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Thema: Fragen zu Papier, Bindung und Auflage vom 07.08.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Fragen zu Papier, Bindung und Auflage
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YoDude
Threadersteller

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Verfasst Di 07.08.2012 15:10
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Fragen zu Papier, Bindung und Auflage

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Hoi,

habe mal ein paar Fragen bezüglich eines Druckproduktes:

Ich habe einen 12-Seiter in DIN Lang. Das ganz soll auf ca. 200g beidseitig folienkaschiertes Papier kommen, damit es etwas wasserabweisend ist (Einsatz in Gastronomie).

1.) Ist eine Rückstichheftung bei 12-Seiter dieser Papierstärke realistisch?

2.) Habe bisher noch keinen Anbieter gefunden, der beidseitig folienkaschiertes Papier bei ca. 200g anbietet. Kennt ihr noch Papier-Alternativen, mit ähnlichem Effekt? Dieses "wachsschichtähnliche" *zwinker* Gerne gehe ich auch Kompromisse in der Grammatur ein, wenn sich das noch genauso gut verarbeiten (Heftung) und blättern lässt. Denke aber bei so einem Papier ist da bei 200g Schluss, oder? Habe hier ein Muster von 240g beidseitig folienkaschiert, und das kann ich mir beim besten Willen nicht als 12-Seiter vorstellen. Was sind denn sonst so die typischen "Gastronomie-Papiere"?

3.) Würdet ihr bei einer Auflage von 100 zu einer Offset- oder Digitaldruckerei gehen? Ist vermutlich noch zu wenig, für Offset, oder?

Danke ihr Cracks *Thumbs up!*
YoDude
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apfelrot

Dabei seit: 24.04.2012
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Verfasst Di 07.08.2012 15:46
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Hi Dude,

Deine Produktvorstellungen bergen ein paar Fragen bzw. Probleme.

1) Du musst bedenken, dass sich 200g beidseitig folienkaschiert anfässt wie 350g/qm+, muss das so dick?
2) Natürlich kannst Du da eine Rückstichheftung reinmachen, allerdings bleibt das Heft bei der Materialauswahl nicht mehr plan geschlossen.
3) Sei vorsichtig mit dem Digitaldruck. Wenn Du randlosen, vollflächigen Druck dabei hast würde ich von tonerbasiertem Digitaldruck und Folienkaschierung abraten. Es besteht die Gefahr, dass die Kaschierung den Toner an den Rändern ablöst.

Alternative: Es gibt Kunststoffmaterialien (z.B. Synaps) die sich auch digital bedrucken lassen. Hohe Stabilität, wasserabweisend und Du brauchst keine Kaschierung.
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YoDude
Threadersteller

Dabei seit: 07.08.2012
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Verfasst Di 07.08.2012 16:10
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1.) Ne, danke für den Hinweis! Welche Stärke würdest du denn (folienkaschiert) empfehlen, um noch angenehm blättern zu können?

2.) Ich will aber auf keinen Fall eine Wire-O-Bindung *Schnief* Die Bunddicke wäre für Klebebindung vermutlich noch zu wenig.. Aber ich denke, wenn ich ein dünnes folienkaschiertes Papier finden würde (vllt. 120-150g?) würde das funktionieren, oder? Also das richtige Schließen des Druckstücks.

3.) Habe gerade mit dem Kunden Rücksprache gehalten, die Auflage steigt auf 500, werde nun definitiv Offsetdruck nehmen. Aber das mit Folienkaschierung/Tonerfarbe ist gut zu wissen, danke!
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Felucca

Dabei seit: 03.07.2012
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Alter: 38
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Verfasst Di 07.08.2012 18:57
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Hallo YoDude,

zur Endfertigung:
ich persönlich hätte mit einem 12-Seite DIN-Lang keine allzu großen bedenken, viele (oftmals kleinere) Druckerein, welche die Broschüren über Turmanlagen fahren sind Formatmässig auf 10,5cm breite begrenzt (im Einzelnutzen und je nach Maschine) daher würde ich mich im vorhinein schonmal bei der Druckerei deines Vertrauens darüber Informieren, könnte helfen unnötige Kosten zu sparen. (oft wird das Format ja auch auf 9,9x21 oder 10x21 aufgebaut)

zum Material:
dass 200g gestrichnes Papier nach beidseitiger Cellophanierung ca. 340g Stark ist kommt mir etwas übertrieben vor, so ne Cellophanschicht ist im Schnitt ca. 25mµ stark, das mal zwei = 50mµ.
Wenn die Laufrichtung des Papieres parallel zum Bund ist und zusätzlich genutet wird solle das mit dem Planliegen auch nicht so das Problem sein, auch hierbei hilft es deine Druckerei um`s Eck um Muster zu bitten, haben die meisten welche Aufliegen.
p.s.: Bei heiklen Aufträgen lohnt es sich gleich eine kratzfeste Cellophanierung zu nehmen.

zur Kunststoff-Alternative:
an und für sich eine super Sache, nur würde ich hierbei aufpassen. Zu dünner Kunststoff wirkt dann auch schnell mal billig und etwas dickerer könnte in der Endfertigung erst recht Probleme bereiten da sich Kunststoff doch nicht so leicht biegen lässt wie Papier, da rate ich sehr zu einem Dummy (kommt ganz auf den Hersteller und Ausführung an). Wir drucken zb. ab und an Speisekarten/Barkarten auf einen 275mµ starken PE-Film welche dann eine schöne Wire-O-Bindung erhält, Rückenstichheftung ist da garnicht möglich.
Was da noch dazu kommt ist der zusätzliche Farbwechsel auf Folienfarben -> kostet. (Offsetdruck)

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen, allerdings kann ich dir nur raten einfach bei einer Druckerei persönlich vorbeizuschauen, die helfen gerne und Kaffee gibts auch gratis *zwinker*

Beste Grüße ausm Salzburger Land


Zuletzt bearbeitet von Felucca am Di 07.08.2012 19:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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qualidat

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Ort: Eichwalde bei Berlin
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Verfasst Di 07.08.2012 19:42
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Zitat:
... und zusätzlich genutet wird ...

Also dass würde ich nicht empfehlen, du meinst sicher Rillen. "Nuten" ist das Herauschneiden eines Spanes ... da hast du nicht lange Freude an der Karte
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Felucca

Dabei seit: 03.07.2012
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Alter: 38
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Verfasst Di 07.08.2012 19:56
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Ja sorry, ich verlern noch alle Fachausdrucke wenn man dauernt nur nuten liest....jedenfalls meine ich dass es beim DIN-Lang Folder kein Problem sein sollte (offenes Format 42x10,5cm).
Zur Not kann der TE die Grammatur ja noch etwas nach unten korrigieren, 170g etwa...ab zur Druckerei -> Muster besorgen.
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