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Thema: Was sollte ein Pressemitteilungsportal können? vom 13.07.2009


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Medienberatung und Marketing -> Was sollte ein Pressemitteilungsportal können?
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d-g
Threadersteller

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Verfasst Mo 13.07.2009 13:36
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Was sollte ein Pressemitteilungsportal können?

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Hi,

ich habe mal eine Frage an euch. Ich habe vor kurzem ein Pressemitteilungsportal übernommen und neu aufgezogen bzw. bin gerade dabei (ptext.de). Jetzt gibt es ja hier im Forum einige die auch entsprechendes suchen (andere Portale) und mir ist klar, dass sich ein Grossteil der Seiten gleichen.

Jetzt ist es nicht so, als ob ich mir keine Gedanken gemacht hätte - ich hatte es gekauft, weil ich genervt war, dass auf vielen Portalen Werbung auch innerhalb der Meldung platziert wurde und individuelle Meldungen in der Flut der sonstigen eingespeisten Fremdmeldungen untergingen. Das war für mich ein Killerkriterium und führte die Idee irgendwie ad absurdum.

Also habe ich mir gedacht, ich versuche einen Mehrwert zu bieten. Geo-Kodierung, mehrere Medien hochladen... Aber meine bisherigen Nutzer scheinen die erweiterte Funktionalität nicht anzunehmen - die machen eine Meldung fertig, die den Ansprüchen des einfachsten Portals entspricht und laden die dann überall hoch.

Jetzt bin ich in folgendem Dilemma:
Ich möchte die unterschiedlichen Nutzergruppen dazu animieren aus ihrem Trott herauszukommen und ein paar Minuten mehr Zeit zu investieren. Das würde im Endeffekt beiden Seiten helfen. Aber ich befürchte mit jedem zusätzlichen Satz auf dem Formular nimmt die Lesewahrscheinlichkeit bzw. Absprungquote zu. Genauso verhält es sich wohl mit individuellen Zwangsfeldern.

Meine Kernfrage:
was sollte ein solches Portal aus eurer Sicht als Medienmenschen bieten, damit es euch ein paar Minuten mehr Arbeit beim Einstellen der Meldung wert wäre?

vg,
martin
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Mac

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Verfasst Mo 13.07.2009 13:41
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Dann würde ich mir überlegen, wer den Benefit daraus ziehen soll. Entweder der Publisher, der Backlinks sammeln will, oder geneigte Leser, der sich informieren will.

Ne sinnvolle Rubrizierung, ggfs. zusätzliche Schlagwörter, für die man sich dann entsprechende RSS-Feeds einrichten kann.
GeoTargeting ist mE zwar nett, aber jemand der ne Pressemeldung veröffentlicht, denkt in der Regel eher in grösseren Dimensionen.

wenn ich mehrere Meldungen veröffentliche, wäre mir ein Zugang mit Login nett,
damit ich wiederkehrende Infos nicht immer wieder einpflegen muß.
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type1

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Verfasst Mo 13.07.2009 13:45
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Ich versteh ehrlich gesagt den Sinn eines solchen Portals nicht.
Pressemitteilungen sind per Se immer kostenlos. Das in der Subhead als Merkmal anzukündigen befremdet ich irgendwie.
Zum andern versteh ich nicht, warum diejenigen die mit ihren Mitteilungen Partikularinteressen verfolgen, darauf warten sollen, bis sich irgendjemand auf die Suche nach deren PR-Mitteilungen macht.
Normalerweise kennt man doch seine Bezugsgruppen und stellt ihnen gezielt die Mitteilung zur Verfügung.

Mein fazit: Ich halte so ein Portal schlicht für unsinnig, weil es sich nicht an geläufigen Arbeitsweisen in der PR oder dem Journalismus orientiert.

Eine Pressemitteilung ist auch im wesentlichen nicht von Funktionalitäten abhängig sondern von journalistischen Fähigkeiten dessen, der sie erstellt.


Zuletzt bearbeitet von type1 am Mo 13.07.2009 13:46, insgesamt 1-mal bearbeitet
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d-g
Threadersteller

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Verfasst Mo 13.07.2009 14:04
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type1:
Ja Du hast Recht, was den "kostenlos" Aspekt angeht, sollte so sein. Die Erwähnung im Subheader erfolgt aus zwei Gründen: 1. aus Suchmaschinen-Aspekten, die Leute suchen schlicht danach. 2. Es gibt durchaus einige Portale, die dem Nutzer mehr oder weniger etwas kostenpflichtiges aufzwingen oder im Kleingedruckten Kosten verstecken (ob das rechtmaessig ist, möchte ich nicht kommentieren).

Zum Sinn:
Meine Zielgruppe sind natürlich kleinere Unternehmen, Künstler oder Internetprojekte für die die Kostenfrage durchaus bedeutend ist. Ich kann von meinen eigenen Sachen sagen, dass ich mich auch sehr freue, wenn eine einzige Redaktion einer Lokalzeitung auf meinen Projekthinweis aufmerksam wird. Direkte Kommunikation mit potentiellen Kunden ist bei manchen Sachen für mich einfach nicht bezahlbar. Ich denke, andere sehen das ähnlich.

Es werden doch durchaus Meldungen, auch von den kostenlosen Portalen und Verteilern aufgegriffen, es funktioniert also. Warum sollte ich nicht den Ansatz unternehmen, es schlicht besser zu machen und meine Position auszubauen.

Oder arbeiten Journalisten Deiner Meinung nach, lediglich mit den grossen Tickern und kümmern sich gar nicht um alles andere?

@Mac
An Stichwörtern und Kategorien mit einzelnen Feeds bin ich dran, bzw. ich werde auch individuelle Feeds anbieten, wenn es klappt. Aber es ist interessant, dass auch hier Geocoding auf Skepsis stösst. Ich hätte gedacht, dass gerade in kleineren Redaktionen soetwas brauchbar wäre. Also dass z.B. die Lokalzeitung aus dem Schwarzwald zwar natürlich weiss, was im eigenen Dorf vorgeht, aber für weiter reichende Meldungen nach Aktualitäten aus dem weiteren Radius sucht.

Zum Thema Log-In:
Log-In habe ich, aber ich überlege ob ich das Unternehmensprofil wirklich separat speichern soll, oder ob es das Unternehmen zum Zeitpunkt der Meldung repräsentieren soll.

Vielen Dank euch Beiden fürs Feedback
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type1

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Verfasst Mo 13.07.2009 14:09
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d-g hat geschrieben:

Oder arbeiten Journalisten Deiner Meinung nach, lediglich mit den grossen Tickern und kümmern sich gar nicht um alles andere?


Natürlich nicht.
Aber bei der klasischen Mitteilung läuft es ja so ab, dass der, der die Partikularinteressen verfolgt sich an die Presse wendet, und nicht die Presse nach Mitteilungen sucht. Die bekommen doch so viel, dass sie nach journalistisch gut ausgearbeiteten Meldungen (Prinzip der umgekehrten Pyramide zB) selektieren können.
Bei großen tickern wie dpa und ähnlichen kann man sich sicher sein, dass das gegeben ist.

Wenn wir allerdings über den lokalen Raum reden frage ich mich, warum eine kleine Tageszeitung ihre Infos im Netz suchen sollte. Diese wird sicher eher noch per Fax oder Mail ihre Mitteilungen direkt vom Unternehmen oder der Organisaiton im Allgemeinen beziehen.

Ich woll das ja gar nicht alles so drastisch in Frage stellen. Mich interessiert nur, warum man dein system überhaupt nutzt oder nutzen sollte.
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d-g
Threadersteller

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Verfasst Mo 13.07.2009 15:11
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type1 hat geschrieben:

Wenn wir allerdings über den lokalen Raum reden frage ich mich, warum eine kleine Tageszeitung ihre Infos im Netz suchen sollte. Diese wird sicher eher noch per Fax oder Mail ihre Mitteilungen direkt vom Unternehmen oder der Organisaiton im Allgemeinen beziehen.

Ich woll das ja gar nicht alles so drastisch in Frage stellen. Mich interessiert nur, warum man dein system überhaupt nutzt oder nutzen sollte.


Ich habe es in keinster Weise persönlich negativ aufgefasst, ganz im Gegenteil ich ziehe meine Lehren daraus. Ich habe den Fehler gemacht, das technische in den Vordergrund zu stellen. Stattdessen muss ich mich um die Resultate und vor allem die Journalisten kümmern. Dazu werde ich Beispielseiten und Cases bauen. Wenn ich die Redaktionen von den Vorzügen meiner Plattform überzeuge, kann ich dann im Endeffekt Leute wie Dich an meine Regeln binden.

Danke,
martin

Nachtrag, 23.7.09: Ich will den Thread nicht unnötig pushen, daher nur hier unten: Ich bin weiterhin an Feedback interessiert. Habe schon einige grössere Veränderungen vorgenommen und werde Mitte nächster Woche mal im Detail auf die Fragen von Type1 und die Umsetzung meiner Anpassungen eingehen.


Zuletzt bearbeitet von d-g am Do 23.07.2009 22:22, insgesamt 1-mal bearbeitet
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d-g
Threadersteller

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Verfasst Fr 28.08.2009 13:21
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Hallo,

gut einen Monat später (und viel Arbeit) kann ich mit etwas Stolz ein Fazit verkünden. Ihr hattet mir relativ deutlich aufgezeigt, dass Ihr keinen Sinn in Geokodierung seht und die Idee des Presseportals an sich hinterfragt. Letzteres lasse ich mal so stehen. Ich fand das recht schockierend, wenn schon in diesem Forum die Geokodierung als unnötig erachtet wird und in der Tat, war die Anzahl der Nutzer, die dieses Feature verstanden minimal.

Ich habe aber auch eine Lösung gefunden und das wollte ich hier nicht vorenthalten. Der erste Schritt war, den Leuten darzulegen warum sie es machen sollen (Anleitungen einfügen). Mit dem Ergebnis, dass zwar Einige das Feld ausfüllten, aber noch viel mehr Interessenten von dem dann längerem Formular abgeschreckt wurden. Also habe ich nach und nach an den Formularen gearbeitet, deutlich mehr AJAX benutzt, einfachere Ansichten erstellt, Erklärungen gekürzt. Ausserdem habe ich die ganze Geokodierung spielerischer gestaltet, statt eines trockenen Formulars, kann man jetzt suchen, clicken, verschieben... Mittlerweile nutzen knapp 50% der Autoren die Geo-Kodierung Lächel

Diese Logik werde ich jetzt auch für meine weiteren Zielgruppen durchexerzieren, ich hätte nie gedacht, dass man nur mit der Gestaltung der Benutzeroberfläche so viel erreichen kann.

Wer sich es anschauen will, kurz unter Registrieren ein Passwort anfordern und dann auf Pressemitteilung erstellen klicken. Ich kann es leider nicht ohne Log-In zugänglich machen, weil mir sonst böse Menschen das Kontingent für die Geo-Schnittstelle leersaugen könnten.

vg,
martin
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