[yvaNehtnoiJ]

Hallo,

ich habe hier eine DC 240 von Xerox. Das Ding kann mit Finisher direkt Broschüren erstellen, also ausschiessen etc macht die Software automatisch.

Jedenfalls dauerts ewig. Das Gerät ist nicht gerade günstig, aber beim Prozessor haben die scheinbar gespart. Selbst bei einem 12 Seiter aus Text braucht er erstmal 10-15 min bis das RIP fertig ist.
Wenn man aber z.B. einen 16 seiter sendet, der mit jeder Seite voller Grafik ist, dann dauert es unendlich lange. Also ich habe mal 2 Stunden gewartet (Software sagt "Verarbeiten") aber es kam nichts. Ich musste abbrechen.
Hatte keine Möglichkeit das Ding länger zu blockieren. Das nervt mich etwas.

Gibts einen Trick das zu beschleunigen?
Ich druck aus Corel X3, die Daten sind alle 300 dpi Bilder und die Datei ist im Drucker rund 270MB groß.
Hat jemand vielleicht Erfahrungen gemacht, ob es vielleicht als PDF X3 (aus dem Distiller heraus) schneller geht?
Oder dürfte sich da nichts ändern!?

Ist das nur bei der Maschine der Fall?

Ist nur ärgerlich wenn man 4 Stunden z.B. warten würde und dann einen Fehler erkennt....
Ich wünschte man könnte die Daten irgendwie vom PC rippen lassen, so das der Drucker weniger arbeit hat.

Bin über jede nützliche Info dankbar.

[Benutzer 27313]

Es gibt ein paar Tricks um den RIP-Vorgang etwas zu beschleunigen. Das setzt allerdings technisches Know-How voraus, um es sicher anwenden zu können.
1. Bekannte Schriften durch das RIP ersetzen lassen (Schriftdownload unterbinden)
2. Keine Kompressionen einsetzen, da die Dekomprimierung Rechenpower braucht
3. Im Ernstfall Farben vorsepariert schicken, sofern das möglich ist (DCS 2.0)
4. Keine Farbtransformationen im RIP vornehmen
5. Nur die Auflösung einsetzen, die auch tatsächlich gebraucht wird (Laserdrucker wie Deiner drucken meist mit einer Auflösung von 600 oder 1200dpi. Sofern der Drucker keine Bytemap-Verarbeitung durchführen kann reichen 150dpi in den Bildern i.d.R. aus)
6. Sofern es geht immer möglichst Vektorpfade und keine Bilder einsetzen
7. Vektoren und Schrift nicht komprimieren
8. Keine unnötigen Kommentare einbetten (DSC, PJTF...)

Wenn Du alle Tipps befolgt hast, sollte das Rippen schon wesentlich schneller gehen.

[hotrod]

… schreib doch einfach ein PDF mit einer geringeren Auflösung.
150 dpi sollten es für interne Korrekturen auch tun. Für den
finalen Ausdruck kannst du ja dann wieder auf die volle
Auflösung gehen.

… nur so ne Idee ;–)

[heav]

Ähm... die Verarbeitung der Daten liegt nicht bei der Druckmaschine sondern beim RIP und das wurde hier noch nicht genannt. Also. Creo oder Fiery nehm ich an!? Wir haben die DC 260 mit einem Creo-RIP und was die Geschwindigkeit angeht hats mich bald vom Hocker gehaun als ich das Ding zum ersten mal bedient habe. Die Maschine steht nebenan und wenn ich bei mir auf drucken klicke ist der erste Bogen schon raus bevor ich im anderen Raum drüben bin.

Weitere Frage: Du druckst direkt aus der Application, gehts denn schneller wenn du die Daten in den Hotfolder wirfst? Und von welchem Betriebssystem aus druckst du?

[yvaNehtnoiJ]

Danke für die fixen Antworten.

Ja, ich werde es mit einem PDF probieren das niedrig aufgelöst ist. Der Druck hat einen Fiery Controller, leider nicht den Creo. Ich verwendet keine Hotfolders, wußte nicht das das schneller geht und leider immernoch Win2000...

Offiziell soll die Kiste ja 2.400 x 2.400 dpi machen, aber ich werde alles in 200 dpi runtermachen. Das ist ja immer der heilige Gral, man will ja auch das es nach was aussieht!
Aber die Zeit haben wir nicht...

[heav]

[Benutzer 27313]

[yvaNehtnoiJ]

"Liebes Tagebuch

ich habe gelernt das wenn man eine Datei aus Acrobat Pro an den Drucker sendet, der RIP Vorgang um ein vielfaches schneller verläuft als direkt aus Corel. Dies zeigt mir wiedermal das, was ich vermutet habe. Corel Draw ist das Gammelfleisch unter den Layoutprogrammen."

Also, nur noch aus Acrobat, dann läufts schnell.

Danke für alle antworten