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Thema: Frage zu IHK Prüfungen vom 22.09.2017


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Allgemeines - Prüfungen -> Frage zu IHK Prüfungen
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americo
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Verfasst Fr 22.09.2017 13:35
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Frage zu IHK Prüfungen

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Mich würde mal interessieren wo bzw. wie verschiedene IHK's ihre Abschlussprüfungen durchführen (lassen).
Im Betrieb, oder an der Berufsschule?

Hintergrund ist, dass ich grade meine Ausbildung bei der IHK Passau abgeschlossen habe und an der Berufsschule in Regensburg 2 weitere Kammern vertreten waren (HWK Passau und IHK Regensburg).

Während die beiden letztgenannten Kammern sowohl schriftliche, als auch praktische Prüfung an der Schule durchführen ließen, macht die IHK Passau dies im Betrieb.

Folge:
Während man bei der IHK Passau zuletzt nach 10 Tagen Konzeptionsphase die praktische Prüfung bearbeiten musste, war's bei den beiden anderen Kammern nach 19 Kalendertagen (nach den Pfingstferien).

Wie wurde dies bei anderen Kammern gehandhabt, bzw. wie läuft das bei anderen Kammern grundsätzlich ab?
Im Betrieb oder an der Berufsschule?
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baumi

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Verfasst Sa 23.09.2017 09:28
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Jede Kammer macht das eigenständig, wie Du schon bemerkt hast.

Es kommt auf die Größe/die Möglichkeiten der Kammer an. Die größte – die IHK München und Oberbayern – führt Prüfungen in Messehallen, überbetrieblichen Ausbildungsstätten und anderen großen Räumlichkeiten durch. Also nicht im Betrieb und nicht in der Berufsschule – weil sie viel Prüflinge hat und auch viele räumliche Möglichkeiten in München und Umgebung.

Die IHK Schwaben (Augsburg) andererseits macht es z.B. im Betrieb.

Die 19 Tage Konzeption kann ich mir nicht wirklich nicht vorstellen – die mussten sicher auch nach 10 Arbeitstagen die Konzeption ("Lösungsvorschlag mit Arbeitsplanung" bei Gestaltung und Technik) einreichen. Bei der IHK München ist da auch ein großer zeitlicher Zwischenraum zwischen Abgabe und Fertigkeitsprüfung: In der Winterprüfung sind da immer die Weihnachtsferien dazwischen.

Die "Verordnung über die Berufsausbildung zum Mediengestalter Digital und Print und zur Mediengestalterin Digital und Print" verlangt das ja auch explizit: 10 Arbeitstage [-> § 9 (3)]
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americo
Threadersteller

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Verfasst Mo 25.09.2017 10:51
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Die schriftliche Prüfung war am 17. Mai, W1 wäre also am 2. Juni abzugeben gewesen, das war der Freitag vor Pfingsten.
Nachdem dann W3 in den Pfingstferien stattgefunden hätte, wurde die komplette Prüfung nach den Pfingstferien verlegt.
Also 2 Gruppen am 20./21. bzw. 22./23 Juni.
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baumi

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Verfasst Mo 25.09.2017 11:51
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In München mussten die Prüflinge am 31.5. den Lösungsvorschlag mit Arbeitsplanung abgegeben haben.
Die Fertigkeitsprüfung für Gestaltung und Technik war dann erst an je zwei aufeinanderfolgenden Tagen ab 26. Juni.

Denkst Du, dass Du einen Nachteil hattest?

Meine persönliche Meinung ist ja eher, dass Prüfungen im Betrieb einfacher zu lösen sind. So im gewohnten Arbeitsumfeld und bei nicht ständiger Prüferanwesenheit…
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americo
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Verfasst Mo 25.09.2017 12:08
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Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich einen Nachteil hatte.
Ich denke die doppelte Bearbeitungszeit kann auch das gewohnte Arbeitsumfeld nicht wettmachen.
Zumal ja der erste Teil ohnehin bei allen im Betrieb zu machen ist. (Konzeptionsphase/Broschüre)

Ich weis natürlich, dass ein gewohntes Arbeitsumfeld mit entsprechender Unterstützung Gold wert sein kann.
Chancengleichheit sehe ich jedoch bedeutend anders, evtl. ist es auch, weil ich das erste Mal mit ner Ausbildung zu tun hatte.

Wenn man dann für die sog. Fertigungsprüfung beinahe 6 Wochen statt 11 Tage Vorbereitungszeit hat, wundere ich mich etwas über die Frage.
Aber mittlerweile weis ich, dass dies bei einer Ausbildung wohl üblich und normal ist.

Ich bin mir zu 100% sicher, dass es im Betrieb bei einer Auftragsvergabe unmöglich wäre 2 Mitbewerbern für ein Projekt solche Bearbeitungszeiten zu geben.
Ich stelle mir grade eine Ausschreibung für ein und dasselbe Projekt vor und ein Bewerber hat die doppelte Bearbeitungszeit...
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baumi

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Verfasst Mo 25.09.2017 13:11
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Ich sage nur Sachzwänge.

In München: Es ist schlicht nicht möglich 146 Prüflinge alle zu einem Termin abzuprüfen – wo sollen denn all die Prüfer herkommen (es will ja keiner mehr Prüfer machen) um in den Betrieben zu prüfen, oder wo soll man zentral 146 Rechner herbekommen?

In Passau: "nur" 24 Prüflinge.

Also rein von der Prüfungsstatistik her ist Passau ja eher besser als München:

Prüfungsstatistik AP Sommer 2016 – Vergleich München, Passau und Regensburg

Die Prüfungen werden durch lange Vorbereitungszeit sicher nicht besser – und garantiert nicht besser bewertet: es hatten ja alle in München diese lange Zeit dazwischen.

Die Imagebroschüre und deren Dokumention war ja nach den 10 Arbeitstagen eh "fertig" und das Plakat: was kann man denn da mit der zusätzlichen Zeit noch anfangen? Noch 10x das Composing üben? Ich würde sagen, diese zusätzliche Zeit hat bei vielen Prüfungen nicht zu sichtbaren Verbesserungen geführt.
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americo
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Verfasst Mo 25.09.2017 15:32
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Sachzwänge?
3 Jahre werden Schüler u.a. an der Berufsschule ausgebildet und Am Ende gibt's Sachzwänge die die Prüfungszeiten über mehrere Wochen verteilen???
Wurden die 146 Prüflinge in München auf 4 Wochen verteilt?


Und was was heisst bitte eh "fertig" in Anführungszeichen?
Fertig ist's am Abgabetag und wenn der 3 Wochen später ist, ist auch die Bearbeitungszeit 3 Wochen länger.
Oder werden Arbeiten die mehr als die 10 Tage Bearbeitungszeit hatten grundsätzlich mit der Note 6 bewertet?

Ich kann nur für mich selbst sprechen.
Ich hab während meiner Ausbildung durchaus einen erheblichen Vorteil für mich drin gesehen, wenn z.b. die Abgabe einer Arbeit um eine Woche für Alle verlängert wurde.
Und ich kann mich absolut nicht dran erinnern, dass auch nur 1 Azubi eine Arbeit trotzdem eine Woche früher abgegeben hat.
Obwohl es natürlich immer Überflieger gibt, die bereits nach wenigen Tagen eine perfekte Arbeit in der Tasche hatten.


Nicht zu vergessen, dass auch für das W3 Modul eine entsprechend längere Vorbereitungs- und Übungszeit vorlag.
Schon allein das führt das mit dem verschlossenem Kuvert für's W3 Modul absolut ab absurdum.

Dass die zusätzliche Zeit bei vielen Prüfungen nicht zu sichtbaren Verbesserungen geführt hat ist doch vollkommen hypothetisch.
Um dies zu überprüfen, müsste man den Azubis ja 10 Tage Bearbeitungszeit geben, dann Abgabe, zusätzlich 2 oder 3 weitere Wochen zur weiteren Bearbeitung und dann die beiden Ergebnisse nochmals gegenchecken.

Wenn ich mir mal die Statistik zur Abschlussprüfung Winter 16/17 ansehe, stelle ich im Bereich Gestaltungsumsetzung technische Realisation zwischen Regensburg und Passau durchaus einen nennenswerten Unterschied fest.
Die fällt in Regensburg deutlich besser aus, um 6 Punkte.
(Während München und Passau da nur 1 Punkt trennt).

Was die schriftliche Prüfung betrifft, so findet die zumindest in Regensburg für alle 3 Kammern ausschließlich an der Berufsschule statt.
V.a. da kackt München in der Statistik ganz eklatant ab.
Anscheinend ist das der Unterschied zwischen Theorie und Praxis besonders groß.
(Oder die Praxis wird subjektiv anders bewertet?)

Zu den Prüfern eine Anmerkung:
Selbst das scheint, so ganz nebenbei in Passau ein großes Geheimnis zu sein.

Einfache Lösung:
Die IHK's lassen "ihre Azubis" die 2-3 Jahre die Ausbildung zusammen an der Schule machen die Prüfungen alle gleich schreiben, entweder im Betrieb oder an der Schule.
Dann sparen sie sich auch die Prüfer. Und schon wäre der Mangel behoben.
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baumi

Dabei seit: 31.07.2005
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Verfasst Mo 25.09.2017 19:40
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Hmmm…

wenn halt nicht genügend (ehrenamtliche!) Prüfer bzw. Computer zur Verfügung stehen, was willste machen?

In München haben die Prüflinge, wie schon geschrieben, nach 10 Arbeitstagen ihre Konzeption und den dazugehörigen Lösungsvorschlag (Prüfungs­stück I, Teil a: Also das Broschürendingens) bei der IHK eingereicht. Die hatten also ganz genau 10 Arbeitstage dafür – im Betrieb oder wo auch immer. Also in diesem Sinne "fertig".

Das Prüfungsstück I, Teil b, also das Plakat mit dem Composing konnten die münchner Prüflinge dann tatsächlich wochenlang üben – aber erstens berücksichtigt man sowas in der Korrektur ja auch (bewertet also eher strenger) und zweitens sind die Ergebnisse nicht so, dass man lauter 1er-Arbeiten gesehen hätte. Alle münchner Prüflinge werden also gleich behandelt. Wer's nicht in der Ausbildung gelernt hat, kann's halt leider auch nicht nach Wochen zusätzlicher Vorbereitungszeit.

In München bekommen die Prüflinge die Aufgabenstellung zu Prüfungs­stück II (W3-Qualifika­tion) immer erst am 2. Tag der Fertigkeitsprüfung in der Früh vor Prüfungsbeginn ausgehändigt.

Ob die Statistik für Einzelprüfungen von so kleinen IHKs mit so wenigen Prüflingen aussagekräftig sind?

Deine "einfache Lösung" ist halt leider gar keine: Dann nämlich wäre die duale Ausbildung zur rein theoretischen verkommen – die Prüfer (und die Besonderheit des ZFA als Prüfungsersteller außerhalb der IHK) stellen ja den Praxisbezug sicher (um den uns ja so viele Länder beneiden) – und in München wäre da auch nichts gelöst: Auch an den Schulen gibt es nicht für jeden Schüler einen Rechner und in alle Betriebe kommt dann wer? Berufsschullehrer?

Haste denn eine so schlechte Prüfung geschrieben?
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