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Thema: Digitaldruck und Farbverbindlichkeit vom 27.10.2010


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Digitaldruck und Farbverbindlichkeit
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stephan902
Threadersteller

Dabei seit: 20.10.2010
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Verfasst Mi 27.10.2010 16:02
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Digitaldruck und Farbverbindlichkeit

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Ich habe mich jetzt bei 2 Digitaldruckern informiert und es wurde mir folgendes gesagt:

- Farbverbindlichkeit im Digitaldruck gibt´s nicht wirklich!
- Es hat geheißen ich solle in InDesign keine Farbkonvertierung einstellen (diese sei auch schlechter als in Photoshop)
- Ich soll in InDesign keine Farbprofilberücksichtigung einstellen
- kein PDF/X
- letztendlich soll ich mir anschauen, was aus dem Drucker kommt und wenns passt dann hat´s geklappt und wenn nicht nochmal mit anderen Einstellungen probieren!

Stimmt das wirklich so?
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Achim M.

Dabei seit: 17.03.2003
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Verfasst Mi 27.10.2010 16:20
Titel

Re: Digitaldruck und Farbverbindlichkeit

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stephan902 hat geschrieben:
Ich habe mich jetzt bei 2 Digitaldruckern informiert und es wurde mir folgendes gesagt:

- Farbverbindlichkeit im Digitaldruck gibt´s nicht wirklich!
- Es hat geheißen ich solle in InDesign keine Farbkonvertierung einstellen (diese sei auch schlechter als in Photoshop)
- Ich soll in InDesign keine Farbprofilberücksichtigung einstellen
- kein PDF/X
- letztendlich soll ich mir anschauen, was aus dem Drucker kommt und wenns passt dann hat´s geklappt und wenn nicht nochmal mit anderen Einstellungen probieren!

Stimmt das wirklich so?

Ich würde mir andere Anbieter suchen. Habe schon gleiche Broschüren im Offsetdruck und Digitaldruck produzieren lassen, die im Ergebnis nach Augenschein kaum zu unterscheiden waren. Digitaldruck ist ein weites Feld und leider behaupten auch sehr viele Copyshops, dass sie Digitaldruck anbieten. Leider wird dann entweder auf Kopiergeräten gedruckt oder das Personal ist nicht wirklich geschult. Die Ergebnisse sind dann halt farbig. (Es gibt natürlich Ausnahmen)

Habe persönlich sehr gute Erfahrungen mit http://www.printweb.de gemacht.

Gruß

Achim
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stephan902
Threadersteller

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Verfasst Mi 27.10.2010 16:38
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Die hatten definitiv Maschinen wie XEROX 700 etc...
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Verfasst Mi 27.10.2010 17:00
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stephan902 hat geschrieben:
Die hatten definitiv Maschinen wie XEROX 700 etc...


Das heißt ja nichts. Wer n großen Hammer hat muss noch lange nicht gut nageln können.
Das beherrschen der Technik ist nicht zu verachten - wie im echten Leben auch...
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vaiog4

Dabei seit: 09.05.2003
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Verfasst Mi 27.10.2010 17:00
Titel

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Hallo Stephan!!

die DCP 700 haben wir auch gleich 2mal, das heißt aber grundsätzlich noch garnichts!!
Diese gibt es als Office und Produktionsmaschine, dh. in sehr unterschiedlichen Ausbaustufen im Bezug auf Hard- und auch auf Software! (was dann sich teilweise im doppelten Maschinenpreis auswirken kann!! - ergo die Maschine auch mehr oder weniger kann!!)

Wir sind keine Onlinedruckerei, (bewusst nicht) gehen dafür sehr sehr individuell auf den Kunden ein…

Farbverbindlichkeit ist ein sehr weit gefasster Begriff - verstehst du darunter die Wiederholbarkeit eines Jobs oder die Verbindlichkeit z.B. an einen Tintenstrahl Proof heranzukommen oder gar Pantone oder HKS Verbindlichkeit!

Ich kann Dir sagen dass wir seit über 5 Jahren uns mit dem Digitaldruck beschäftigen, ursprünglich auch Offset hatten und mittlerweile den Großteil unserer Aufträge über mehrere Farb- und Schwarzweiss-Systeme realisieren!

Grundsätzlich hängt eine Farbwiederholbarkeit mit vielen Faktoren zusammen: Papier (leider gehen verschiedene Fabriken oder Großhändler hin und ändern einfach irgendwas an der Zusammensetzung ihres Papieres ohne den Kunden, die Druckerei zu informieren, dadurch können minimale Schwankungen entstehen, kommt aber eher selten vor!

In der Regel sind aber Aufträge in der Wiederholbarkeit sehr gut zu realisieren…
Einen Unterschied zum Offset gibt es nach wie vor! dh. der Toner trägt sich einfach etwas anders auf das Papier auf, hier tut sich derzeit sehr viel, aber es wird auch noch einiges passieren…

Ich hoffe ich habe Dich jetzt mit all den Infos nicht überrannt!

Viele Grüße aus dem Saarland

Daniel
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okomann

Dabei seit: 27.10.2010
Ort: Bochum
Alter: 53
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 27.10.2010 21:17
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Re: Digitaldruck und Farbverbindlichkeit

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stephan902 hat geschrieben:
Ich habe mich jetzt bei 2 Digitaldruckern informiert und es wurde mir folgendes gesagt:

- Farbverbindlichkeit im Digitaldruck gibt´s nicht wirklich!
- Es hat geheißen ich solle in InDesign keine Farbkonvertierung einstellen (diese sei auch schlechter als in Photoshop)
- Ich soll in InDesign keine Farbprofilberücksichtigung einstellen
- kein PDF/X
- letztendlich soll ich mir anschauen, was aus dem Drucker kommt und wenns passt dann hat´s geklappt und wenn nicht nochmal mit anderen Einstellungen probieren!

Stimmt das wirklich so?


Musste mich gerade frisch anmelden, um bei diesem interessanten Thema einzusteigen Lächel

Ich denke, dass stephan902 an Leute geraten ist die sich maximal auf "fachmännisches Pfuschen" verstehen. Das zeigt schon allein die Tatsache, dass sie PDF/X ablehnen - klar, dann kann ihnen später Niemand einen Vorwurf nach dem Motto "aber ich habe euch doch ein PDF/X geliefert" machen.

Z.Zt. kommen noch viele "Digitaldruck-Maschinisten" aus anderen Bereichen und haben vorher maximal Erfahrungen mit Farbkopierern gemacht. Gelernte Offset-Drucker mit Sachverstand und Erfahrung sind sich oft zu schade für den Digitaldruck und qualifizierte Schulungen, bestenfalls durch Hersteller der Geräte, sind sündhaft teuer. Kosten die die meisten Arbeitgeber scheuen.

Viele der momentan eingesetzten Digitaldruckmaschinen stammen auch noch aus Zeiten, in denen Farbprofile & Co. Nebensache waren und auch hardwaremäßig nicht umsetzbar waren. Damit kann man nicht farbverbindlich arbeiten, jedoch im Idealfall, anhand vorliegender Farbmuster, fachmännisch pfuschen.

Aber Farbverbindlichkeit ist realisierbar. Institutionen, wie z.B. die FOGRA, nehmen das Thema Digitaldruck schon seit längerem ernst. Nur gehört zur Farbverbindlichkeit und -stabiltät a) geschulter Sachverstand, b) adäquate technische Ausrüstung und c) die Lust / die Zeit, die Produktion regelmäßig auf ihre Farbstabilität hin zu überprüfen und das System vielleicht auch mal zu kalibrieren (und nicht zeitunglesend daneben zu sitzen).

Selbst Volltonfarben, wie z.B. Pantone, sind heutzutage als fünfte Farbe machbar.

Ihr merkt, ich breche hier eine Lanze für den modernen Digitaldruck *zwinker*
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Odin_333

Dabei seit: 23.01.2009
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Verfasst Mi 27.10.2010 21:42
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Wir arbeiten mit ca. 20 unterschiedlichen Dinstleistern zusammen. Reine Offsetdruckereien, reine Digitaldruckereine und gemischte. Von diesen 20 Anbietern kann ich gerade mal mit zwei ordentlich zusammenarbeiten, und das sind beide reine Digitaldruckereien. Sie verlangen ausdrücklich pdf-X3, das korrekte Farbprofil und sie sind die einzigen, die farbverbindliche Proofs herstellten.
Alle anderen haben mit Colormanagement relativ wenig am Hut. Die Farben kommen eben so, wie die Maschine eben gerade gelaunt ist. Proofs gibt es keine.

Das ist z.Z noch der aktuelle Stand in der Schweiz. In italien ist es anscheinend aber auch nicht viel besser - habe mir erst kürzlich drei Druckereien angesehen - alle arbeiten noch nach Augenmass.

Ich denke dass das in Deutschland deutlich besser aussieht.
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okomann

Dabei seit: 27.10.2010
Ort: Bochum
Alter: 53
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Verfasst Do 28.10.2010 07:51
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Odin_333 hat geschrieben:
...Von diesen 20 Anbietern kann ich gerade mal mit zwei ordentlich zusammenarbeiten, und das sind beide reine Digitaldruckereien. Sie verlangen ausdrücklich pdf-X3, das korrekte Farbprofil und sie sind die einzigen, die farbverbindliche Proofs herstellten...


Und dabei muss man beim Digitaldruck nicht einmal den Schritt vom Proofdrucker zur Produktionsmaschine machen.
Also sollten gerade hier die farbverbindlichen "Proofs" kein Problem sein - vorausgesetzt die Produktionskette funktioniert ordnungsgemäß.
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