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Thema: Farbtreue Corporate Design bei vielen Beteiligten vom 18.08.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Farbtreue Corporate Design bei vielen Beteiligten
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Eliane
Threadersteller

Dabei seit: 18.08.2010
Ort: Winterthur
Alter: 40
Geschlecht: -
Verfasst Mi 18.08.2010 11:51
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Farbtreue Corporate Design bei vielen Beteiligten

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Hallo zusammen,

Ich habe den Auftrag ein Konzept für ein Corporate Design zu schreiben für einen schweizweit tätigen Verein. Dieser Verein ist in kantonale (sozugen Bundeslandweite) Sektionen auftgeteilt. Mein Auftrag ist es daher "nur" alle Richtlinien zu definieren und Vorlagen zu liefern, die Druckaufträge selber werden an lokale Anbieter weitergegeben.

Der Verein will zwei Farben verwenden (Pantone und Schwarz). Das Problem ist momentan nur, dass bei den momentanen Werbemitteln das Grün so ungefähr jedes Mal anders ausschaut. Ich sehe dass sehr oft Digitaldruck verwendet wurde – und da die Digitaldruckmaschinen bekanntlich Pantonefarben nur simulieren, interpretiert halt jede Maschine ein klein wenig anders. Soviel zur Ausgangslage

Mein Problem ganz konkret ist:
Sie beharren einerseits auf ihre Sonderfarbe und andererseits wollen sie dass das Grün immer gleich aussieht:

Ich hab mit einem ziemlich farbtreuen Laserdrucker schon einige Tests gemacht wie gut man die gewählte Pantonefarbe in CMYK umwandeln kann, und habe da Glück gehabt dass das Grün überhaupt im CMYK-Farbraum drin ist. Und mal abgesehen von der Leuchtkraft kriegt man die Farbe ziemlich gut hin.

Meine Frage ist nun:
Mal vorausgesetzt dem Verein ist es ziemlich egal ob die Farbe immer gleich leuchtet, hauptsache sie sieht gleich aus.
Wenn ich in den CD-Leitlinien sowohl die CMYK-Werte als auch den Pantonewert definiere und die PDFs an die Druckereien als PDF-X Standard abgebe, kann ich dann davon ausgehen dass Digitaldruckmaschinen die Farbe so sein lassen wie sie ist?

Vielen Dank für eure Antworten...
Liebe Grüsse
Eliane
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
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Verfasst Mi 18.08.2010 14:24
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Besser, du gibst LAB-Werte vor und ein von dir bzw. deinen Auftraggebern geduldetes Delta-E (z.B. 3,5). CMYK sieht auf jedem Medium anders aus, Pantone teilweise auch. Aber LAB ist Material- und Prozessunabghängig und damit haben die einzelnen Hersteller die Verantwortung, wie sie es hinbekommen. Wenn Delta-E zu hoch, dann Tonne, ganz einfach ... *hehe*

Ach ja: LAB-Werte misst man mit einem Spektralfotometer (z.B. Techkon SpectroDens), was in jeder halbwegs seriösen Druckerei vorhanden sein sollte.



Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mi 18.08.2010 14:28, insgesamt 2-mal bearbeitet
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
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Verfasst Mi 18.08.2010 14:59
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@qualidat:

LAB-Werte in einem CD-Stylegiude? Hmm weiss. Da können Viele vermutlich nix mit anfangen. Jetzt kann man natürlch sagen "selber schuld". Aber wenn man später all Nase lange Fragen hinsichtlich der vorgegebenen Farbewerte beantworten muss ... das wär ja auch nur die halbe Miete *zwinker* Das soll ja nach Möglichkeit idiotensicher sein.
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qualidat

Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.08.2010 15:17
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Man kann natürlich Pantone- oder CMYK-Werte als Richtgröße vorgeben und dann aber hinzufügen, dass es diesen LAB-Werten nahekommen muss. Entweder es muss genau sein oder nicht. Wenn nicht, braucht man das natürlich auch nicht so zu machen.

Eigentlich versteht sich das von selber, dass ein Drucker auch mal ein Messgerät aufsetzt. Wird wohl eher an der Inkompetenz der einzelnen Unter-Auftraggeber liegen.
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hilson

Dabei seit: 05.09.2005
Ort: Pforzheim
Alter: 54
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.08.2010 15:25
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qualidat hat geschrieben:
Eigentlich versteht sich das von selber, dass ein Drucker auch mal ein Messgerät aufsetzt. Wird wohl eher an der Inkompetenz der einzelnen Unter-Auftraggeber liegen.


Schon, nur ... die Styleguides gehn in der Regel an Agenturen u. Grafiker. Wenn die was von LAB lesen ist das Telefongebimmel meist vorprogrammiert *zwinker*
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Darkwing

Dabei seit: 27.01.2006
Ort: Dresden
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 18.08.2010 18:45
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Wird es den Styleguide in gedruckter Form geben?
Dann könntest du ja ein Referenzfarbkärtchen beilegen, dass die späteren Druckereien was zur optischen Abmusterung in der Hand haben. Das Grün vom Referenzfarbkärtchen lässt du dir vom Auftraggeber absegnen. Lass es zB Visitenkarten sein, die dir ne Druckerei macht, der du vertraust, dass das Grün wie gewünscht rauskommt.

(Wäre jetz mal so ne Idee, die mir kam. ^^)
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Eliane
Threadersteller

Dabei seit: 18.08.2010
Ort: Winterthur
Alter: 40
Geschlecht: -
Verfasst Mi 18.08.2010 19:01
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erst mal vielen lieben Dank für all eure Antworten.

Das mit den LAB-Werten finde ich an sich eine gute Idee, allerdings bezweifle ich dass alle Mini-Unternehmen mit einer einzigen Digitaldruckmaschine dann auch einen Spektralfotometer haben.

Ja und das mit dem Idiotensicher ist bestimmt auch eine Vorgabe die ich einhalten sollte...

Der Styleguide wird leider nicht gedruckt sondern soll in Form einer Webseite gemacht werden. So dass eben alle Beteiligten zu jeder Zeit die gleichen Informationen zur Verfügung haben. Aber ja irgendwie müssen die Druckereien Referenzen erhalten sei dies nun in Form von Zahlen oder von Ausdrucken.
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Account gelöscht


Ort: -
Alter: -
Verfasst Mi 18.08.2010 19:03
Titel

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die Bezeichnung "Digitaldruckmaschine" ist sehr allgemein gehalten - es geht von einem Desklaser für 400 Franken hin bis zu einer Indigo. Von einem Copyshop sollte man nicht erwarten das die Farben genau getroffen werden, da finde ich die Moglichkeit mit der Farbkarte besser.

Für HKS habe ich mal diese Tabelle gefunden: http://www.print-assistant.de/tipps_press_cmyk_hks.html man sollte mal nachsehen welche Pantone Farbe man besser in CMYK nachgestellt bekommt - mansche bekommt man besser und mansche schlechter hin...
 
 
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