[alexa_1975]

Hallo Leute könnt ihr mir bitte helfen?
Alarmstufe ROT!!!

zuerst einmal hab ich mir soviele Seiten zu Profile und Farbmanagement reingezogen (hab ich leider nicht wirklich viel Ahnung davon), dass mir fast der Schädel explodiert.

Also wir produzieren ein Supermarkt-Prospekt das die letzten 5 Jahre auf Zeitungspapier gedruckt (Rollendruck) wurde. Alle Bilder auf der Bilddatenbank (das sind nicht gerade wenig) sind mit dem Iso Newspaper Profil hinterlegt.

Jetzt kommt der Kunde und möchte gerne ab Woche 06 auf folgendes Papier drucken.
LWC, gestrichen glänzend satiniert, 51 gm2

Können die Bilder auf der DB mit dem hinterlegten Profil noch verwendet werden? Habt ihr mit sowas Erfahrung?

Wir haben von der Druckerei (die ist auch neu) Bridge_Farbsettings bekommen
46L_LWC_Standard.csf

ebenso Distiller Settings

und ein ECI_ICC_Profil namens
PSO_LWO_Standard_eci.icc

wenn ich jetz in Bridge die Farbsettings reinschmeisse, müsste doch automatisch in Indesin (CS4/Mac)) bei
Bearbeiten/Farbeinstellungen/Einstellungen
dieses Setting drin stehen, oder?

Dann gibts untendrunter
Bearbeiten/Farbeinstellungen/Profile zuweisen

was muss ich denn damit machen?

und zu guter letzt,
ich schreibe von den Seiten ein PS
und im Druckmenü/Farbmanagement
ist Dokumetn angeklickt (in Klammern das Profil von der Druckerei)
aber ich könnte auch PROOF anklicken.
was muss ich hier einstellen?

eine Zeile darunter Optionen:
Farbhandhabung: Indesign bestimmt Farben
Druckerprofil: hier wieder das Profil auswählen?
Paperfarbe simulieren anklicken?


Ich weiss Fragen über Fragen aber ich bin echt ÜBERFRAGT

Wäre Euch riesig-dankbar wenn ihr mit weiterhelfen könnt. Ich finde nirgends direkte Antworten auf meine Fragen

LG
Alex

[type1]

Sind die Daten in ein Profil konvertiert worden? Dann macht das nachträgliche zuweisen keinen Sinn.
Sind nich RGB Daten vorhanden,also die ursprünglichen unprofilierten,mit RGB Profil versehene Bilder?

Wobei das bei 5 Jahre alten Daten evtl so ist, dass da noch nicht wirklich mit Quellprofilen gearbeitet wurde.


BTW: Vergiss mal Postscript, oder hat das einen ganz bestimmten Grund, dass du ne PS schreibst? (du erstellst die Daten mit Indesign? Mach mal nähere Angaben).

[escaPe]

http://www.cleverprinting.de/ratgeber_lizenzbestimmung.php

dann auf Akzeptieren und die PDF Datei vom Magazin downloaden.

1 Tag mal intensiv mit dem PDF auseinandersetzen und du weist alles über
Colormanagment in PS

[Frank Münschke]

eigentlich nicht schlecht der Vorschlag ... was du - escaPe - aber nicht berücksichtigt hast, ist der Einwand von type1:
Bis zu fünf Jahre alte Daten haben selten ein Profil, aus dem sich heute noch präzise konvertieren lässt. Außerdem - ein Zeitungsprofil - so es in der Bilddatei eingebettet ist, lässt nicht unbedingt auf einen qualitätvollen Druck auf höherwertigen Medien hoffen.
--
Das ist mit ein Grund, warum wir hier im Forum das Arbeiten im ECI-RGB propagieren und erst bei der jeweiligen Ausgabe für das jeweilige Medium eine Konvertierung via CMS empfehlen ...

[type1]

Genau das ist das Problem.
Es müsste eine 4c zu 4c Konvertierung vorgenommen werden.
Und das aus einem sehr bescheidenen Farbraum in einen sehr mächtigen.
Da kann die Qualität nicht wirklich gesteigert werden, weil die Informationen die im neuen Farbraum aufs Papier gebracht werden können im alten einfach schon beschnitten wurden.

In Sachen Farbwerte ist hinzuerfinden noch schwieriger, nämlich unmöglich, als beim skalieren von Bildern.

[alexa_1975]

@type one
habe ich doch geschrieben, aus Indesign das ps um es mit den distiller settings der druckerei zu distillen.
Das PDF zu exportieren soll sehr heikel sein, hat mir unser Lithograf mit dem wir zusammenarbeiten gesagt.
Da streiten sich echt die Geister.
Ich hab echt 0 Erfahrung was ich da alles einstellen muss, siehe meine fragen zu den Bridge-Einstellungen bzw. im Indesign-Druckmenü


lg
und danke mal vorab für die Antworten

[antonio_mo]

[qualidat]

In welchem Format sind denn die archivierten Bilder gespeichert?
Ich finde, das hat der TE noch nicht wirklich gesschrieben.
Als CMYK-Matsche oder noch RGB?

Wenn sie noch in RGB sind und nur ein falsches Profil dranhängt, ist das noch zu retten:

- am gut kalibrierten Bildschirm
- gut ausgeschlafen und farbtüchtig
- Arbeitsfarbraum AdobeRGB
- Softproof mit Profil für neues Papier einrichten
- falsches Profil am Bild verwerfen
- nach Sicht auf "Gut" stellen
- etwas Farbbalance, Tonwertkorrektur ...
- sRGB zuweisen ...

Übrigens: Das nützt dir jetzt wenig, aber als Tip für die Zukunft: Genau für solche Fälle gibt es die Strategie des "late binding". Es genügt nämlich vollkommen, die CMYK-Umwandlung erst beim PDF-Erzeugen zu machen. Dann würdest du jetzt lächelnd ein anderes Profil für den Output-Intent laden und aufs Knöpfchen drücken. So könnte dein Kunde jeden Tag ein anderes Papier wählen ... und es würde dich nicht einen Millimeter anheben.