[Semi]

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur Druckproduktion eines Magazins, das ich in Kleinstauflage drucken lassen möchte. Und zwar möchte ich drei verschiedene Papiersorten innerhalb des Magazins verwenden und bin nun am überlegen wie ich das am Besten umsetze.

Ich vermute die beste Lösung wäre eine Fadenheftung, da ich hier rein theoretisch für jeden Falzbogen eine andere Papiersorte verwenden könnte, oder? Liege ich richtig, das die kleinste Seitenzahl für einen Falzbogen 8 Seiten ist?

Oder welche Art der Weiterverarbeitung würdet ihr mir vorschlagen? Es sollte natürlich nicht preistechnisch ausarten weil die Produktion zu sehr verkompliziert wird, gleichzeitig suche ich nach möglichst hoher Flexibilität die Papiersorte zu wechseln.

Vielen Dank

[Benutzer 62312]

Wir haben in unseren Zeitschriften teilweisr auch 2 untersch. Sorten Papier. Umschlag, Innenteil und Markteil. Die Inhalte füllen immer ganze Bogen aus. Je nach dem eben 16er oder 24er (8er wäre die kleinste Einheit), kommt aufs Heft an. Fadenheftung würde ich als sinnvoll erachten...

Details würde ich direkt beim Dienstleister erfragen mit konkreten Angeboten, dann vergleichen. Wie klein ist den klein bei deiner Auflage?

[Semi]

Danke für die schnelle Antwort!

Klein ist bei mir vermutlich eine Auflage von zwei Exemplaren (Studienprojekt).

Kannst du mir das mit dem 8er, 16er oder 24er kurz erläutern? Ist es egal welche Einheit ich da nehme? Oder hat das auch Einfluss auf die Produktion? Ich gehe davon aus bei einer Publikation muss die Einheit der Falzbogen immer gleich sein, oder?

Habe jetzt auch über eine Klebebindung nachgedacht, ist es da nicht so das ich prinzipiell ständig die Papiersorte wechseln könnte?

Oder fahre ich mit einer Fadenheftung und den jeweiligen Bögen am Besten (und vermutlich auch am günstigsten)?

Danke

[liselotteBerlin]

1-2 Exemplare
Das würde ich schön selber basteln, eine Klebebindung scheint da einfacher zu handhaben sein.
MfG

[Semi]

Ich könnte dann rein theoretisch also auf jeder Seite (Vorder- und Rückseite) ein anderes Papier nehmen und müsste eben unterschiedliche Druckaufträge an die Druckerei schicken und es selber ordnen und binden?

Ginge das auch mit einem anderen Weiterverarbeitungsverfahren? Bzw. was bestünden sonst für Möglichkeiten?

[Benutzer 62312]

Der Bogen muss immer durch 4 teilbar sein. Je nach deinen Seiten im Heft, würde man ausrechnen, welcher Bogen (Anzahl der Seiten die auf einen Bogen passen) für die Produktion geeignet ist. Die müsen nicht immer gleich sein.

Beispiel: Dein Heft hat 32 Innenseiten + 4 Seiten Umschlag/Titel.
Man könnte jetzt 4 x 8er-Bogen drucken ODER 2 x 16er ODER 1 x 8er + 1 x 24er ODER 1 x 32er. Papiersorte ist noch nicht berücksichtig. So dürfte aber das Prinzip dahinter klar sein.

Wie gesagt, Detail müsstest du eh mit der Druckerei klären, denn nicht jede Druckerei arbeitet mit allen Druckbogen. Klebebingung ist ja typisch für Magazine.

[Benutzer 62312]

Selber Binden ist eine Option, allerdings alles andere als einfach. Ein Buchbinder macht dir auch ein Buch/Magazin aus Einzelseiten. Ist zwar teuer aber dafür ein Unikat. Selbt binden halte ich für ein sehr kompliziertes Verfahren.

[Semi]

Alles klar, vielen vielen Dank.

Ja, das ist auch die Überlegung, eben mit den gedruckten unterschiedlichen Papiersorten dann zum Buchbinder zu gehen. Aber letztlich ist es dem Buchbinder doch egal welche Papiersorten eher zusammen bindet und die Druckerei würde eben Druckaufträge auf unterschiedlichen Papieren erhalten.

Dann ist ja eigentlich nur die Frage ob ich eine Klebebindung oder Fadenheftung mache. Im Prinzip bin ich durch die Klebebindung flexibler und die Fadenheftung ist eben ästhetisch ansprechender...