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Thema: Fehlerhafte Broschüre wer ist schuld? vom 18.04.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Fehlerhafte Broschüre wer ist schuld?
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hilson

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Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.04.2011 18:27
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Naja ich weiß nicht ... also wenn es sich so zugetragen hat, daß der Vorschlag mit der Lasche von der Druckerei kam und die Stanzvorlage gänzlich ohne Vermaßung ankam, dann haben die sich auch nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert.

Und ja es ist nun mal so ... nicht jeder hat den klassischen Ausbildungsweg hinter sich. Es gibt ne Menge Leute, die eben über Umwege reingekommen sind und nicht jeder (Vorstufler) kennt lückenlos alle Produktionsstufen- und Prozesse.

In vielen Threads heißt es immer: "frag die Druckerei". Und das hat Sie auch gemacht. Sicher, ist Ihr ein grober Schnitzer unterlaufen aber auf der anderen (Dienstleister)Seite hat man auch nur "Dienst nach Vorschrift" gemacht.

Deswegen auch mein Rat ... an den runden Tisch setzten, sich einsichtig/bzw. diplomatisch zeigen und versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden. Ansosnten den Job als Erfahrungswert abspeichern und weiter geht's.
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Benutzer 29349
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Verfasst Mo 18.04.2011 18:28
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Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, alle Beigträge nach dem was der threadersteller zuerst geschrieben hat, mir durchzulesen.

Ich habe das so verstanden.

Du Mediengestalter realisierst Kunden-Image/Produktmappe.
Informationsaustausch: DU und Kunde
Verlauf der Kommunikation: Druckerei -> Kunde, Du aussen vor.

Da du die Endfassung bzw. das Finishing der Mappe nicht betreut hast - da man dich im Entscheidungskanal aussen vor gelassen, wird dich bei Regressnahme keine Schuld treffen, sofern du belegen kannst, dass man dir erst nachdem das Produkt realisiert wurde, dir das fertige Produkt übergeben hat.

Bei solchen Dingen bitten einen Fachanwalt konsultieren. Die Beweislast, vom Entscheidungsprozess aussen vor gelassen worden zu sein, liegt bei Dir. Du musst eindeutig beweisen, dass du das Endprodukt zuvor nicht gesehen hast.

Im Worst Case Szenario bist du halt der Dummer, zahlst brav die Gerichtskosten und den Schadensersatzanspruch, lernst daraus und machst so eine Dummheit* nie wieder.


*Dummheit = Einen Vertrag zur Erbringung einer Leistung ohne eigene AGB aus denen die Rechtsprechung hervorgeht, sofern sich Dritte beteiligen und man dich aus dem Entscheidungsprozess heraushält, dass dich dann für ein Produktmarkel keienr verantworlich machen kann.
 
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andreask

Dabei seit: 01.06.2008
Ort: -
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.04.2011 18:39
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Man, man, viel Theater um nichts.
Bei keiner normalen Druckerei kostet es mehr, Flyer ein paar Millimeter kleiner als A4 zu schneiden, außer bei Onlinedruckereien.

Ein Tipp für die Blätter:
Laß dir Muster schneiden mit dem richtigen Papier und gib die höchstmögliche Menge in die Tasche.
So kannst du beurteilen wie groß sie werden können und ev. die Stärke des Papiers verändern, wenn es zu dick wird und nicht mehr gut aussieht.

Die Idee der Druckerei kam voraussichtlich aus Kostengründen zustande. Kenne solche Gespräche, manchmal wird dann noch gefragt, ob man nicht ev. eine vorhandene Stanzform hätte um sich dort auch noch ein paar Euros zu sparen.
Sie jetzt als Ahnungslose hinzustellen, mit den Hinweis, daß sie dir hätten sagen müssen, was du nicht weißt, find ich mehr als unverschämt.


Zuletzt bearbeitet von andreask am Mo 18.04.2011 18:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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andreask

Dabei seit: 01.06.2008
Ort: -
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.04.2011 18:45
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thecamillo hat geschrieben:
Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, alle Beigträge nach dem was der threadersteller zuerst geschrieben hat, mir durchzulesen.



Da du die Endfassung bzw. das Finishing der Mappe nicht betreut hast - da man dich im Entscheidungskanal aussen vor gelassen, wird dich bei Regressnahme keine Schuld treffen, sofern du belegen kannst, dass man dir erst nachdem das Produkt realisiert wurde, dir das fertige Produkt übergeben hat.




Sorry, aber sie hat die Daten der Stanzform im Format 42 cm + Lasche erhalten und hat die Daten dementsprechend angepasst, also wusste sie, daß es so gefertigt wird. Sich hier rauszureden wird eher schwierig.
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Benutzer 29349
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Verfasst Mo 18.04.2011 18:52
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Tja, hätte ich mir halt alles durchgelesen.

Wenn Sie es wusste, dann nennt man das pP (persönliches Pech), beisst in den sauren Apfel, setzt sich mit den Leuten nochmal hin, gesteht den Fehler ein und übernimmt die neue Produktion aus der eigenen Tasche.

Ja, Ja ich weis: Wer lesen kann...
 
andreask

Dabei seit: 01.06.2008
Ort: -
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.04.2011 19:11
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thecamillo hat geschrieben:
Tja, hätte ich mir halt alles durchgelesen.

Wenn Sie es wusste, dann nennt man das pP (persönliches Pech), beisst in den sauren Apfel, setzt sich mit den Leuten nochmal hin, gesteht den Fehler ein und übernimmt die neue Produktion aus der eigenen Tasche.

Ja, Ja ich weis: Wer lesen kann...



Ach wo, kein Drama daraus machen, die Blätter etwas kleiner anlegen und gut ist. So wie ich es verstanden habe, ist das ja auch kein Problem, es geht bzw. ging ja nur darum der Druckerei die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Haben viele vor ihr schon so gemacht und werden auch noch nach ihr viele machen.
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Nichtkreativ

Dabei seit: 08.04.2011
Ort: Arnsberg
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.04.2011 19:53
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Gut. Sie hat einen Fehler gemacht. Das wurde ihr gesagt. Also bitte nicht weiter drauf rumhacken. Man muss für eine solche Sache ja nicht gebrandmarkt werden.
Fakt ist auch, dass keine vernünftige Druckerei beim Schneiden auf ein kleineres Format als A4 Ärger macht/machen sollte. So ein Aufwand ist das schließlich auch nicht. Noch ist ja nicht alles verloren.
Sie sollte jetzt nur nicht im Gespräch mit Kunde und Druckerei die dicke Lippe riskieren und sie kann aus der Sache recht fein rauskommen.
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Frank Münschke
Forums-Papa

Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 19.04.2011 06:13
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nur um meine Haltung noch mal zu verdeutlichen:
Wenn hier (im Mediengestalter.Info) jemand von einem "Mediengestalter" schreibt (und dann noch so absurd in der dritten Person), gehe ich davon aus, dass dieser ein ausgebildeter Mediengestalter ist und nicht sich aufgrund eines irgendwie gearteten Berufsweges so nennt. Ich nenne mich zum Beispiel nicht so, weil ich die umfassende Ausbildung, die diesem Berufsnamen zu grundeliegt, damals noch gar nicht machen konnte - das gabs damals schlicht noch gar nicht.
Da ich aber inzwischen selbst ausbilde, ausgebildet habe und vielleicht auch wieder werde, befasse ich mich schon intensiv mit den Sachen, die dort als Grundlagen kommuniziert werden müssen. Und deswegen gehe ich davon aus, dass eine Druckerei, die mit einem Mediengestalter kommuniziert, bestimmte Grundlagen/Basics und ein gewisses Grundverständnis voraussetzen kann ... Da braucht man nicht beleidigt zu tun, sondern sollte sich überlegen, wie man sich das Grundlagenwissen draufschafft.
Und wenn ich mit meinen "40 Jahren Berufserfahrung" auf so etwas poche, liegt es daran, dass heute viel zu oft vergessen wird, dass es nicht nur darauf ankommt, diese oder jene Software zu "beherrschen" (wir brauchen keine ausgebildeten InDesigner oder Photoshopper, sondern Mediengestalter), sondern die handwerklichen Grundfertigkeiten und das dazugehörige Wissen über Mediengestaltung drauf zu haben ...
Gruß Frank
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