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Thema: Delta-e Vorgaben/Normen im Flexodruck? vom 29.02.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Delta-e Vorgaben/Normen im Flexodruck?
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auweiaaa
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Verfasst Mi 29.02.2012 09:48
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Delta-e Vorgaben/Normen im Flexodruck?

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Hola alle zusammen Lächel

..erst einmal ein nettes hallöchen & großes Dankeschön an alle!!
Ich nutze MGI bereits seit einer ganze Weile als "Nachschlagewerk" und war immer begeistert wie schnell und effektiv man hier auf Lösungsansätze stößt!
Lob auf der ganzen Linie!

Nun habe ich aber selbst mal eine Frage in eigener Sache.
Und zwar bin ich für unser QM auf der Suche nach einer Norm oder Richtlinie für den Farbabstand Delta-e speziell im Flexodruck. Gibt es da eine ISO-Norm o. Ä. die die Toleranzen für ΔE festlegt?
Wir haben intern für unser Unternehmen den Standart von ΔE < 1,6 eingeführt. Aber diese Zahl basiert rein auf Erfahrungswerten aus der Historie und ich wollte nun wissen ob dieses Thema für den Flexodruck nicht irgendwo bereits manifestiert ist?!

Besten Dank vorab * Ja, ja, ja... *

cheers. aua
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Mialet

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Verfasst Mi 29.02.2012 19:10
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Re: Delta-e Vorgaben/Normen im Flexodruck?

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auweiaaa hat geschrieben:
Wir haben intern für unser Unternehmen den Standart von ΔE < 1,6 eingeführt.
1,6 für was?
Und welches DeltaE genau?
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auweiaaa
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Verfasst Do 01.03.2012 09:45
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Hi mialet,

wir Messen mit dem X-rite und das wiederum arbeitet auf der Basis CIE94.

Ab einem Delta-e von 1,6 (zw. Orig. & Repro.) wird intern Alarm geschlagen.
Dann ist der Farbton nicht mehr "getroffen", bzw. weicht eben zu sehr ab.
Für uns als Unternehmen ist dieser Farbabstand bzw. diese Farbabweichung dann nicht mehr vertretbar.
Alles bis ΔE 1,5 ist OK...

Aber wo liegen da die Toleranzen? In versch. Fachlektüren findet man eine lausige Tabelle in der die Farbabstände eingestuft sind, in ΔE 0 - 5 , von keine Abweichung (0) bis hin zu wesentliche Abweichung (5) ...und genau dafür suche ich eine "Norm" oder Ähnliches. Ab wann hat der Kunde hier die Möglichkeit zu reklamieren? Spez. im Flexodruck?
Im jüngsten Fall wurde ein Delta-e von 1,3 moniert... wo ich mich jetzt frage, wo MÜSSEN wir unsere Toleranz ansetzen?


Grüße.
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Mialet

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Verfasst Fr 02.03.2012 00:58
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auweiaaa hat geschrieben:
Für uns als Unternehmen ist dieser Farbabstand bzw. diese Farbabweichung dann nicht mehr vertretbar.
Alles bis ΔE 1,5 ist OK...

Aber wo liegen da die Toleranzen? In versch. Fachlektüren findet man eine lausige Tabelle in der die Farbabstände eingestuft sind, in ΔE 0 - 5 , von keine Abweichung (0) bis hin zu wesentliche Abweichung (5) ...und genau dafür suche ich eine "Norm" oder Ähnliches. Ab wann hat der Kunde hier die Möglichkeit zu reklamieren? Spez. im Flexodruck?
Im jüngsten Fall wurde ein Delta-e von 1,3 moniert... wo ich mich jetzt frage, wo MÜSSEN wir unsere Toleranz ansetzen?
Für Flexodruck gibts m.W. da nichts konkretes. Grundsätzlich würde ich mich am Medienstandard Offsetdruck ( http://www.bvdm-online.de/aktuelles/downloads.php?Action=Form&FileID=249 ) orientieren, da liegen die Toleranzen zwar nominell deutlich höher, das dürfte zum Großteil aber an der dort üblichen Messung nach DeltaE76 liegen.

Eine Farbe die um 1.5 DeltaE94 neben z.B. HKS7K liegt, ist nach DeltaE76 Berechnung bereits um knapp 7 daneben.


Der konkret Prozessablauf mit allen Toleranzen, und Kontrollinstanzen ist im Prozessstandard Offsetdruck niedergeschrieben, der im Prinzip das Rezept darstellt um nach ISO12647-2 zu drucken.
Manmuss auch darauf achten, dass man die richtigen Toleranzen verwendet, den für Proofs gelten natürlich wieder andere als für eine kokplette Auflage, wo naturgemäß größere Schwankungen zu erwarten sind, als in einem einzigen Proof, wenngleich das eine ziemliche Katastriophe ist, wenn ein einziger Proof links was um DEltaE = 5 anderes zeigt als rechts.

Seit ihr im BVDM?


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Fr 02.03.2012 01:03, insgesamt 1-mal bearbeitet
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auweiaaa
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Verfasst Fr 02.03.2012 09:58
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Hi mialet,

ja genau, ich meinte das Delta-E im Druckprozess, nicht im Proofing.
Hab gestern noch einmal genauer in die Materie geschaut. Unser SpectroEye misst mit verschiedenen Farbräumen und mit verschiedenen Farbunterschiedsgleichungen ...das ist Einstellungssache ...Voreingestellt ist es auf dE*2000.

Wir sind Mitglied in der DFTA und in der VDM Mitteldeutschland... ich glaube aber auch im BVDM ...ich erkundige mich mal.
Vielen lieben Dank erstmal für den Link. Ich schau mal ob man da in Anlehnung an den Offset da etwas findet.
Die ISO12647-2 ist schon mal ein guter Ansatz! *Thumbs up!*

Besten Dank & Grüße.


Die Anforderungen an den Flexodruck sind übrigens gaaar nicht mehr so weit weg vom Offset *zwinker*
...das war einmal...
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Mialet

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Verfasst Fr 02.03.2012 11:34
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auweiaaa hat geschrieben:
Die Anforderungen an den Flexodruck sind übrigens gaaar nicht mehr so weit weg vom Offset *zwinker*
...das war einmal...
Das war auch in keinster Weise abwertend gemeint. Der Verweis auf den Offsetdruck lag nur darin begründet, dass die Standardisierungsbemühungen dort am frotgeschrittensten sind, und augenscheinlich in der Praxis auch funktionieren. Wenn man den Gaul 'Flexo' dann genauso aufzäumt und nur die Toleranzen anpasst (das kann Anpassen in beide Richtungen bedeuten), ist man schon ein ganzes Stück weiter. Zumindestens ist einem der Prozess dann klar, und man kann, wenn es denn dann mal einen Felxodruckstadard gibt, diesen entsprechend schnell umsetzen.

DFTA sollte aber auch eine guter Ansprechpartner sein.


Zuletzt bearbeitet von Mialet am Fr 02.03.2012 11:35, insgesamt 1-mal bearbeitet
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auweiaaa
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Verfasst Mo 05.03.2012 14:45
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soooo, nach kurzer und intensiver Informierungen über den Inhalt der ISO 12647 bleibt festzuhalten, dass auch die keine Lösung für unser Problem darstellt... da sie nur die Berechnungsweisen, wie die Farbabstände zu berechnen sind, standardisiert, jedoch nicht die Toleranzen, wie diese zu betrachten sind. * Nee, nee, nee *

Haben uns aber gestern mal an entspr. Stelle an die DFTA gewandt.
Wenn ich da eine Passenden Info bekomme, stelle ich sie gern hier ein.


cheers u. grüße
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