qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Mi 01.10.2014 08:18
Titel
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Ich empfehle dir, dich mal mit dem Digital-Signage-System "Xibo" (Open Source) zu befassen! http://www.xibo-de.com/
(Man kann das Angebot dieser Seite annehmen oder einfach alle Komponenten heruterladen und selber bzw. lokal einrichten)
Das System besteht einerseits aus einer Server-Komponente aus HTML und PHP und kann auf einem x-beliebigen Webserver installiert werden, z.B. auch einem NAS von QNAP oder Synology oder - z.B. während der Trainings- und Eingewöhnungsphase - in einer XAMPP-Umgebung auf Mac oder PC.
Für die Wiedergabe wird eine Client-Software verwendet, die es kostenlos zum Download für Windows und Linux gibt. Eine Clientsoftware für Android ist kostenpflichtig, der Preis ist aber gering. Die Wiedergabegeräte (Computer und Bildschirm, in XIBO "Display" genannt) müssen per WLAN oder Kabel über Netzwerk den Server erreichen können. Sie laden sich dann die Playlist vom Server und die dazu benötigten Medien herunter und spielen sie ab. In einem einstellbaren Zeitraster (z.B. 3 Minuten) sieht die Clientsoftware im Hintergrund auf dem Server nach, ob sich die Playlist geändert hat.
Ich habe z.B. für das System im Berliner Konzerthaus mehrere kleine Zotac-PCs (Zbox Nano) mit HDMI-Anschluss verwendet, diese speisen jeweils einen 42- und einen 60-Zoll HD-Fernseher. Der Sever läuft auf einer virtuellen Maschine im betrieblichen Intranet. Natürlich könnte man auch sog. All-in-One-PCs verwenden, habe auch schon mal ein 15-Zoll-Tablet ausprobiert.
Im Server-Backend (über Browser erreichbar, ähnelt optisch entfernt dem von Joomla) kann man die Medien verwalten (Grafiken, Texte, Webseiten, MPEG-Filme, Powerpoints*). Die Wiedergabegeräte (können bis 255 sein) können einzeln oder in Gruppen verwaltet werden. Diesen werden dann über eine grafische Timeline Playlisten zugeordnet ... Um das nochmal klarzustellen: Im Extremfall kann jedes Display ein anderes Programm darstellen, mit eigener Timeline oder man fasst die Displays in Gruppen zusammen oder alle zeigen das Gleiche - alles einstellbar.
Hört sich ziemlich groß und aufwändig an, mit etwas Willenskraft hat man das System aber in einer Woche verstanden. Ich hatte meinen "Durchbruch", als ich die vollständige in Englisch vorliegende Doku für Kunden ins Deutsche übersetzt, vereinfacht und illustriert habe. Der Aufwand lohnt sich m.E. bei mehr als 2 Wiedergabestellen un dhäufig (täglich?) wechselnden Inhalten.
*nur, wenn der Client unter Windows läuft, können auch Powerpoit-Shows dargestellt werden, es muss aber die Vollversion installiert sein, der PPT-Player reicht (in der aktuellen Version) nicht.
Zuletzt bearbeitet von qualidat am Mi 01.10.2014 08:21, insgesamt 1-mal bearbeitet
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