[MarcelS]

Meines Wissens nach kommt KEIN herkömmliches Drucksystem an die Qualität eines Laserbelichters ran.


Gegenfrage: Wenn du schreibst "würde es weiterhin tun"... Warum mit schlechterer Qualität zufrieden geben, wenn es auch besser geht?


BTW... Der Vorschub bei Tintenstrahldruckern ist nicht so exakt, wie er für diese Arbeiten gebraucht wird. Grade bei einer Länge von 700mm tauchen zwangsläufig immer Differenzen auf. Wie soll man damit mehrfarbige Arbeiten ausgeben können, wo als Beispiel vier einzelne Folien pro Farbsatz gedruckt werden müssen? Bei Aussparungen und sehr feinen Überlappungen KANN das doch gar nicht funktionieren.

Aber gut, die Diskussion habe ich hier bald jeden Tag. Soll nicht persönlich gemeint sein, aber was der Chef selber machen kann, ist immer noch ab besten.


Hat sich so tatsächlich abgespielt: Wir zum Kunden: OK, ihr wisst also, dass eure Tinte, die Folien und der Drucker von den Betriebskosten höher liegen, als wenn ihr Filme belichten lasst - und das bei deutlich schlechterer QUalität und (aufgrund schlechter Deckung) oft Reklamationen vom Klischeehersteller kommen?

Antwort: Ja, wissen wir, aber wir wollen alles selber machen. Kommt ja auch gar nicht auf die paar Euro an. Und bei ner Reklamation montieren wir einfach das Motiv zweimal übereinander, und schon passt die Deckung. Meine Frage darauf: Ehm, und was machen sie bei Rasterarbeiten? Antwort des Kunden: Ja, wissen wir auch, geht halt nicht. Mein Chef hat gesagt, wir machen keine Rasterarbeiten mehr, weil wir die nicht gedruckt kriegen.


Was soll man da noch sagen... So sieht der Alltag aus. Hauptsache selbst gemacht!

MfG, Marcel

[Mac]

Dann wäre ja jetzt zu testen, ob

a: der Verzug auf allen Materialien stattfindet
b: es andere User gibt, die diesen Verzug nicht haben

[MarcelS]

[Mac]

Ist mir schon klar, dass das ne Low-Budget-Lösung ist.
Und wehe, du wandelst deinen Belicher in Kurven um

Der Kollege sitzt vielleicht in ner Ecke, wo es keinen
Lithofritzen in der Nähe gibt. Und die werden langsam ja seltener..
Meine Schwester hat erst letzte Woche den letzten Film-Belichter
und E-Maschine abgestossen.

Was die 2-3 mm angeht: Ich war immer der Meinung, dass - ent-
sprechendes Material vorausgesetzt - der Verzug bei einem
Tintenstahler vernachlässigbar sei. Ganz im Gegensatz zu den
Laserdruckern.

Wenn das auf dieses Format so auch bei anderen ist, dann hat
der TO halt das Problem, das er entweder mit dem Versatz
leben darf/muß oder sich 'ne Lithobude sucht.

[ernie-f]

Hi, ich misch mich hier mal ein. Der TE schreibt in der Überschrift CTS = Computer To Screen. Das was ihr da macht ist das aber nicht. Der beste, auch von der Qualität, Weg ist der über die Filmbelichtung. Wurde ja schon etliche male kommuniziert.

Bei einem Aufkommen von ca. 10 Filmen/Woche ist es ein Witz selber Filme herstellen zu wollen.
In meiner aktiven Sibdruckzeit hatten wir einen Durchsatz von ca. 50 Filmen/Tag. Da lohnte sich die Linotronic samt Entwicklungsstraße.

Aber zurück zum CTS. Heute gibt es Lösungen die es früher nicht gab aber billig sind die auch nicht.
Der Vorteil: man braucht keine Filme mehr. Hier ein Bsp. so einer Anlage:




Übrigens gibt es auch Geräte die mit Laser bebildern, da braucht man dann aber noch einen Beschichtungautomaten.

[LeBigMacke]

Die 2-3mm Verzug sind das Maximum und nicht regelmäßig. Ich habe den Verdacht, dass es nicht nur von der Größe des Druckformates sondern auch vom Druckbild selbst abhängt, wie sich das ganze verzieht, also Flächen/Text oder beides und die Anordnung auf dem Bogen.

Der Epson hat auch schon bessere Ergebnisse geliefert, wo bei 6- oder 7-farbigen Siebdrucken dann (oh Wunder) auch alle Passkreuze/Eckwinkel exakt übereinander lagen bei der Montage, letzte Woche allerdings habe ich einen solchen Auftrag auf dem Plotter rausgelassen und es hat nichts mehr gestimmt. Dieses wie auch immer geartete Problem ist mit der Zeit schlimmer geworden und der Wartungsdienst hat offenbar keinen Schimmer wie sich das beheben lässt.

Und nochmal so ein Modell zu kaufen ist keine Option denke ich, wenn die Gefahr besteht, dass es wieder so wird. Ich werde nächste Woche mal mit meinem Abteilungsleiter reden (z.Z. im Urlaub) und werde ihm vorschlagen, die Vorlagen demnächst wieder außer Haus fertigen zu lassen und den Epson nur für kurzfristige Änderungen zu verwenden, etwas Bastelarbeit ist ja vertretbar, wenns nur ab und an mal vorkommt.

Danke für eure Hilfe

@Ernie

Ja, das CtS war etwas irreführend, tut mir Leid.

Wir sind im Siebdruck eigentlich ganz gut ausgelastet, aber vieles läuft als reiner Wiederholer und die Auflagen sind recht hoch. Ich glaube zwar auch nicht, dass sich eine solche Anlage (Lüscher Jetscreen) für uns rentiert, aber danke für den Hinweis, ich brings einfach mal mit ein.