[Eisensafran]

Sehr schöne Idee, dass du die Typo an der Fassade wieder anbringen willst (genau über dieses Thema habe ich damals meine Bachelorarbeit geschrieben).

Wie war denn die ursprüngliche Beschriftung angebracht? Waren das Holzlettern? Stuck? Metall?

Die Beschriftung scheint stark konstruiert zu sein, soweit ich das aus dem Winkel erkenne – eventuell musst du das Ding gar nicht nachbauen, sondern nachkonstruieren. Da kann man sich aber auch beliebig in Details verfahren.

[cyanamide]

Leider ist nicht bekannt wie die Schrift damals erstellt wurde und
auch nicht aus was. Es sieht auf dem Foto nach Stuck aus; das
ist aber nur eine Vermutung.

Ich würde das ganze entsprechend auf 20mm starkem Hartschaum
CNC-Fräsen, danach dann matt lackieren lassen. Befestigung einzeln
mittels Stiften auf der Rückseite... Wird dann etwas von der Wand
abstehen, das schaut aber denke ich besser aus. Der Putz ist recht
grob. Daher ist es zu aufwändig einen Stuck zu simulieren und jeden
Buchstabe einzuputzen.

[Eisensafran]

Wenn es tatsächlich Stuck war, dann wurde die Typo vermutlich per Holz- oder Metallform an der Fassade angebracht. Damit diese Formen halbwegs preiswert angefertigt werden konnten, hatten sie damals Schriften zur Ausgangsbasis, die eben aus Rastern konstruiert wurden.

(Wenn du zur Konstruktion mal etwas zeitgenössische Fachliteratur brauchst: Ich kann dir nur Ernst Bentele mit "Schrift – geschrieben, gezeichnet und angewandt" von 1952 ans Herz legen. Gibt's gebraucht (weil antik) auch bei Amazon.)

Hartschaum finde ich ganz passend – nachdem du die Daten in die CNC-Fräse bringen musst: Brauchst du zwingend einen fertigen Font oder würde es auch ein Vektornachbau tun?

Btw: Sehr sehr schönes Projekt! Ich bin gespannt, wie es weitergeht!