Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Autor |
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vansqmu
Threadersteller
Dabei seit: 15.10.2017
Ort: -
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst So 15.10.2017 15:01
Titel CMYK Winkel- Einstellungen im Siebdruck. |
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Juhu, also ich bin seit über 10 Jahre Mediengestalterin, hab schon immer in der Druckvorstufe eine Siebdruckerei gearbeitet und bin mir nicht sich er ob meine Frage blöd ist, und zwar dafür, dass ich schon relativ lange mg bin.
wie funktioniert das mit den Winkel- Einstellungen am Rechner, wer entscheidet wie der Winkel eingestellt werden muss, ist das abhängig vom Sieb?
in meiner alten Firma sah das so aus: cyan15°, magenta 45°, yellow 75°, black 135°
die Filme wurden immer gerade aufs Sieb gelegt und belichtet
(als ich mit der Lehre anfing, war ja schon alles da, keiner hatte mir erklärt warum und wieso und ich muss gestehen, dass ich immer dachte, dass ist Standard im Siebdruck)
in meiner neuen Firma sind das ganz andere Winkel und die müssen fast jeden Film auswinkeln, also so lange auf dem Sieb drehen, dass kein Moiré entsteht.... aber selbst meinen letzten Auftrag (8 Sonderfarben besteht) musste schief aufs Sieb montiert und kopiert werden.
das ist doch nicht normal oder ? Wo liegt da der Fehler ?
ich arbeite immer sehr lösungsorientiert und bin scharf auf optimierungen.
die Druckvorstufe hab ich innerhalb meines 3 monatigem Daseins ziemlich dolle umgekrempelt
am Rechner bin ich da auch sehr pfiffig und kompetent, weiß genau was ich mache, aber ich glaub danach fehlt mir einfach das Fachwissen , das ärgert mich...
Ich hoffe mir kann jemand hilfreiche Tipps geben:D
Zuletzt bearbeitet von vansqmu am So 15.10.2017 15:03, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Mac
Dabei seit: 26.08.2005
Ort: Köln
Alter: 62
Geschlecht:
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Verfasst So 15.10.2017 19:42
Titel
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Die Winkelung macht normalerweise das RIP.
Mögliche Ursache bei dir ist, dass das RIP keine Winkelungen für Siebdruck kennt, sondern nur die Sätze für den Offsetdruck.
Das manuelle winkeln haben wir früher so gelöst, dass wir die Daten bereits gedreht haben und dann ausgegeben.
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vansqmu
Threadersteller
Dabei seit: 15.10.2017
Ort: -
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst So 15.10.2017 20:43
Titel
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meinst du, dass du die daten am pc schon gedreht hast ?
aber das ist dich am ende nicht der richtige weg, oder?
kann das problem auch die siebe betreffen ?
ich komm mir echt doif vor, als müsste ich das eig wissen
aber danke danke, ich werde da definitiv dranbleiben
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aue
Dabei seit: 01.11.2016
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst So 15.10.2017 20:49
Titel
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Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt darauf an, was ihr bedruckt, mit welchen Farben, welche Siebe usw. Wer macht für euch die Separationen? Mit dem würde ich die Problematik einmal besprechen. Ebenso sind Farbenhersteller sowie Hersteller von Siebdruckmaschinen oft bereit, Hilfestellung zu geben.
Falls du das Problem richtig angehen möchtest, kann ich dir einen sehr guten Fachmann per PN nennen.
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vansqmu
Threadersteller
Dabei seit: 15.10.2017
Ort: -
Alter: 35
Geschlecht:
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Verfasst Mo 16.10.2017 05:13
Titel
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danke für deine Antwort
die Farbseparation mache ich grundsätzlich, für mich wäre es jetzt das kleinste Problem,
die Belichtungsdatei schon gedreht im InDesign auf den Bogen zu platzieren.
wir haben aber eine externe Firma, die Filme mir Raster rauslassen muss, da unser Belichter nicht dafür geeignet ist.
und ich denke, dass es schon am logischsten ist, dass man die Winkel abhängig vom Sieb einstellen muss oder ?
ich wollte es ehrlich gesagt erstmal hier probieren, bevor ich mit der Firma spreche oder einen Fachmann hinzuziehe, da mir das Problem jetzt nebenbei aufgefallen ist und es bisher niemanden wirklich gestört hat.
Ich kann jetzt nicht mitten im Weihnachtsgeschäft ankommen und sagen hier ist ein teurer Fachmann, der uns helfen wird.
aber ich bin der Meinung, wenn man die Möglichkeit hat, optimierter und schneller arbeiten zu können und sich Arbeitsschritte sparen kann, dass man diese auch wahrnehmen sollte.
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hubsi
Dabei seit: 07.08.2005
Ort: Bayern
Alter: 65
Geschlecht:
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Verfasst Mo 16.10.2017 07:07
Titel Siebdruckfilme |
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Hallo, ich erstelle/bearbeite Daten und belichte Filme für den Siebdruck. Grundsätzlich müssen mehrfarbige Drucke die einen Tonwert unter 100% haben zueinander eingewinkelt werden. Diese Daten werden dann mit den entsprechenden Winkelungen belichtet.
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aue
Dabei seit: 01.11.2016
Ort: -
Alter: 61
Geschlecht:
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Verfasst Mo 16.10.2017 08:47
Titel
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Im Siebdruck ist die Bandbreite mit Farben und Bedruckstoffen halt viel größer als im Offset, weshalb man nur schwer allgemeine Aussagen treffen kann.
Druckt ihr nur CMYK? Bei 6- oder 8-Farbendruck sieht es mit Winkelung und Rasterweite halt ganz anders aus ...
Zu CMYK: Beim autotypischen Punkt gilt zunächst für die Winkelung das Gleiche wie im Offset: CMK im Abstand von je 30° zueinander, Y dann 15° weiter. Nun kommt es darauf an, welche Punktform du hast. Bei quadratischem Punkt nimmst du Cyan 15°, Schwarz 45°, Magenta 75° und Gelb 0°. Ist dein Punkt eliptisch, ändert sich das auf Cyan 15°, Magenta 75°, Schwarz 135° und Gelb wieder 0°. Jetzt kommt es aber noch darauf an, wie dein Netz gewinkelt ist. Laufen deine Maschen parallel zum Rahmen (= ungewinkelt), müssen deine Druckrasterwinkel noch um 7,5° gedreht werden. Oft sind die Siebe aber bereits vorgewinkelt.
Rasterwinkel, Rasterweite und oft auch Punktform stellst du in deiner Ausgabedatei ein, das RIP darf diese Werte dann nicht überschreiben. Druckst du immer gleich, kannst du diese Parameter auch im Setup deines RIPs voreinstellen.
Es geht ja darum, dass kein Moiré entsteht, aber auch die Rosettenbildung möglichst unauffällig bleibt. Das erreicht man z.B. mit leicht unterschiedlichen Rasterweiten der einzelnen Farben. Aber sowas muss individuell ausgetestet werden.
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Mialet
Dabei seit: 11.02.2004
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Mo 16.10.2017 11:55
Titel
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Genau aue.
Erste zu klärende Fragen wären also:
Welchen Siebwinkel wurde in deiner alten Firma verwendet, mit welcher Rasteralgorithmus haben die ausgegeben und damit einhergehend auch die Rasterwinkel, -weite und -punktform.
Das gleiche gilt es in deiner neuen Firma festzustellen.
Dann kann man hingehen und abwägen, welche Unterschiede mit welchem Aufwand wieviel Arbeitserleichterung aber auch Produktionssicherheit und Geschwindigkeit bringen, um abwägen zu können, ob eine Umstellung sinnvoll ist.
Siebdruck ist ob der groben Winkelung, und den zusätzlichen Winkeln von Sieb und bei bedruckten Geweben auch noch deren Winkellage und Maschenweite, noch mal ne Hausnummer komplizierter und verlangt oft nach auftragsbezogenen, individuellen Anpassungen.
Ich habe vor inzwischen 20 Jahren mehrere Siebdruckereien unterstützt, für den Mehrfarbendruck von zig Sonderfarben auf CMYK in FM Rasterung nebst deutlich weniger Sonderfarben umzustellen.
Gerade ob der oben genannten zusätzlichen Winkelungsprobleme sehe ich FM-Rasterung gerade dort am vorteilhaftesten.
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