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Thema: Top5 Unis in Deutschland für Kommunikationsdesign vom 05.11.2009

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Brainpulse

Dabei seit: 06.09.2002
Ort: Mainz
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Sa 07.11.2009 15:33
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Du willst aber schon definitiv in die Werbung? Als Absolvent einer Hochschule hat man die Wahl ob man in Design oder Werbung geht: http://www.precore.net/forum/viewtopic.php?t=15394

Wenn du nicht in die Werbung willst, brauchst du auch nicht auf die Miami Ad zu gehen. Da reicht es auf eine sehr gute Designhochschule zu gehen.

Natürlich kann man das aber auch nach dem ersten Studium nochmal entscheiden ob man das mit Miami ad nochmal will. Bis dahin kann sich dein Denken und deine Ausrichtung schlagartig geändert haben.


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Problematik der Beurteilung einer Hochschule
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Guck rechts! Das Grundlegende Problem bei der Beurteilung von Hochschulen und privatschulen ist, dass es erstens

1) unterschiedliche Ausrichtungen gibt.

2) Ein Student kann nur soweit beurteilen wie sein eigener Horizont reicht. Wenn er also nicht weiss, was eine WIRKLICH gute Designausbildung ausmacht, glaubt er natürlich, dass er eine gute Ausbildung geniesst, ohne zu wissen wo tatsächlich die Defizite seiner Schule oder Dozenten liegen.

3) Eine gute gestalterische Ausbildung ist weit mehr als nur Praxisgedöhns, die lösung oder kozeption oberflächlicher Probleme, oberflächlich tolle Gestaltung die Eindruck macht, Verpackungsdesign das sich gut verkauft oder mal eben ne tolle preisverdächtige Idee auf die Beine stellen.
Doch Bewerber können nicht nachvollziehen was eine gute Ausbildung ausmacht - um das zu verstehen muss man eben erstmal an einer sehr guten Schule studiert haben. Das ist das Dilemma. Und das schlimme ist: Sie lassen sich dann von Studenten wie in Punkt 2 angesprochen, beeinflussen - gehen dann auf mittelmässige Schulen wo dann soviel Potential nach oben hin verpufft oder nie erschlossen wird.#


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Rankings und Awards
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Vergesst die Rankings, vergesst Awards, vergesst den ganzen Mist an Hochschulmagazine die scheinbar auf den ersten Blick Eindruck schinden - vor allem bei Bewerbern.

Bewerber werden niemals wirklcih verstehen warum hochschule A so gut ist oder Hochschule B so schlecht. Dafür sind sie einfach vom Horizont und Denken noch nicht soweit um das zu beurteilen. Das gilt auch für Leute die vorher in Agenturen gearbeitet haben.
Das ist ein Problem das tiefer geht als nur Top Austatttung, Top Ruf*, Auszeichnungen, Professoren und Dozenten, Betreuungsgrad, Fachgebiete und Wissensvermittlung.

Wenn man das, was die Hochschulen einem Vermitteln auf einer Skala von 1 bis 10 verorten würde, ist bis zu einem geiwssen Grad, alles lernbar. Zur Not auch in Agenturen. Dazu gehört Werbung, Leitsysteme, Verpackungsdesign, Editorial Design etc. das ist ja alles schön und gut, wenn man das kann. Aber Absolventen die nur bis hierhin gelernt haben, werden in Büros immer nur eine ausführende Person sein die Jobs erledigen. Sie sind einfach nur bessere (konzeptionierende) Mediengestalter. Sie haben nie die oberen Bereiche kennengelernt, die Gesellschaftlich komplexe Probleme mit selbständigen und verantwortungsvollem Denken und Handeln ins Design zu übersetzen... Auch mal die Hintergründe eines Designvorschlages oder Kampagnenansatzes zu hinterfragen und zu sagen was für ein Wirkung das auf das Unternehmen, den Kunden, das gesellschaftliche Problem hat.
Denn erst ab diesem Punkt geht es nicht mehr nur um Oberflächlichkeit im Sinne von einer lustigen Idee bei der man hauptsache was gewinnt. Ab hier wird einem dann auch die verantwortungsvolle Rolle des Kommunikationsdesigners wirklich gerecht.


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Problematik der Design Ausbildung an Hochschulen
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Der Punkt ist, dass man aber nicht unbedingt auf diesem Niveau arbeiten muss, aber im Studium kennengelernt haben sollte. Denn all die weniger komplexen Aufgaben, wie vorhin schon genannt (wie zb. Werbung), kann derjenige auch in Agenturen lernen. Dazu muss man nicht studiert haben!

Und das ist auch der Punkt weshalb ich grundsätzlich von Privatschulen abrate: Privatschulen zielen vorwiegend auf zwei Punkte ab: Hoher Praxisbezug und Awards! Mit dieser oberflächlichen Ausrichtung locken sie natürlich viele Bewerber weil diese beiden Faktoren auf den ersten Blick natürlich von Relevanz sind.
Aber wie oben schon gesagt: Das was die Leute an Privatschulen vermitteln kann man zu 80% auch im Job lernen - vll. sogar viel effizienter. Die Komplexität dessen, was hier vermittelt wird, braucht man kein Studium für. Auf staatliche Hochschulen übertragen sind das 4 Semester Grundstudium. Überhaupt können die meisten nach 4 Semestern auch direkt arbeiten gehen. Die Frage ist was einem im Hauptstudium darüber hinaus vermittelt werden SOLLTE.

Und hier liegt eben der Vorteil an staatlichen Hochschulen. Eine Hochschule sollte nicht dazu da sein, das zu machen was man im Job ohnehin macht, mit dem Hintergrund "ah, ich hab im Studium schomal Corporate Design gemacht". Nein, das kannste zur Not auch im Job lernen. Es geht auch nicht vornehmlich darum Projekte zu machen die man im Job nie machen würde - Sondern darum, DURCH diese freien Projekte die eine gesellschaftliche Relevanz besitzen, das kritische Denken, Haltung und Konzeption von komplexen Problemen zu trainieren.


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Emfpehlung an Studieninteressierte
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Guck rechts! Ich kann nur den Tipp geben:

1) Frage die besten Studenten an den besten Hochschulen um Rat, wenn es um die Hochschulwahl geht. Und nicht irgendwelche Studenten.

2) Studiere an einer sehr guten Hochschule um auf höchsten Niveau zu denken und zu arbeiten. Sammle nebenher viel Praxiserfahrung um die Probleme in der Praxis kennenzulernen und die Unterschiede zwischen Studium, Agenturpaxis und Wirtschaftes Design zu erkennen.

3) Nur wenn du diese gesamte Bandbreite abgedeckt hast (symbolhaft oben genannte Skale von 1 bis 10), kannst du Kommunikation, Werbung und Design viel besser beurteilen, deine eigene Position einnehmen, kritisch hinterfragen und viel besser beurteilen welche Richtung der richtige für dich ist.


Zuletzt bearbeitet von Brainpulse am Sa 07.11.2009 15:55, insgesamt 2-mal bearbeitet
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