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Thema: CMYK-Farbe für ungestrichenes und gestrichenes Papier vom 28.05.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> CMYK-Farbe für ungestrichenes und gestrichenes Papier
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McMaren
Threadersteller

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Verfasst Do 28.05.2009 15:39
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CMYK-Farbe für ungestrichenes und gestrichenes Papier

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Hallo,

ich stehe gerade auf dem Schlauch und brauche eure Hilfe.

Folgendes: Ich habe hier eine rotbraune Fläche (43/89/57/47), die ich gerne drucken möchte. Auf gestrichenem Papier ist diese schon ein paar Mal gedruckt worden und alles ist bzw. war prima, der Farbton entsprach dem am Monitor. Natürlich ist alles kalibriert und das PDF ist X-3.

Auf ungestrichenem Papier wird das Rotbraun im Druck zu einem Dunkelbraun. Dass es am Papier liegt, habe ich ja jetzt begriffen, aber was muss ich denn machen, damit die Farbe auf beiden Papieren gleich aussieht?

Muss ich beim Schreiben des PDFs ein „uncoated"-Profil einbetten und das Problem ist gelöst?
Und muss ich zwingend ein Proof mitschicken, um das Problem in den Griff zu bekommen?
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Druckfachmann

Dabei seit: 24.05.2007
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Verfasst Do 28.05.2009 16:30
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ich denke, das uncoated Profil ist auf jeden Fall schon mal besser. Ein Unterschied wird aber trotzdem bleiben und den wird man auch nicht wegbekommen. Die Farbe wird immer anders aussehen. Ein Proof wird auch nicht viel nützen. Du kannst Deinem Kunden dadurch im Vorweg nur die Farbabweichung sichtbar machen. Davon einmal abgesehen, das sich die marktüblichen Proofverfahren mit der Simulation von ungestrichenem Papier sehr schwer tun.
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EHST
Gesperrt

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Verfasst Do 28.05.2009 16:31
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Mit einem entsprechenden Farbprofil wäre die Farbe zumindest näher dran. Für absolute Übereinstimmung (oder zumindest die bestmögliche) muss man individuell abgleichen.
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McMaren
Threadersteller

Dabei seit: 06.09.2002
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Verfasst Do 28.05.2009 16:36
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Dass die Farbe auf den beiden Papieren nicht absolut gleich aussehen kann, verstehe ich ja. Das Licht fällt von dem glatten Papier ja anders zurück als von ungestrichenem. Aber die beiden Farben sind völlig unterschiedlich geworden, das ungestrichene Papier kann doch nicht den Rotanteil schlucken?

Also kann ich nur „Uncoated" auswählen und dann nur hoffen, dass es besser wird? Oder vielleicht noch einem Proof oder ein Muster des Farbtons auf gestrichenem Papier beilegen und den Drucker zu bitten, dass er das an der Maschine anpasst?

@ Druckfachmann: Verstehe ich das richtig, dass ich das gar nicht richtig proofen kann?
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Druckfachmann

Dabei seit: 24.05.2007
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Verfasst Do 28.05.2009 17:25
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@McMaren
jein. Man kann schon proofen. Die Frage ist nur wie gut kommt man an das Endergebnis. Bei gestrichenem Papier ist es besser (so gegen 90%), bei ungestrichenem Papier halt schlechter. Je nach Papiersorte kann das bis auf 50% runtergehen, und dann kann man eigentlich kaum noch von einem Proof sprechen. Ein besseres Ergebnis kann man nur mit einen Proofsystem erreichen, das auf Originalpapier prooft, wie z.B. der Approval von Kodak. Noch schlechter sieht das aus, wenn man versucht Sonderfarben zu proofen.

Die Veränderung der Farbe hat auch damit zu tun, wie die Farbe in das Material wegschlägt und das kann sich durchaus nur im Rotanteil bemerkbar machen.

Den Proof an die Maschine zu geben und den Drucker zu bitten möglichst nah ranzukommen ist gängige Praxis. Die Frage ist nur was passiert mit den anderen Bildern, es ist ja wahrscheinlich nicht alles rot. Und wie sich die Farbe durch das Trocknen verändert ist extrem schwer vorherzusagen. Im Endeffekt musst du mit einer Farbabweichung einfach leben. Die Qualität einer Druckerei zeigt sich in genau diesem Fall. Eine wirklich gute Druckerei wird das schon ganz gut hinbekommen.

...aber gute Druckerei kosten halt auch gutes Geld und das will heutzutage ja keiner mehr ausgeben *Schnief*
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McMaren
Threadersteller

Dabei seit: 06.09.2002
Ort: Düsseldorf
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Verfasst Do 28.05.2009 17:35
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Dankeschön, solche Hintergrundinfos helfen mir, das ein bisschen besser nachvollziehen zu können.

Ja, das werde ich jetzt wohl auch bei einer „anständigen" Druckerei drucken lassen, billig geht eben nicht immer und werde ich dem Kunden schon verklickern können. Und die bekommt dann ein bereits gelungen gedrucktes Muster auf gestrichenem Papier, an dem sie sich orientieren kann.

Glücklicherweise handelt es sich hierbei nur um die Farben Rotbraun und Schwarz (theoretisch hätte es auch in 2c gedruckt werden können, aber das ist eine lange Geschichte…). Und wenn ich mal was mit Bildern drucken lassen muss, dann nehme ich dafür auch wieder ein gestrichenes Papier und da gab es ja keine Probleme. Aber bei Briefbögen und Schreibblöcken muss ich nun mal ungestrichenees nehmen.
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andreask

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Verfasst Do 28.05.2009 19:11
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McMaren hat geschrieben:
Dankeschön, solche Hintergrundinfos helfen mir, das ein bisschen besser nachvollziehen zu können.

Ja, das werde ich jetzt wohl auch bei einer „anständigen" Druckerei drucken lassen, billig geht eben nicht immer und werde ich dem Kunden schon verklickern können. Und die bekommt dann ein bereits gelungen gedrucktes Muster auf gestrichenem Papier, an dem sie sich orientieren kann.

Glücklicherweise handelt es sich hierbei nur um die Farben Rotbraun und Schwarz (theoretisch hätte es auch in 2c gedruckt werden können, aber das ist eine lange Geschichte…). Und wenn ich mal was mit Bildern drucken lassen muss, dann nehme ich dafür auch wieder ein gestrichenes Papier und da gab es ja keine Probleme. Aber bei Briefbögen und Schreibblöcken muss ich nun mal ungestrichenees nehmen.


Wenn es nur 2-farbig ist, such dir eine passende Pantonefarbe uncoated aus und druck mit der. So müsstest das beste Ergebnis erzielen.


Zuletzt bearbeitet von andreask am Do 28.05.2009 19:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Frank Münschke
Forums-Papa

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Verfasst Fr 29.05.2009 07:47
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Bei sowas helfen natürlich Farbmusterbücher (ja ich weiß, dass es dabei auch zu Abweichungen kommt).
In der Kaufversion von Cleverprinting (ca. 20 Euronen) sind auch Farbmuster auf unterschiedlichen Papieren drin, wo man diese Unterschiede sehen kann.
Außerdem wäre noch die Möglichkeit, dem Drucker einen Druck auf gestrichenem Papier zu geben, dann hätte der zumindest eine Näherung hingekriegt ..., da er gewusst hätte, in welche Richtung er seine Farben drehen muss.
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