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Thema: Studium wie finanzieren? vom 24.10.2005


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Studium -> Studium wie finanzieren?
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Evil_Eva

Dabei seit: 19.03.2003
Ort: Ruhrgebiet
Alter: 45
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 26.10.2005 12:03
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Hi,

ich kann Ben im großen und ganzen nur zustimmen.
Ich studiere selber, zwar kein Medien-Design, aber es befinden sich trotzdem viele Mediengestalter unter meinen Kommilitonen. Einen Nebenjob in einer Werbeagentur, mit dem man sich auch tatsächlich über Wasser halten kann, haben nur die wenigsten.
Ich habe das Glück nur wenig arbeiten zu müssen. Wenn ich darauf angewiesen wäre, mehr Geld zu verdienen, würde das mein Studium mit Sicherheit um einige Semester verlängern. Gerade mein Zweitfach Englisch ist sehr arbeitsintensiv. Ich schreibe pro Semester ca. 10 Klausuren, hinzu kommen noch Referate, Protokolle, Praktika und Projekte so dass selbst in den Semesterferien wenig Zeit zum Arbeiten bleibt.

In der Werbeagentur war meine Woche mit weniger Stress verbunden. Trotzdem war die richtige Entscheidung zu studieren. Ich denke, ich bin durch meine Berufserfahrung sehr viel motivierter als viele, die direkt aus der Schule kommen.

Greetz,
Eva
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Brainpulse

Dabei seit: 06.09.2002
Ort: Mainz
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 26.10.2005 20:02
Titel

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Ich studiere auch und halte mich mit einem 400 Euro job + Bafög ziemlich gut über Wasser (ca 800 Euro im Monat). Muss 65 Stunden im Monat arbeiten, was recht verträglich ist.

Bin selbst 24 im ersten Semester und der Grossteil meiner Kommilitonen sind auch so um die 21 - 24 und mehr...
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utor

Dabei seit: 06.02.2003
Ort: bln
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 26.10.2005 20:51
Titel

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hab auch grad des studium angefangen und eigentlich
auch vorgehabt mich mit kleineren freien jobs (websites
und print) nebenher zu finanzieren, meine eltern sponsorn
mich zwar nen bisschen aber des reicht auch nich um
davon ordentlich zu feiern.

Grins

naja mit der auftragslage hab ich jetzt nich son problem,
dh genug arbeit zum nebenher verdienen, ich brauch so
300 / 400 plus im monat dazu, wär auf jeden fall vorhanden.

jetzt musst du aber sehen das gerade diese kleinen jobs
"nebenher" erstens ziemlich beschissen bezahlt werden,
zweitens ziemlich viel kundenkontakt benötigen, drittens
von der zeitplanung superschwierig sind (stichwort termin-
druck) und viertens einfach kein fest zu kalkulierendes,
regelmäßiges einkommen darstellen.

aus diesen gründen hab ich mich jetzt auch entschieden,
noch die laufenden projekte abzuwickeln und mir dann
nen anderen job zu suchen, nich zuletzt weil man die
"ermattung" nach son paar stunden uni auch nich
unterschätzen sollte - ich mach dann glaubich doch lieber
was, was garnix mit gestaltung, rechner und dem scheiss
zu tun hat.

mein senf
utor
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Brainpulse

Dabei seit: 06.09.2002
Ort: Mainz
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 27.10.2005 02:09
Titel

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Eben! Auch wenn man Design studiert muss man ja nicht immer in Agenturen arbeiten oder als Freelancer Gestaltungsaufträge lösen.
Wie wärs mal mit Kellnern oder so. Oder am Flughafen aushelfen. Es könnte vielen mal gut tun auch mal zu sehen, wie es in anderen Jobs läuft :/
Mal nach links und rechts gucken und in andere Berufszweige reinschnuppern, statt immer auf der Gestalterschiene zu fahren...

Und gerade wenn man Design studiert sollte man schon Input aus allen möglichen Lebensbereichen mitnehmen.


Zuletzt bearbeitet von Brainpulse am Do 27.10.2005 02:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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gewuerzwiesel

Dabei seit: 16.10.2002
Ort: _Berlin-Pankow_
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 27.10.2005 07:13
Titel

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Immer wieder wird leichtfertig die Variante der Studienfinanzierung durch Stipendien von Begabtenförderungswerken verschwiegen. Ist ne spitzenmäßige Möglichkeit und bietet eine Menge weiterer Unterstützung. Das nur mal am Rande.
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M_a_x

Dabei seit: 28.02.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 27.10.2005 10:16
Titel

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gewuerzwiesel hat geschrieben:
Immer wieder wird leichtfertig die Variante der Studienfinanzierung durch Stipendien von Begabtenförderungswerken verschwiegen. Ist ne spitzenmäßige Möglichkeit und bietet eine Menge weiterer Unterstützung. Das nur mal am Rande.


wieviel % der leute kommen denn wohl in den genuss?
planbar ist das wohl nicht, würde ich mal behaupten.
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Harakiri

Dabei seit: 24.10.2005
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Do 27.10.2005 11:30
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Hallo Leute,

natürlich ist sind die Stipendien und die Begabtenförderung eine gute
Möglichkeit sein studium zu Finanzieren.

Zitat:
wieviel % der leute kommen denn wohl in den genuss?
planbar ist das wohl nicht, würde ich mal behaupten.


Also, auch wenn nicht viele ein Stipendium erhalten, so sprech den
Leuten doch die Möglichkeit nicht ab, nur weil es bei dir nicht drin war,
oder du diese Möglichkeit einfach vergessen hast abzuchecken, denn:

Die Voraussetzung "Bedürftigkeit" wird je nach Stiftung
unterschiedlich definiert. Sie bedeutet nicht zwangsläufig,
dass du am Hungertuch nagen musst, um dich zu bewerben.
Und: Der Begriff "Würdigkeit" verlangt nicht immer
Spitzenleistungen. Er setzt meist voraus, dass es sich um
ein Erststudium handelt, das innerhalb der Regelstudienzeit
absolviert wird.


Ein Artikel von e-fellows hat geschrieben:
Gold finden statt auf Granit beißen

Im Januar 2005 traf das Bundesverfassungsgericht eine
folgenschwere Entscheidung für Studierende. Es erlaubte
die bisher verbotenen Gebühren für ein Erststudium an
Hochschulen in Deutschland. Die Bundesländer Hamburg,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg
und Bayern wollen bis zum Sommersemester 2007
Studiengebühren einführen, weitere werden sicher folgen.
Es wird es also ernst. 500 Euro werden dann pro Semester
fällig. Das ist eine erhebliche Zusatzbelastung für Studierende.

Bereits 60 Prozent der Studierenden müssen schon jetzt
neben dem Studium jobben. Schätzungen der Uni Freiburg
zufolge kostet ein reguläres Studium mitsamt Lebenshaltungskosten
im Durchschnitt 40.000 Euro. Mit den Studiengebühren wächst
dieser Betrag nun deutlich. Studienfinanzierung wird also noch
mehr zu einem allgegenwärtigen Thema im Leben jedes
Studierenden. Wer sein Studium auf eine sichere finanzielle
Basis stellen möchte, sollte sich deshalb frühzeitig informieren.

Von Stipendium bis Bankkredit
Bei der Planung der Studienfinanzierung sollte man sich
zunächst um Stipendien bewerben oder auf die staatliche
und elterliche Unterstützung zurückgreifen. Es gibt aber
noch eine Reihe von anderen Finanzierungsformen:


Stipendium: Die beste Möglichkeit der Studienfinanzierung.
Die erhaltene Förderung muss man nicht zurückzahlen.
Ein Stipendium, allen voran die der staatlichen und parteinahen
Stiftungen, bietet mitunter sogar ein wertvolles Netzwerk
an Kontakten. Engagement und gute Studienleistungen
sind bei den meisten Stipendien Vorraussetzung.


Bafög: Diese zinsfreie Förderung vom Staat berechnet sich im
Moment noch nach dem Einkommen der Eltern. Bis zu einer
bestimmten Einkommensgrenze der Eltern, unter Einbeziehung
vieler individueller Faktoren, hat das studierende Kind Anspruch
auf Bafög. Den Kredit muss man nach dem Studium zurückzahlen,
allerdings nur bis zu einem Maximalbetrag von 10.000 Euro.
Und wer seine BAföG-Schulden schnell bezahlt, bekommt
sogar noch etwas erlassen. Auch bei guten Noten fällt die
Rückzahlung geringer aus.


Eltern und eigenes Vermögen: Wenn die Eltern für das
Studium aufkommen oder man das Studium durch eigene
Ersparnisse finanziert, zum Beispiel durch eine von den
Eltern oder Verwandten angelegte Bildungsvorsorge, ist
man nach dem Studienabschluss schuldenfrei. Selbst wenn
die Eltern ihr Geld zurückfordern: In der Regel fallen dabei
keine Zinsen an.


Staatliche Kredite: Wem das BAföG nicht ausreicht oder
wer keinen Anspruch auf BAföG hat, kann bei der staatlichen
KfW-Förderbank einen Kredit beantragen. Hier zahlt man
zwar mit Zinsen zurück. Der Zinssatz ist aber im Vergleich
zu jeder privaten Bank niedrig. Die Modalitäten der
Rückzahlung sind moderat. Anders als beim BAföG,
gibt es keinen Anspruch auf diesen staatlichen Kredit.


Bankkredite: Mit der Einführung von Studiengebühren
nimmt eine für Deutschland völlig neue Kreditform Gestalt an –
Studienkredite. Bisher gab es sehr wenige Kredite für
Studierende von Banken. Inzwischen entwickeln sie eifrig
Kredit-Modelle. Zu beachten sind hierbei die unterschiedlichen Konditionen.
Die Zinssätze liegen häufig zwischen 5 und 10 Prozent. Auch müssen
Studierende mitunter Sicherheiten nachweisen, und sei es ein Studium
mit guten bis sehr guten Jobaussichten. Die Möglichkeit eines Bankkredits
ist eine Zusatzoption, wenn alle anderen genannten Geldquellen versiegen.


Bildungsfonds:
Eine Alternative in der freien Wirtschaft stellen so genannte
Bildungsfonds dar. Dabei zahlen private Investoren Geld
in einen Fonds ein, aus dem Studierende dann finanziert
werden. Die Geförderten zahlen nach dem Ende ihres
Studiums einen vorher vereinbarten Prozentsatz ihres
Gehalts über einen ebenfalls vorher festgelegten Zeitraum zurück.
Die Gewinn orientierten Fonds wählen ihre Bewerber genau aus.
Ein Studium mit sehr guten Jobperspektiven und persönliches
Engagement muss man nachweisen können. Der Vorteil:
Wenn man nach dem Studium tatsächlich dauerhaft arbeitslos
sein sollte, muss man wenig oder nichts zurückzahlen.

Auf unseren Finanzierungsseiten stellen wir die verschiedenen
Wege zum Geld vor. Wer noch weitere Fragen hat, kann eine
Mail schreiben an redaktion@firm.e-fellows.net.


Mal ein paar nützliche Links in für Stipendien

http://www.e-fellows.net/show/detail.php/5789 Stipendiendatenbank
http://www.begabtenfoerderungswerke.de/html/ Begabtenförderungswerke Überblick
http://www.kas.de/ KAS Konrad-Adenauer-Stiftung
http://www.boell.de/ Heinrich-Böll-Stiftung Studienwerk
http://www.studienstiftung.de/ Studienstiftung des deutschen Volkes
http://studenten.verwaltung.uni-muenchen.de/stipendien/stipref.htm LMU München Stipendienreferat
http://www.rls-nrw.de/ Rosa_luxenburg_stiftung
http://www.fnst.org/webcom/show_article.php/_c-449/i.html Friedrich-Naumann-Stiftung

Viele Grüße

Harakiri

//EDit: Unnötige Provokation entfernt und Zitat verdeutlicht.


Zuletzt bearbeitet von Nimroy am Fr 28.10.2005 08:36, insgesamt 1-mal bearbeitet
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gewuerzwiesel

Dabei seit: 16.10.2002
Ort: _Berlin-Pankow_
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 27.10.2005 14:51
Titel

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M_a_x hat geschrieben:
gewuerzwiesel hat geschrieben:
Immer wieder wird leichtfertig die Variante der Studienfinanzierung durch Stipendien von Begabtenförderungswerken verschwiegen. Ist ne spitzenmäßige Möglichkeit und bietet eine Menge weiterer Unterstützung. Das nur mal am Rande.


wieviel % der leute kommen denn wohl in den genuss?
planbar ist das wohl nicht, würde ich mal behaupten.


Wenn mich nicht alles täuscht kommen um die 1-2% aller Studierenden in den Genuss. Planbar ist das auch nicht, das habe ich auch nicht behauptet. Ich habs auch nicht eingeplant, aber mittlerweile bin ich einer dieser 1%, weil ich es als Möglichkeit in Betracht gezogen hab. Aber du brauchst keine Angst zu haben, von alleine kommen die nicht auf dich zu.
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