[SL-Design]

Ich glaube, mm-de kommt nicht wieder ...

[Mialet]

Das Problem mit der Vektorisierung ist die Nachhaltigkeit (und da ergeben sich dann die paralleln zu aktuellem Geschäftsgebahren in fast allen anderen Branchen). Der Aufwand der Vektorisierung lohnt im konkreten Fall nicht, übersteigt anteilig evtl. sogar allein bereits den komplett kalkulierten und bezahlten Aufwand.
Neben dem jetzigen qualitätsgewinn., macht sich die Vektorisierung aber eben erst in Zukunft bei anderen Einsätzen bezahlt.

Und da kann ich aus wirtschaftlicher Sicht, bei einem Kunden, der einem nicht zwangsläufig erhalten bleibt, die Intention: "Das hat er nicht verdient, weil er es nicht bezahlt." schon nachvollziehen.


Das große Problem in unserer Branche ist da eher die rein handwerkliche herangehensweise an die Kalkulation. Andere Branchen machen extra kein Vektorobjekt, weil es gestümpert Grund zu bezahlter Nachbesserung durch den Kunden gibt, und das jedes mal wieder, wenn das Logo nicht in der aktuell vorliegenden Fassung benötigt wird. Und wenn dann doch in anderen Branchen die Vorarbeit geleistet wird und es wird in zukünftige Jobs investiert, dann wird beim aktuellen Auftrag in den sauren Apfel gebissen und das ganze auf eigene Kosten gemacht, aber bei der Wiederverwendung des vektorisierten, sauberen Logos, diese vorabreit nicht eingepreist, da es dann ja nur ein Klacks ist, ne Siebdruckversion oder statt HKS CMYK-Farben nebst weiß Vordruck oder was auch immer draus zu machen.
Wir sehen dann wieder kein Geld und der Kunde lacht sich das 2. mal ins Fäustchen (sofern er den Sachverstand besitzt, zu erkennen was da abgeht).

[hilson]

Wie ich das löse, bleibt ja meine Sache. Ich muss dem Kunden ja nicht erzählen, daß ich das vektorisiert habe und wenn der Aufwand überschaubar ist (und in aller Regel ist er das), dann hab ich alle Trümpfe auf meiner Seite, weil die Qualität stimmt und bei nachfolgenden Jobs der Kunde sich ebentuell sogar wundert, warum die Qualität hier immer besser ist -egal bei welcher Abbbildungsgröße- als bei anderen (die mit Pixeldaten hantieren).

[ernie-f]

Ich glaube das grosse Problem in unserer Branche ist die Gleichgültigkeit. Wo bleibt der Berufsepos?
Wir, jedenfalls die gelernten, sind in einem Fachgebiet tätig was so vielseitig ist.
Es sollte also auch unser Anspruch sein, nur dis best mögliche Qualität zu Liefern.

Natürlich muss dann auch meine Kalkulation stimmen und ich darf mich nicht mit Preisdumping selber fertig machen.
Dazu braucht es aber eine fundierte Ausbildung, und wenn als Selbständiger unterwegs, auch einer stabilen Positionierung am Markt. Gerade das letztere ist nicht leicht und man braucht ausdauer.

Schwieriger wird es für uns durch die Design-Kids die mit teilw. gecrackten Programmen Kunden abgreifen und von Tuten und Blasen kaum eine Ahnung haben. Dann könnte so was rauskommen.

Wenn der Kunde, der voher vlt. nicht aufgeklärt wurde, weil Fachwissen fehlt, das so in Kauf nimmt ist ja alles o.k.
So einen Kunden werden wir sowieso nicht bekommen/haben wollen.

[Togarini]

Ich verstehe auch nicht, was so schwer daran sein soll, einem Kunden zu erklären, dass das gelieferte Logo für den Verwendungszweck nicht taugt und nachbearbeitet werden muss, um ein optimales Resultat zu erhalten.

[mm-de]

[Togarini]

Logo in Illustrator in CMYK wandeln, HKS 8 K aus der Farbpalette auswählen, entsprechende Flächen auswählen, zuweisen.

Schwarzen Konturen aus wählen, schwarz zuweisen, auf Überdrucken stellen.


Für Photoshop wurde in diesem Beitrag bereits die Möglichkeit angesprochen, mit einem Echtfarbkanal zu arbeiten.

[Benutzer 62312]