[painschen]

Hallo,

habe mir überlegt mich jetzt noch für das Studium zu bewerben. Bekomme aber oft gesagt, dass die ganze Branche ausgelutscht sei, da es viele Interessenten gibt und sich viele dafür begeistern.

Hat dieses Studium Zukunft und wie sieht es mit dem Arbeitsmarkt aus? Gibt oft Agenturen die auf der Suche sind nach Mitarbeitern, aber braucht man dafür zu studieren, wenn man jetzt Wissen aus der Ausbildung hat und Erfahrung durch die Selbstständigkeit?

Ich habe viel in der Richtung gemacht und auch viele Referenzen, bin aber jetzt auf eine Werbeagentur gestoßen, die Studenten bevorzugt. Sie sagt, sie sehe mein Talent - aber mir würde sicher etwas Know-How fehlen was ein Student hat.. ich darf mich jetzt in einem Praktikum bewähren, bin aber total verunsichert durch diese Aussage.. Besonders da ich noch nie in einer Agentur war sondern immer nur Selbsständig Aufträge bekam oder in meiner Firma in der Marketingabteilung alles selbst geregelt habe.. Ich würde dann auch so 1300 Eurro (Netto) verdienen, was mich auch nicht erfüllt.. Steigen die Gehaltsmöglichkeit nach einem Studium über 2000 Euro (Netto)?

Danek vorab für eure Rückmeldungen..

[Alexrobozombie]

die Diskussion ob eine Ausbildung reicht oder doch lieber mit nem Dipl/BA in der Hand zur Agentur gehst, hatten wir schon dutzende mal. Erst kürzlich lang und ausführlich, bitte bemühe die Suchfunktion.

Ausgelutschte Branche? Gibts sowas? Unsere Branche ist sehr konjunkturell abhängig, also gehts rauf und runter mit den Jobs und den Gehältern. Das hast du aber in vielen Branchen.

Ob das Studium nun das richtige für DICH ist, kann und wird dir hier niemand beantworten können.
Du solltest dich mit deinen Fähigkeiten, deinen Interessen und deinen Vorlieben auseinandersetzen.
Vieleicht auch mal Termine mit unis/profesoren/studenten/und auch Firmen vereinbaren.
Ein anderes Problem ist auch dein Einsatzgebiet,... in jedem Bundesland verdienst du anders etc pp.


Um nochmal auf das Thema Ausbildung vs Studium zu kommen:
Wir hatten hier nach sehr intensiver Diskussion einen Nenner hervorgebracht:

mediengestalter -> Ausführende, Reinzeichende, oft handwerkliche Tätigkeit
Studium -> Kreative, Konzeptionelle Tätigkeit

jedoch schließt das eine das andere nicht aus.



Gehalt: Das hängt von jedem selbst ab was du verdienst. Natürlich wird eine bessere Ausbildung (studium) natürlich oft auch besser bezahlt aber du musst dann auch höhere Erwartungen erfüllen.
Du kannst dich nicht auf Zahlen verlassen, denn wir ähneln uns hier sehr den Amerikanern.
Du kannst gut ausgebildet Hungerlöhne bekommen oder auch mittelmäßig super verdienen.
Das ganze hängt sehr von deinen Fähigkeiten ab, wenn du gut bist sind die Gehälter open end, bist du schlecht verdienst du auch schlecht oder gehst schnell im Markt unter. Ausserdem kommt das auch auf die Agentur an was du denen wert bist,.... auch wenn ich ich da auf glatteis begebe, 2000,- sollten für einen studierten Gestalter nach 1-3 Jahren Berufserfahrung drin sein. Aber wie gesagt: das hängt von dir ab!

[Benutzer 62312]

orientier dich nicht nach den gehältern, da es agentur und chef abhängig ist kannst du glück haben oder auch nicht.

du musst wissen was dir spaß macht und was du gerne machen willst. der arbeitsmarkt ist überall scheiße und die studiengänge alle voll und die ausbildungen rar. es kommen immer nur die weiter die mehr machen als sie müssen.

du hast eine eigene firma mit marketingabteilung? du bist ein 1-mann unternehmen oder nicht?

[Alexrobozombie]

[Benutzer 62312]

@ alexrobotnick: also grob gesagt ist der markt in deutschland nicht so gut. schau dir einfach die arbeitslosen an. die stellen die besetzt werden müssen und die zahl der bewerber. beim studium habe ich mich daran orientiert was mein bekanntenkreis hergibt. lehrämtler, pädagogen, bwler, anwälte usw. (nein mein freundeskreis besteht nicht nur aus akademikern ) aus versch. städten und bundesländern. da gab es seminare im stehen noch und nöcher.

es ist eben zu leicht studieren zu können... aber das ist ein anderes thema und meine persönliche ansicht.

"es kommen immer nur die weiter die mehr machen als sie müssen."
damit meinte ich genau dass, das die die sich dahinter klemmen und mehr arbeiten und lernen als gefordert wird, auch die sein werden, die am markt bleiben. "mehr" war nicht auf masse bezogen, sondern auf die leistung/wille/bereitschaft etwas zu tun.