicht druckbar ist.

Okay, versuchen wir es mit einer PDF/X-1a = dasselbe Ergebnis: Datei laut Acrobat Preflight fehlerfrei, Druckserver lehnt die Datei aber ab. Die Mitarbeiterin am Druckserver schreibt mir: "Ich habe versucht von Ihrer Datei ein Postscript zu schreiben, denn oft ist das ja schon die Rettung. Allerdings bekomme ich von meinem Distiller diese Fehlermeldung:

%%[ Error: undefinedresult; OffendingCommand: itransform ]%%
Stack:
13.1
-6.9
%%[ Flushing: rest of job (to end-of-file) will be ignored ]%%
%%[ Warning: PostScript error. No PDF file produced. ] %%

Wie gesagt: Seit heute weiß ich, wie dumm ich bin ... kannn irgendjemand den Code deuten oder mir zumindest verständlich machen, warum eine gültige PDF/X-3 oder PDF/X-1a nicht druckbar sein kann??? - und wieso versucht sie, von einer PDF/X-3 "ein Postscript zu schreiben" ... kann ich von einer Scheibe Brot eine Scheibe Brot abschneiden???
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.08.2017 11:41
Titel

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Und, ja, man kann von einer Scheibe Brot eine weitere Scheibe Brot abschneiden, diese wird dann lediglich dünner sein, bleibt aber immer noch eine Scheibe Brot ...
--
1. Generell ist von der Verwendung von pdf/X-3 abzuraten (auch die Entwickler dieses Formats tun dies bereits seits Jahren!), denn es ist schlicht nicht notwendig. Entweder macht man - wenn man Farbumwandlung und Transparenzreduzierung in der eigenen Hand behalten will - ein pdf/x-1a oder man macht gleich ein pdf/x-4 und übergibt diese Aufgaben an den Dienstleister ...
2. Als Test (!) kann das Schreiben eines Postscript-Files schon sinnvoll sein, weil man dort eine einfache Fehleranzeige kriegt. So wie sie dir auch übermittelt wurde ... Es gibt also in deiner Datei einen Befehl, der "itransform" heißt und der unbekannt ist - zumindest für das RIP, resp. die vorgelagerte Testsoftware ...
--
Und nun beginnt das Problem, weil keiner die Ausgangsdaten kennt ...
Hast du einmal versucht selbst, via Distiller, Postscript-Code zu erzeugen, um diese Fehlermeldung zu verifizieren? Wenn das klappt, solltest iterativ versuchen, die Seite, auf der der Fehler auftritt, zu finden und anschließend auf dieser Seite das Elemente oder die Funktion, die ihn erzeugt ... Nach seinem Entfernen sollte das PS-Schreiben klappen (wenn der Fehler nicht häufiger auftritt ... (Der Distiller steigt beim ersten nicht behebbaren Fehler aus, wenn keine andere Einstellung vorgenommen wurde ...)
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gjet

Dabei seit: 09.10.2008
Ort: Graz, Österreich
Alter: 39
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.08.2017 11:45
Titel

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Hi,
ohne jetzt auf den ganzen skurillen Workflow einzugehen... (PDF-x-3 wird inzwischen von niemandem mehr empfohlen und auch eigentlkich nirgendwo mehr verlangt) Warum die gute Dame das nochmal durch den Distiller presst um ein PS-File zu erzeugen... * Keine Ahnung... * egal...

Die Fehlermeldung weißt auf sehr kleine Elemente hin, die nicht druckbar sind

Offending Command: itransform
Check: Very small elements in your illustration

Falls dir das hilft...

Als Notlösung: Problematische Illustrationen mit kleinen Vektorelementen für den Druck in Pixelbilder umwandeln.

lg
markus
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eugen.schuetz

Dabei seit: 21.12.2007
Ort: Berlin
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.08.2017 12:31
Titel

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Abgesehen von deinem Problem. Warum benutzt du keine offen Daten vom Kunden und exportierst ein sauberes PDF raus?
Wenn du keinen Corel drauf hast, dann kannst du doch mithilfe von Fernzugriff (TeamViewer und Co.) es direkt beim Kunden exportieren.

Nicht basteln, sondern von vorne rein richtig ausgeben.

PS.: Lass dir einen Bericht von der Druckerei senden. Die Aussage, dass es der Server nicht verarbeiten kann, ist käse. Eine Fehlermeldung (Bericht) muss her.


Zuletzt bearbeitet von eugen.schuetz am Mi 09.08.2017 12:34, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mialet

Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.08.2017 15:05
Titel

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Ich würde mal vermuten, dass du beim Versuch ein X-3 daraus zu machen, den Fehler selber eingebaut hast.

Wie schon gesagt: Besser gleich ein sauberes PDF aus Corel schreiben, als im Nachhinein dran herumzudoktern.
Corel wendet weitestgehend andere Methoden und Strategien bei der PDF Codierung an, als Adobe. Somit bleibt beim Versuch ein Corel-PDF mit Acrobat zu optimieren 'kein Stein auf dem anderen'. Es entstehen dann gerne mal 1 auf 1 Pixel große Bilder mit absurdesten Auflösungen (um eben eine bestimmte Fläche mit diesem Bild zu füllen), die dann im weiteren Verlauf zu Fehlermeldungen führenm, insbesondere wenn an beim Versuch, ein PDF/X draus zu machen, nochmal eine Interpolation der Pixeldaten vornimmt, und dabei aus dem einen Pixel was anderes zu machen.
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Don Key Schotte
Threadersteller

Dabei seit: 09.08.2017
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 09.08.2017 20:19
Titel

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Zunächst VIELEN DANK für die vielen, schnellen und weisen Ratschläge! Manche Lösungen sind allerdings nicht machbar: Der Kunde arbeitet offline, der "Künstler" ist im Urlaub, mein GoToMeeting kann ich also nicht einsetzen. Ich werde mir auch in Zukunft keinesfalls diese kanadische Bastel-Software auf meine Rechner werfen. Ich nehme immerhin zur Kenntnis, dass Corel seine eigene Definition von PDF und ISO-Norm 15930 hat ... ich zitiere: "beim Versuch ein Corel-PDF mit Acrobat zu optimieren, (bleibt) 'kein Stein auf dem anderen'" ... Ich muss dem Kunden also beibringen, wie er die Zoll-Maße in passende Zentimeter umrechnet, wie er Schriften aus dem Corel-"Spezialformat" richtig einbettet und dann ein PDF/X-wasauchimmer erzeugt. Denn sorry: alle mir bekannten großen und mittleren Online-Druckereien fordern nach wie vor wahlweise PDF/X3, */X1a oder neuerdings */X4. Mit originalen oder gar Corel-Daten *grins* beschäftigt sich NIEMAND ... Lächel !

Aber zurück zur Fehlersuche: Ich habe nicht nur mit Acrobat, sondern auf einem anderen Rechner auch mit PitStop einen Preflight machen lassen = alles in Ordnung, es sind und bleiben angeblich gültige PDF/Xwasauchimmer. Original-Daten habe ich nicht / wenn ich den Distiller beim Kunden-PDF bemühe, bekomme ich allerdings die gleiche Fehlermeldung wie die Druckerei!

Neuer Versuch: die Kunden-PDFs in ein QuarkXPress-Dokument eingesetzt und distilliert. JETZT endlich eine aussagekräftigere Fehlermeldung: Die Schriften in der Corel-Einbett-Variante sind teilweise ungültig ... toll ... *Schnief*

Aber wie gesagt: Wir machen hier kein Corel-Bashing. - Wir haben dann die Daten in Absprache mit der Druckerei aufgepixelt (300 dpi jpg / *bibber*), der Kunde findet es super, der Drops ist gelutscht.

Nochmals vielen Dank, aaaaber: Die geschilderten Probleme sind mit den zur Verfügung stehenden Vektor-Mitteln nicht zu lösen. CorelDraw ist und bleibt ein geschlossenes System, das sich nur selbst helfen kann. Quod erat demonstrandum.
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eugen.schuetz

Dabei seit: 21.12.2007
Ort: Berlin
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 10.08.2017 08:17
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Warum hast du die Schriften im PitStop nicht einfach in Vektor konvertiert? 300 ppi für die Motive mit Schriften sind zu wenig, da würde ich mindestens 600 ppi empfehlen.
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printoo

Dabei seit: 07.04.2010
Ort: Leer
Alter: 37
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 10.08.2017 08:23
Titel

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Don Key Schotte hat geschrieben:
Zunächst VIELEN DANK für die vielen, schnellen und weisen Ratschläge! Manche Lösungen sind allerdings nicht machbar: Der Kunde arbeitet offline, der "Künstler" ist im Urlaub, mein GoToMeeting kann ich also nicht einsetzen. Ich werde mir auch in Zukunft keinesfalls diese kanadische Bastel-Software auf meine Rechner werfen. Ich nehme immerhin zur Kenntnis, dass Corel seine eigene Definition von PDF und ISO-Norm 15930 hat ... ich zitiere: "beim Versuch ein Corel-PDF mit Acrobat zu optimieren, (bleibt) 'kein Stein auf dem anderen'" ... Ich muss dem Kunden also beibringen, wie er die Zoll-Maße in passende Zentimeter umrechnet, wie er Schriften aus dem Corel-"Spezialformat" richtig einbettet und dann ein PDF/X-wasauchimmer erzeugt. Denn sorry: alle mir bekannten großen und mittleren Online-Druckereien fordern nach wie vor wahlweise PDF/X3, */X1a oder neuerdings */X4. Mit originalen oder gar Corel-Daten *grins* beschäftigt sich NIEMAND ... Lächel !

Aber zurück zur Fehlersuche: Ich habe nicht nur mit Acrobat, sondern auf einem anderen Rechner auch mit PitStop einen Preflight machen lassen = alles in Ordnung, es sind und bleiben angeblich gültige PDF/Xwasauchimmer. Original-Daten habe ich nicht / wenn ich den Distiller beim Kunden-PDF bemühe, bekomme ich allerdings die gleiche Fehlermeldung wie die Druckerei!

Neuer Versuch: die Kunden-PDFs in ein QuarkXPress-Dokument eingesetzt und distilliert. JETZT endlich eine aussagekräftigere Fehlermeldung: Die Schriften in der Corel-Einbett-Variante sind teilweise ungültig ... toll ... *Schnief*

Aber wie gesagt: Wir machen hier kein Corel-Bashing. - Wir haben dann die Daten in Absprache mit der Druckerei aufgepixelt (300 dpi jpg / *bibber*), der Kunde findet es super, der Drops ist gelutscht.

Nochmals vielen Dank, aaaaber: Die geschilderten Probleme sind mit den zur Verfügung stehenden Vektor-Mitteln nicht zu lösen. CorelDraw ist und bleibt ein geschlossenes System, das sich nur selbst helfen kann. Quod erat demonstrandum.


Ich denke da machst du es dir etwas zu einfach. Auch wenn PDF/X bestimmte Regeln fordert kann es softwaretechnisch immer mal Dinge geben die durch dieses Raster fallen. Aktuelle Versionen der Grafikprogramme bieten aber in der Regel eine eigene PDF/X-Ausgabe an und diese sollte man dann auch für diesen Zweck verwenden. Ich vermute, dass ein aus Corel erzeugtes PDF/X diese Probleme nicht hätte. Das Problem entsteht ja erst durch deinen Workflow mit der Nachbereitung der Daten in den Adobe-Programmen.
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