mediengestalter.info
FAQ :: Mitgliederliste :: MGi Team

Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter

Aktuelles Datum und Uhrzeit: Mi 24.04.2024 11:29 Benutzername: Passwort: Auto-Login

Thema: Barcodes -Strichstärkenreduzierung für Flexodruck vom 12.10.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion -> Barcodes -Strichstärkenreduzierung für Flexodruck
Autor Nachricht
starfish
Threadersteller

Dabei seit: 06.11.2006
Ort: Raum Augsburg
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 12.10.2009 21:57
Titel

Barcodes -Strichstärkenreduzierung für Flexodruck

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hallo Flexodrucker bzw. Datenaufbereiter!

Habe im Kompendium der Mediengestaltung (Ausgabe 3) gelesen, dass die Strichstärke von Barcodes im Flexodruck aufgrund der hohen TWZ im Druck bereits vorher reduziert werden sollte, damit selbiger später optimal lesbar ist.
Ginge da u.a. um CodeCodabar, Interleavedcodes und Code 128

Wäre das Anno 2010 auf einer neuen Flexodruckmaschine wohl auch noch notwendig, bzw. wie kann man so etwas (möglichst automatisiert) bewerkstelligen?

folgende Programme stehen mir zu Verfügung: CS3 (PS/indd/Acro/Illu) - Pitstop - Prinergy Workflow

vielleicht kann mir auch jemand generell ein gutes (aktuelles) Buch speziell zum Thema Flexodruck empfehlen?

schonmal Danke im Voraus!
  View user's profile Private Nachricht senden
SIMoshON

Dabei seit: 26.03.2009
Ort: Amberg
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 12.10.2009 23:56
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Hallo!

Diese Aussage mit dem TWZ ist etwas irreführend, da ein Barcode ja immer mit 100% und 0% Flächenanteil druckt. Wo kein Rasterpunkt steht kann auch kein Tonwert zuwachsen... Allerdings entsteht im Flexo typischerweise immer ein sogenannter "Quetschrand", der dir unter Umständen den Code unleserlich machen kann.

Um dies zu vermeiden solltest du direkt bei der ausführenden Druckerei die erforderlichen Mindeststrichstärken erfragen, und zwar sowohl positiv als auch negativ! Die negativen Strichstärken sollten - um die Verquetschung der Farbe auszugleichen - etwas größer sein, also z. B. positiv mind. 0,2 mm / negativ 0,3 mm.

Des weiteren kommt es aber auch darauf an, wie stark der Zylinder in der Maschine andruckt, welche Rasterweite verwendet wird, die Viskosität der Farbe, welches Material usw, daher sind so keine näheren Pauschalangaben möglich.

Eine professionelle Druckerei übernimmt dieses Feintuning deiner Daten aber mit Sicherheit, erkundige dich also auch, ob die Druckerei die notwendigen Zertifizierungen für EAN- bzw. Barcodes erfüllt, deren genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht auswendig.


Zuletzt bearbeitet von SIMoshON am Di 13.10.2009 00:02, insgesamt 1-mal bearbeitet
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Anzeige
Anzeige
starfish
Threadersteller

Dabei seit: 06.11.2006
Ort: Raum Augsburg
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 13.10.2009 08:53
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Vielen Dank an Simoshon!

Mit der TWZ hast du recht, ist ein etwas unglücklich gewählter Begriff. Deine Antwort zu später Stunde *zwinker* hilft mir auf jeden Fall schon mal weiter.

Jetzt ist es aber so, dass wir in naher Zukunft eine "ausführende Druckerei" werden, muss nur noch die Maschine angeschafft werden.
Die Strichstärkenreduzierung wird dann meine Aufgabe. Weiß vielleicht jemand, wie man das am besten anstellt,
löst man das ähnlich einer Überfüllung mit einer manuell angelegten Randstärke?
  View user's profile Private Nachricht senden
hubsi

Dabei seit: 07.08.2005
Ort: Bayern
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 13.10.2009 09:48
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

starfish hat geschrieben:
Jetzt ist es aber so, dass wir in naher Zukunft eine "ausführende Druckerei" werden, muss nur noch die Maschine angeschafft werden.
Die Strichstärkenreduzierung wird dann meine Aufgabe. Weiß vielleicht jemand, wie man das am besten anstellt,
löst man das ähnlich einer Überfüllung mit einer manuell angelegten Randstärke?


Moin, Moin Lächel

man gibt den entsprechenden Wert bei Code-Erstellung im Feld Balkenbreiten-Reduktion ein.
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
SIMoshON

Dabei seit: 26.03.2009
Ort: Amberg
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 13.10.2009 22:48
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

Okay, in diesem Fall werdet ihr dann um diverse Testdrucke nicht herumkommen. Ich würde mich aber dann erst recht nochmal genauer mit den DIN-Vorschriften für EAN-Erstellung und-klassifizierung auseinandersetzen. Eine Anweisung hierzu ging - kein Witz - gerade heute über meinen Tisch, ich such die genauen Bezeichnungen nochmal raus...

Ich weiß aus meinem Betrieb, das wir für EANs die in Agenturen generiert wurden generell keine Gewährleistung übernehmen und praktisch alle Codes nach unseren Spezifikationen und gemäß DIN selbst neu generieren. Des weiteren deckt die DIN aber auch nicht alle Arten von Codes ab. Du siehst, da gibts jede Menge Fußangeln...
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
starfish
Threadersteller

Dabei seit: 06.11.2006
Ort: Raum Augsburg
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.10.2009 01:27
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

aha, so geht das *Thumbs up!* Ja, das mit den Testdrucken habe ich bereits vermutet...
Generell verwenden wir hier nur sehr wenig unterschiedliche Arten von Codes. Zu 90% muss ich

- Code Codabar
- 2_5 Interleaved
- Code 128

setzen. Den Codabar und 128 setze ich mit einer Barcode-Schriftart in Indesign, den 2_5 er Interleaved generiere ich im Codeprogramm "Monarch"

Wir bekommen auch oft Codes geliefert und tragen die Verantwortung, dass der Code später lesbar ist. Bisher hatte ich aber nie ein Problem, da ich zwei Codemessgeräte zur Verfügung habe und i.d.R. Messwerte im Bereich A-B erhalte (Sehr gut/gut).
Das mit den DIN-Spezifikationen ist eine Interessante Sache, muss ich mich direkt mal schlau machen. Wäre übrigens super, wenn du diese "Anweisung" nochmal auftreiben könntest *zwinker*
  View user's profile Private Nachricht senden
hubsi

Dabei seit: 07.08.2005
Ort: Bayern
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 17.10.2009 14:09
Titel

Antworten mit Zitat Zum Seitenanfang

starfish hat geschrieben:
Wir bekommen auch oft Codes geliefert und tragen die Verantwortung, dass der Code später lesbar ist. Bisher hatte ich aber nie ein Problem, da ich zwei Codemessgeräte zur Verfügung habe und i.d.R. Messwerte im Bereich A-B erhalte (Sehr gut/gut).
Das mit den DIN-Spezifikationen ist eine Interessante Sache, muss ich mich direkt mal schlau machen. Wäre übrigens super, wenn du diese "Anweisung" nochmal auftreiben könntest *zwinker*


Ich bekomme überwiegend EAN-Code 13, schon im Artwork eingebaut -- passt zu 99,9% nicht (tausche ich aus).
Geprüft wird vor Sieberstellung der Film mit REA PC-Scan. Dann auch der Druck mit REA PC-Scan.
  View user's profile Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
 
Ähnliche Themen Wallscrolls und Barcodes
Flexodruck
Flexodruck
Frage zu Flexodruck
Druckdatenerstellung für den Flexodruck
Flexodruck - Farbanzahl-Verwirrung
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
MGi Foren-Übersicht -> Druck - Produktion


Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.