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verena2010
Threadersteller
Dabei seit: 11.02.2010
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Verfasst Do 11.02.2010 22:02
Titel coated und uncoated Druck, Hilfe Druckvorstufe |
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Hallo Community!
Ich arbeite in einer Werbeagentur und bin unter anderem für die Druckvorstufe verantworlich. Immer öfter tritt das Problem auf, dass die Farbergenisse auf gestrichenem (z.B. Visitenkarten, 400g Bilderdruck) und ungestrichenem (Briefpapier, 100g Offsetpapier) derart weit voneinander entfernt.
Ich schreibe hier einmal meine Arbeitsschritte bis zum druckfertigen PDF auf. Ich würde mich freuen, hier vielleicht einen Profi in diesem Bereich zu finden, der mir sagen kann, woran meine unterschiedlichen Ergebnisse eventuell liegen könnten!
Dokumen erstellen mit InDesign (Farbeinstellungen in der Bridge synchronisiert)
Über Druckvorgaben wird eine Postscript Datei erzeugt
- Druckfarbprofil bei Bilderdruck = ISOcoatedv2
- Druckfarbprofil für Offsetpapier = ISOuncoated
Postscript Datei mit Distiller umgewandelt
- Farbeinstellungen auch hier je nach Papierwahl
Trotz dieser, meiner Meinung nach richtigen Vorgehensweise, liegen die Ergebnisse (unterschiedliche Druckereien) weit auseinander.
Wenn niemand in meiner Vorgehesweise Fehler entdecken kann, vl ein paar allgemeine Fragen:
1.) Ist es ratsam die Farben (CMYK Werte) für den Druck auf Offsetpapier anzugleichen? Aufhellen, Transparenz verwenden?
2.) Was haltet ihr davon Pantone Werte (Fächer ISOuncoated) zu nehmen, und die entsprechenden CMYK Farben in Druck zu geben? Ist so ein besseres Ergebnis zu erziehlen?
3.) Wie erzeugt ihr Druckfähige PDF's? Auf was achtet ihr besonders?
Ich danke euch jetzt schon für euere Hilfe, da dieses Theme wirklich sehr komplex ist und ich noch ziemlich am Anfang stehe! Hoffe wie gesagt auf Antworten von "Profis"
Danke, lg und schönen Abend, Verena
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Frank Münschke
Forums-Papa
Dabei seit: 08.06.2006
Ort: Essen
Alter: 69
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Verfasst Do 11.02.2010 22:09
Titel
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unterschiedliches Papier => unterschiedliches Farbergebnis ... dafür gibt es die Farbprofile, die das ausgleichen sollen ... das geht trotzdem nur näherungsweise
Lass dir von Deinem jeweiligen Drucker die Profile, die er haben möchte, geben und wende diese an!
Lass dir von Deinem Drucker mal einen zertifizierten, unterschriebenen Proof deiner Daten machen, dann muss er da auch entsprechend nah dran kommen und auch ein anderer Drucker muss das dann können ...
--
"nach Bridge sychronisiert" ... wie, nach was ???
"Druck ins Postscript -> Distiller -> PDF" ... mal wieder jemand, der einen Wirkflow aus den späten 1990er Jahren verwendet. Wir sind heute mehr als 10 Jahre weiter, der dokumentierte, empfohlene Weg ist der Weg über den PDF-Export ...
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verena2010
Threadersteller
Dabei seit: 11.02.2010
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Verfasst Do 11.02.2010 22:27
Titel
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Hallo, danke dir für die schnelle Antwort!
Ehrlich? ist das mit Postscript und Distiller gar nicht die beste Methode?
Du meinst also über PDF Export und für PDF-X3 aufbereiten? Oder was würdest du mir raten? Aber wieso eigentlich? Ich dachte der Distiller verarbeitet mir die Dateien besser und "entfernt" überflüssige überlappende Felder. Gut, das ist eigentlich auch wieder ein anderes Thema...
Mir geht es ja wirklich vor allem um die Farben. Mir ist schon klar, dass danderes Papier = andere Farbe, aber annähernd die "gleiche" Farbe sollte doch über Profile hinzubekommen sein.
Sind Standard Farbprofile wie ISOcoatedv2 und ISOuncoated nicht eine Möglichkeit um mit der Druckerei auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu kommen?
Mit synchronisiert habe ich gemeint, dass die Bridge die gesamte Adobe Suite nach der Farbeinstellung synchronisiert. Also z.B. auf ISOcoated dann habe ich in jedem Programm (PS, InDesign, Illustrator) die gleiche Farbeinstellung
Ist das eigentlich für den späteren Druck von Bedeutung?
Wenn ich z.B. mit der Farbeinstellung ISOcoated arbeite, das Dokument aber mit der DRUCKFarbeinstellung ISOuncoated herauspeichere!?
Ich danke dir nochmals fürs helfen
lg
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antonio_mo
Dabei seit: 20.05.2006
Ort: Berlin
Alter: 57
Geschlecht:
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Verfasst Do 11.02.2010 22:51
Titel
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verena2010 hat geschrieben: | Hallo, danke dir für die schnelle Antwort!
Ehrlich? ist das mit Postscript und Distiller gar nicht die beste Methode?
Du meinst also über PDF Export und für PDF-X3 aufbereiten? Oder was würdest du mir raten? Aber wieso eigentlich? Ich dachte der Distiller verarbeitet mir die Dateien besser und "entfernt" überflüssige überlappende Felder. Gut, das ist eigentlich auch wieder ein anderes Thema... |
Man kann Dir nicht raten wie Du was einstellen sollst oder wie Du Druck-PDfs erstellst.
Keiner kennt Euren Workflow oder weiss welches Papier bedruckt wird.
Keiner weiss ob Ihr medienneutral arbeitet oder nicht.....
Das Beste ist immer mit der Druckerei zu kommunizieren und dort nachfragen welche Bedingungen sie an ein PDF stellen, vielleicht haben sie auch eigene Joboptions.
Ich z.B. erstelle aus ID immer ein qualitativ hochwertiges PDF, mind. 1.4. also ohne Transparenzreduzierung, dann überprüfe ich das PDF im Preflight auf Drucktauglichkeit.
Ist Text 100%K, haben Bilder 300ppi (abhängig vom Druckraster), sind Schriften auch VOLL eingebettet also keine Untergruppen....usw usw. und erst dann erstelle ich aus dem Preflight ein PDF/X.
Und die Diskussion ob Distiller oder Export ist ein Thema ohne Ende, da findest Du hier im Forum reichlich Infomaterial.
Eines vorab: Es gibt kein Argument mehr noch mit dem Distiller ein PDF zu erstellen, wenn man mit CS3 und neuer arbeitet.
verena2010 hat geschrieben: | Mir geht es ja wirklich vor allem um die Farben. Mir ist schon klar, dass danderes Papier = andere Farbe, aber annähernd die "gleiche" Farbe sollte doch über Profile hinzubekommen sein.
Sind Standard Farbprofile wie ISOcoatedv2 und ISOuncoated nicht eine Möglichkeit um mit der Druckerei auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu kommen? |
Ich frage mich gerade, ob Dir die Bedeutung der unterschiedlichen ICC-Profile bewusst ist und wofür diese auch stehen?
Wann man ISOuncoated einsetzt und wann ISOcoated?!
Sind Eure Monitore denn kalibriert?
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verena2010
Threadersteller
Dabei seit: 11.02.2010
Ort: -
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Verfasst Do 11.02.2010 22:57
Titel
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Zitat: | Ich frage mich gerade, ob Dir die Bedeutung der unterschiedlichen ICC-Profile bewusst ist und wofür diese auch stehen?
Wann man ISOuncoated einsetzt und wann ISOcoated?! |
Ich verwende ISOcoated für gestrichenes Papier und ISOuncoated für ungestrichenes Papier! Korrigier mich bitte, wenn ich da ganz falsch liege...
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
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Verfasst Do 11.02.2010 23:03
Titel
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verena2010 hat geschrieben: | Zitat: | Ich frage mich gerade, ob Dir die Bedeutung der unterschiedlichen ICC-Profile bewusst ist und wofür diese auch stehen?
Wann man ISOuncoated einsetzt und wann ISOcoated?! |
Ich verwende ISOcoated für gestrichenes Papier und ISOuncoated für ungestrichenes Papier! Korrigier mich bitte, wenn ich da ganz falsch liege... |
Aus welchem Farbraum heraus konvertierst du denn? Welches Quellprofil weisen die Daten auf?
Eine annähernd gute Konvertierung wirst du nur erreichen, wenn die Daten Medienneutral (profiliertes RGB oder besser noch LAB) vorliegen.
Es macht keinen Sinn, CMYK Bilder, in ein CMYK Profil zu konvertieren.
Zuletzt bearbeitet von type1 am Do 11.02.2010 23:04, insgesamt 2-mal bearbeitet
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verena2010
Threadersteller
Dabei seit: 11.02.2010
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Verfasst Do 11.02.2010 23:07
Titel
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Aha, jetzt sind wir dann also bei meinen synchronisierten Farbeinstellungen...
im Moment ist ISOcoated mein Quellprofil
wo muss ich da mit den medienneutralen Einstellungen beginnen? Bereits bei der Erstellung eines neuen InDesign Dokumentes? Damit hab ich das wirklich noch nie probiert... medienneutrale Einstellungen... klingt eigentlich logisch!
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type1
Dabei seit: 19.11.2004
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Alter: 44
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Verfasst Do 11.02.2010 23:18
Titel
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Naja. Von Coated nach Uncoated macht ja noch halbwegs Sinn.
Beginnen musst du ganz vorne in der Kette.
Ich glaube nicht, dass deine Fotos in CMYK fotografiert wurden.
4c Daten die direkt in ID angelegt werden würde ich nicht per Profilkonvertierung anpacken - das zerballert dir alle schwarzen Flächen.
Aber Bilder sollten von Anfang an in einem RGB Quellprofil vorliegen, um dann von RGB nach CMYK (coated oder uncoated) konvertiert zu werden.
Ist natürlich die Frage, auf was für Daten du zurück greifst, und ob in diesen überhaupt schon Quellprofile Verwendung finden.
Zuletzt bearbeitet von type1 am Do 11.02.2010 23:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
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