[na_nuu]

Hi,
wofür ich mich entscheiden soll, kann mir so direkt wahrscheinlich keiner sagen aber vielleicht könnt ihr mir paar Anregung geben.

Ich mache derzeit eine Ausbildung zum Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung. Und nebenbei mache ich meine Fachhochschulreife.
Das Programmieren macht mir soweit eigentlich Spaß und ich gehe daher wirklich gern zur Arbeit. Seltsamerweise interessiere ich mich für die restliche Informatik (Hardware, Netzwerk etc.) sehr wenig. Ist also eher das Entwickeln von Algorithmen (und anschließend in der Programmiersprache umsetzen) was mir Freude bereitet.
Schon seit einigen Jahren arbeite ich privat mit Photoshop und bearbeite super gerne Bilder und Webseiten. Kreativität ist also auch ein Hobby von mir. (Hab sogar schon mal einen Kunstwettbewerb gewonnen *stolz*)

Ich würde also sagen, dass ich nicht der technische sondern eher der künstlerische/kreative Typ bin.

Studieren möchte ich auf jeden Fall. Und es soll was mit Mediengestaltung zu tun haben. (Mir ist es eigentlich auch wichtig, dass man so kleine Projekte macht und evtl. eigene kleine Gestaltung plant. Z.b. Werbespot o. Plakat für das Thema XY)

Ich bin mir halt nicht ganz sicher, ob Medieninformatik (somit könnte ich meine Ausbildung mit reinnehmen) oder Mediengestaltung (demnach "schmeiß" ich meine Ausbildung ja mehr oder weniger wech)

War jemand, mal in ner ähnlichen Situation?
Jemand von Euch schon ein Medieninformatik Studium gemacht?

Gruß...

[Riesenschnitzel]

ich studiere Medieninformatik und kann dir sagen, wenn du gerne programmierst und hier und da auch mal gestalten willst isses wohl was für dich
Größere und kleinere Programmiersachen sind IMMER dabei und das nicht zu wenig...
bei uns isses so, dass man neben dem Programmieren auch Photoshop, Flash/Action Script, 3D Modellierung und gestalterische Grundprinzipien gelehrt bekommt. Trotzdem ist es mehr ein Informatikstudium, als eine Gestaltungsveranstaltung. Die oben genannten Dinge sind wirklich mehr Zusatz und stehen nicht allein im Vordergrund.

Mit Hardware und deren Funktionsweise solltest du trotzdem Bescheid wissen, das gehört zum Grundstudium eben dazu

[swooby]

Medieninformatik hat i.d.R. wenig mit Gestaltung zu tun. Sicher werden in irgendwelchen Kurse/Veranstaltungen ein paar Grundlagen vermittelt, aber eben nur das. In einer Agentur oder der Arbeitswelt i.A. wirst du eher selten auf einen Medieninformatiker treffen, der mit "richtigen" Designern/Gestaltern mithalten kann bzw. deren Job übernimmt. Ich würde da ganz klar trennen und den ersten Teil der Studiumsbezeichnung vor allem als Reaktion auf den damals beginnenden "irgendwas mit Medien"-Trend sehen.

Da du Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung lernst, wirst du ja mit einem gewissen "Grundlagenkapital" im technischen bzw. informationstechnischen Bereich gut ausgestattet sein/werden. Und wenn du dich selbst als künstlerischen/kreativen Typ bezeichnest, wäre wohl eher eine zweite Ausbildung im Bereich Mediengestaltung/Mediendesign oder eben ein Studium (Kommunikationsdesign o.ä.) interessant. Letzteres hat natürlich etwas höhere Einstiegshürden.

[phihochzwei]

Naja, der Name "Medieninformatik" hat schon seine Berechtigung. Das hat wenig mit "Irgendwas mit Medien" zu tun.

Was viele Leute anscheinend nicht auf die Kette kriegen: Medien !== Gestaltung