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Thema: Goldschnitt: Wie wird der gemacht? vom 13.04.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Goldschnitt: Wie wird der gemacht?
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pantonine

Dabei seit: 03.03.2011
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Verfasst Mi 20.04.2011 17:31
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Naja, „Video“ ist wohl leicht übertrieben..
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mob

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Ort: Bad Soden
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Verfasst Do 21.04.2011 07:30
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Ist denn tatsächlich ein Goldschnitt gemeint? Oftmals wird dieser Begriff auch für Farbschnitte gebraucht. Diese sind wesentlich einfacher auszuführen.

Traditionell ist's - wie bereits erwähnt - eine buchbinderische Technik. Farbige Kanten sind aber in der jüngsten Vergangenheit zum neuen Lieblingseffekt der Kreativen geworden. Wir machen sowas mittlerweile sehr oft bei Visitenkarten und teils auch Briefbögen. Vor allem Tagesleuchtfarben bringen einen starken Effekt. Neben einer echten Schnittverzierung mit hochglänzendem Silber oder Gold gibt es auch Metallicfarben, die einen schönen Effekt bringen. Siehe http://boelling.com/de/article/farbschnitt/

M.
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EHST
Gesperrt

Dabei seit: 08.08.2006
Ort: Orbg.-Sachsenhausen
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Verfasst Do 21.04.2011 07:43
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Wie bekommt ihr das nur so glänzend? Bei mir sieht das Gold immer so alt und matt aus. Hm.. vielleicht mal mit einer weichen Gummirolle oder so probieren. Aha!
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Paul_Tergeist

Dabei seit: 07.04.2005
Ort: Kulturerbe Zollverein
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 21.04.2011 08:15
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ich denke du mußt das gold schon polieren, nur platt drücken bringt da keinen glanz.
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mob

Dabei seit: 11.09.2010
Ort: Bad Soden
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Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 21.04.2011 08:24
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EHST hat geschrieben:
Wie bekommt ihr das nur so glänzend? Bei mir sieht das Gold immer so alt und matt aus. Hm.. vielleicht mal mit einer weichen Gummirolle oder so probieren. Aha!

Die bei uns gezeigte Schnittverzierung ist nicht mittels Folie gemacht. Glanz ist es im Grunde auch keiner sondern eher Brillianz von Metallicpartikeln – quasi wie die Metallic-Lackierung eines Autos.

Um Schnittverzierungen mit Folien zu höchstem Glanz zu bringen – soviel weiß ich aber auch nur aus grauer Theorie – ist zunächst einmal ein perfekter Untergrund erforderlich, also Schleifen, Schleifen, Schleifen. Am Schluß mit ganz feiner Körnung. Echte Metalle – also das aufgelegte Blattgold – werden dann mit einem glatten Halbedelstein (i. d. R. Achat) zu höchstem Glanz poliert. Bei den industriell aufgebrachten Gold- und Silberschnitten ist's eher eine Frage des saubren Schnitts und der richtigen (dicken) FOlie, die eingesetzt wird. Aber wie gsagt, das ist eher Theorie. Ich bastele da auch viel rum und bei den hochglänzenden Gold- und Silberschnitten bin ich auch noch nicht glücklich mit meinen Ergebnissen…

Frag Google mal nach "Goldschnitt" bzw. "Schnittverzierungen". Irgendwe wird sich bei den Google Books ein recht altes Werk über Buchbindetechnik finden. Das ist – wenn man den traditionellen Ansatz mit Eiweiß, Hautleim etc. probieren will – eine gute Ausgangsbasis.

M.
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DerHeinz
Threadersteller

Dabei seit: 15.02.2011
Ort: Hamburg
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Verfasst Do 21.04.2011 09:56
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pixelhamsterchen hat geschrieben:

Auf Brandbook.de gibt's ein Video, das im Detail zeigt, wie ein Goldschnitt gemacht wird ...


Egal ob Video oder eher Slideshow - man sieht tatsächlich mal was. So etwas habe ich gesucht.

Ich hätte jetzt auch gesagt, das ist ein Goldschnitt. Vor allem da es schön glänzt. Wie mob aber gut erklärt, ist Schleifen für den Glanz ein wichtiger Arbeitsschritt:

mob hat geschrieben:
Um Schnittverzierungen mit Folien zu höchstem Glanz zu bringen – soviel weiß ich aber auch nur aus grauer Theorie – ist zunächst einmal ein perfekter Untergrund erforderlich, also Schleifen, Schleifen, Schleifen. Am Schluß mit ganz feiner Körnung. Echte Metalle – also das aufgelegte Blattgold – werden dann mit einem glatten Halbedelstein (i. d. R. Achat) zu höchstem Glanz poliert. Bei den industriell aufgebrachten Gold- und Silberschnitten ist's eher eine Frage des saubren Schnitts und der richtigen (dicken) FOlie, die eingesetzt wird.


Brandbook scheint aber ohne Schleifen und stattdessen nur mit einen fetten Stempel (und hohen Anpressdruck) zu arbeiten. Und wie am bei ca. 00:19 in dem "Video" sieht, ist das eher eine Metallfolie und kein echtes Blattgold, oder?
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mob

Dabei seit: 11.09.2010
Ort: Bad Soden
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 21.04.2011 10:23
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DerHeinz hat geschrieben:
Und wie am bei ca. 00:19 in dem "Video" sieht, ist das eher eine Metallfolie und kein echtes Blattgold, oder?


Korrekt, echtes Blattgold kommt in kleinen, meist quadratischen Stücken auf einem dünnen Trägerpapier. Das Abnehmen, Auflegen und Anstreichen mit einem ganz bestimmten Flachpinsel ist eine ziemlich kniffelige Sache…
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Mac

Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
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Verfasst Do 21.04.2011 11:04
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den Pinsel nennt man je nach Laune Anschießer oder Anschisser.
Damit der Pinsel das Blattgold aufnehmen kann, fährt man mit dem Pisnel über die eigenen Haare, was zu einer minimalen statischen Aufladung führt. Dann kann man aus dem (Blattgold-)Buch das Blattgold abnehmen und vorsichtig auf das zu vergoldene MAterial 'anschiessen'.
Anschliessend wird mit einem Achatstein die Goldfolie angedrückt bzw poliert.

UND GAANZ wichtig: nicht atmen oder schnaufen .....

Polierwerkzeuge



Anschiesser



Blattgold-Buch



Zuletzt bearbeitet von Mac am Do 21.04.2011 11:05, insgesamt 1-mal bearbeitet
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