[Benutzer 31237]

Hey,

Ich wollte noch ein paar Meinungen über die Schule, um mir vielleicht ein wenig Klarheit zu verschaffen. Habe mir schon einige alte Threads angeschaut, aber das reicht noch nicht ganz.

Was ist gut finde: Nur 2 Jahre (5 Jahre Studium tun mir richtig weh, muss ich sagen) und ich habe einfach bock auf dem Programm- Es kommt mir wesentlich "werbeorientierter" vor als eine Kunsthochschule.

Bedenken habe ich allerdings, weil es keinen wirklichen Titel gibt, und ich nicht weiss, wie es später bei den Agenturen ankommt, bei denen ich mich bewerbe- Wie kommst die Schule an? Würde ich gegen einen Udk-Studenten "abloosen", auch wenn ich bessere Referenzen habe? Und reichen die 2 Jahre, um genug Wissen zu sammeln? Es geht mir hauptsächlich um das konzeptionelle- Meine technische Kenntnisse stehen eher im Hintergrund, würde ich sagen, weil ich davon schon eine Menge besitze.

Grüße

[Benutzer 9094]

Ich kene persönlich niemanden, der auf der MiamiAd war. Allerdings scheint die Ausbildung zum Art Director zu funktionieren. Die Studenten gewinnen internationale Awards und die Absolventen finden wohl in der Regel auch einen Job.

Hier noch was: http://www.precore.net/forum/viewtopic.php?t=12363


Allerdings ist es halt wirklich eine sehr spezielle Werbe-Ausbildung, und kein Designstudium.
Ich finde es etwas problematisch, dass die Absolventen derartig spezialisiert ausgebildet werden.
Es geht schließlich nicht nur darum, Awards zu gewinnen oder Umsatz zu erzeugen. Ein Art Director sollte auch die Konsequenzen seiner Arbeit verantwortlich abschätzen können. Dazu braucht es mehr als kreatives Talent, Trendbewusstsein und zwei Jahre selbstreferentielle Kaderschmiede.

War hier irgendjemand auf der MiamiAd? Oder kennt jemand einen, der dort ist/war?
Würde mich echt mal interessieren. Vorurteile pflegen ist zwar nett, aber auch ein bisschen langweilig.

[Benutzer 31237]

[Brainpulse]

Miami Ad nur wenn du definitiv in die Werbung willst. für alles andere ist die Ausbildung nicht wirklich geeignet.

An der UDK wirste viel breiter ausgebildet. So dass du danach immer noch in die Werbung kannst, aber dich auch für Designagenturen qualifizierst.

Knapp 99% aller Leute die heute in Werbeagenturen in der Kreation arbeiten kommen von staatlichen Fachhochschulen ,Universitäten und Private Designakademien (Quereinsteiger ausgenommen). Also keine Panik - Man muss nicht unbedingt an der Miami ad studieren um später in die Werbung gehen zu können.

"Titel" spielen bei Agenturen eine untergeordnete Rolle. Worauf es ankommt ist deine Mappe am Ende.
In einer Designagentur kommst du mit einer Mappe voller Werbung nicht weit. Auch wenn du von der Miami ad kommst.

In einer Werbeagentur kommst du mit einer reinen Designmappe auch nicht weit.

Gemischt ist immer gut in der Mappe. Das zeigt, dass du nicht einseitig sondern auch vielfältig qualifiziert bist und Interessen hast.

[Benutzer 9094]

Stimmt, an der Udk haben sie sich bisher geweigert. Gerüchteweise habe ich gehört, dass es Versuche aus dem Kollegium geben soll, eine Sonderregelung auf Grundlage des Kunsthochschul-Sonderstatus zu erwirken. Eigentlich aber gilt überall in Europa das Ziel bis 2010 eine einheitliche Hochschullandschaft zu schaffen, und bis dahin die BA/MA-Umstellung abzuschließen.

http://www.bmbf.de/de/3336.php


Nachtrag:
http://www.form.de/w3.php?nodeId=108&lang=1&newsId[2204]=458#2204




Der Grund für das Rumgezicke ist, dass es aus Sicht der Udk eben keinen Sinn macht, das Studium in zwei Teile zu trennen. Weil es eben in der Regel länger braucht als drei Jahre, um eine selbstbewusste Gestaterpersönlichkeit zu entwickeln. Da ist im übrigen auch was dran!
Klar, für die die es wollen, gibt es ja dann den Master. Aber das ist dann ein Zweitstudium und wird durch knackige Studiengebühren finanziert.

Alle die noch Diplom machen dürfen, können eigentlich froh sein. Achso: übrigens kann man meistens auch von Diplom-Studiengängen in die BA-Studienordnung downgraden, wenn die erstmal eingeführt ist. Also auch wenn Du als Diplomer ein Studium anfängst, wirst Du in zwei Jahren auf BA umsatteln können, wenn Du dann noch willst. Wahrscheinlich auch in Weißensee und an der UdK. Also keine Sorge. Oder Du wechselst nach zwei Jahren an der UdK nach Potsdam und machst da Deinen BA. Auch wenn die UdK fertigen FH Dipl. Designer nur das Grundstudium anerkennt, wenn sie wechseln wollen: andersrum ist es kein Problem.

http://design.fh-potsdam.de/studiengaenge/kommunikationsdesign.html

[rpgo]

[s.he]

Es ist ziemlich naiv zu glauben, dass es das Patentrezept in der Werbung gibt. Diese Schule führt zu keinem anerkannten Berufstitel und ebenfalls zu ziemlich einseitigen Fachkräften. Wir wissen bei vielen Dingen immer noch nicht genau, wieso wir sie schön oder scheiße finden. Das bleibt in der Subjektivität des Betrachters hängen. Den Anspruch zu erheben, bessere Werber auszubilden wie anderswo, halte ich für schwachsinnig und abgestumpft.

Und Kreativität kann man nicht unterrichten. Diese Vorstellung ist ebenfalls schwachsinnig. Zumal man mal definieren müsste, was Kreativität überhaupt ist. Um jeden Preis auffallen und gesehen werden soll kreativ sein? Jeden Preis bei einem Award ab räumen soll ebenfalls kreativ sein?

[Benutzer 31237]

Und du hast dich extra angemeldet, um diese engstirnige, auf Vorurteile und Halbwissen basierende Meinung in einem überalteten Thread zu posten?