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Thema: Design studieren ohne große/professionelle Kunsterfahrungen? vom 18.11.2011


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Studium -> Design studieren ohne große/professionelle Kunsterfahrungen?
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Trondheim
Threadersteller

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Verfasst Fr 18.11.2011 17:53
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Re: Design studieren ohne große/professionelle Kunsterfahrun

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someonesdaughter hat geschrieben:

Erkläre das mal, wieso glaubst du denn, dass du "im künstlerischen Bereich" gut aufgehoben wärest? Wie bist du denn jetzt auf einmal darauf gekommen? Wie stellst du dir denn das Arbeiten als Designer vor? Design ist übrigens auch nicht Kunst, wenn du Interesse an Kunst hast, studiere das doch auch. Design ist Dienstleistung.


Ich habe habe Kunst bzw. Design nie wirklich ernst genommen, also für meine Zukunftsplanung zumindest. Hatte deshalb meine Prioritäten woanders und hatte nie das Bedürfnis Design beruflich zu machen. Nun merke ich aber, dass ich später im Leben meine künstlerischen Freiheiten unbedingt brauche, da ich erst durch diese die Möglichkeit bekommen habe zu studieren.
Dass Design nicht gleich Kunst ist war mir schon klar, aber mit die Werkzeuge der Kunst sind universell und davon profitiert vorallem Design. Vielleicht bekommt man als Designer nicht immer die super Aufträge, aber die Möglichkeit zu haben ein Problem künstlerisch bzw. gestalterisch zu lösen hat schon etwas.

Zitat:
Da sich kein anderer traut, sag ich es: Dein Thread sagt zwischen den Zeilen, dass Du Kunst/Gestaltung aus der Not heraus studieren willst, weil Dir nichts anderes einfällt, „wo Du gut drin bist“. Das kann nur schief gehen. Meiner Meinung nach.

Gut bin ich in vielen Sachen nur ob es mich das meiste glücklich macht ist eine andere Sache. Im Moment studiere ich etwas spießiges wo ich meine Kreativität und Persönlichkeit so gut wie gar nicht einbringen kann. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten reichlich überlegt und Kunst/Gestaltung passt wohl am ehesten zu meinen Typ.
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Benutzer 62312
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Verfasst Fr 18.11.2011 17:58
Titel

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du verwechselst aber immer noch kunst mit design... *zwinker*
aber ich denke, wir wissen was du meinst.

Zitat:
Nun merke ich aber, dass ich später im Leben meine künstlerischen Freiheiten unbedingt brauche, da ich erst durch diese die Möglichkeit bekommen habe zu studieren.


raff i net... du hast ein dein fachabi in gestaltung gemacht, oder wie? verstehe ich nicht.
 
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pantonine

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Verfasst Fr 18.11.2011 18:02
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Zitat:
Nun merke ich aber, dass ich später im Leben meine künstlerischen Freiheiten unbedingt brauche, da ich erst durch diese die Möglichkeit bekommen habe zu studieren.
Dass Design nicht gleich Kunst ist war mir schon klar, aber mit die Werkzeuge der Kunst sind universell und davon profitiert vorallem Design. Vielleicht bekommt man als Designer nicht immer die super Aufträge, aber die Möglichkeit zu haben ein Problem künstlerisch bzw. gestalterisch zu lösen hat schon etwas.
Das ist doch alles leeres Geschwurbel. Wir sind doch kein Bewerbungsgespräch.

Zitat:
Nun merke ich aber, dass ich später im Leben meine künstlerischen Freiheiten unbedingt brauche
Warum? Was soll das bedeuten? Meinst Du nicht eher, dass Du denkst, normale Arbeit ist anstrengend und ein künstlerischer Beruf die tägliche Blumenwiese?

Zitat:
aber mit die Werkzeuge der Kunst sind universell
Ein großer Teil von Design etc. ist Kreativität und Konzeption. Das ist knallhartes Business. Und wenn Du Kreativität nicht abrufen kannst (früher klang sowas an), dann hast Du ein Problem.

Mach Dir klar: Da draußen sind X mit viel Leidenschaft und Erfahrung. Da wird Deine Arbeit später kein Zuckerschlecken, wenn Du gegen die bestehen musst. Erst recht nicht, wenn Du Dich mit denen vergleichen willst. Für ab und an mal nebenbei ne Grußkarte gestalten, brauchst Du jedenfalls keine Designausbildung.
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pantonine

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Verfasst Fr 18.11.2011 18:04
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Zitat:
raff i net... du hast ein dein fachabi in gestaltung gemacht, oder wie? verstehe ich nicht.
Vielleicht hat er in seinen Prüfungen bestimmte „Kreativtechniken“ angewandt. Grins
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Weeny

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Verfasst Fr 18.11.2011 18:29
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Re: Design studieren ohne große/professionelle Kunsterfahrun

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Trondheim hat geschrieben:
Ist es denn für einen möglich in wenigen Monaten oder sogar Wochen sich diese Standardtechniken der Gestaltung und Kunst anzueignen und eine ansprechende Mappe zu machen?
Definitiv: NEIN. Was meinst Du mit "Standardtechniken"? Die gibt es so nicht. Und für eine Mappe, die Dich für ein Hochschulstudium qualifiziert brauchst Du grade keine Standardsachen, sondern individuelle und kreative Dinge.
Zitat:
Wie gesagt gibt es für mich nichts worauf ich mehr stolz sein kann als auf meine eigenen Werke.
Puh, dann wirst Du mit Sicherheit enttäuscht, denn die Welt hat nicht auf Dich gewartet.
Zitat:
Talent habe ich zweifellos, aber ist es denn noch möglich erst so spät mit Design anzufangen? Ich hoffe mal nicht.
Äh, spät? Wie alt bist Du denn? Wenn Du gut bist kannst Du jederzeit damit anfangen, grade Design ist eine klassische Quereinsteiger-Branche.

Insgesamt darfst Du aber Design nicht mit Kunst verwechseln. Geh am Besten direkt an die Hochschulen und guck Dir die Mappen-Ausstellungen an. Dann weißt Du, was gefordert ist und kanst Dich mit den Studis unterhalten.
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jense

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Verfasst Fr 18.11.2011 18:54
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Re: Design studieren ohne große/professionelle Kunsterfahrun

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Trondheim hat geschrieben:
Nun merke ich aber, dass ich später im Leben meine künstlerischen Freiheiten unbedingt brauche, da ich erst durch diese die Möglichkeit bekommen habe zu studieren.

wenn du künstlerische freiheiten willst, dann bist du mit design auf der falschen spur. du wirst nicht bezahlt um deine künstlerischen freiheiten auszuleben.
Trondheim hat geschrieben:

aber die Möglichkeit zu haben ein Problem künstlerisch bzw. gestalterisch zu lösen hat schon etwas.


das hört sich bei dir alles nach der typischen GZSZ Vorstellung von Agenturarbeit an. immer cool angezogen, in der einen hand das macbook, in der anderen hand ein stapel pappen mit coolen layouts, die man dem kunden vorlegt, der natürlich sofort total geflasht ist.
es ist freitag abend und ich werde definitiv noch bis 11-12 uhr hier im büro hocken und ein echt beschissenes projekt fertigmachen. meine frau sitzt zuhause uns ist stinkig, im büro gegenüber sitzt ein texter und flucht vor sich hin und die beraterin ist eben heulend nach hause gegangen. total stylo die agenturwelt...

ich empfehle dir, mal ein längeres Praktikum in einer werbeagentur zu machen und dir dann nochmal alles durch den kopf gehen zu lassen.
hier will dir keiner was ausreden oder schlechtmachen. vielleicht merkst du ja, dass das alles überhaupt nicht so ist, wie du es dir vorgestellt hast, dir aber trotzdem total spaß macht nur häng nicht an irgendwelchen selbst zusammengebastelten vorstellungen...


Zuletzt bearbeitet von jense am Fr 18.11.2011 18:56, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Benutzer 116623
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Verfasst Fr 18.11.2011 21:07
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Re: Design studieren ohne große/professionelle Kunsterfahrun

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Trondheim hat geschrieben:

Ich habe habe Kunst bzw. Design nie wirklich ernst genommen, also für meine Zukunftsplanung zumindest. Hatte deshalb meine Prioritäten woanders und hatte nie das Bedürfnis Design beruflich zu machen. Nun merke ich aber, dass ich später im Leben meine künstlerischen Freiheiten unbedingt brauche, da ich erst durch diese die Möglichkeit bekommen habe zu studieren.


Wenn du in deinem Leben "künstlerische Freiheiten" unbedingt brauchst, wirst du als Gestalter in einem Dienstleistungsunternehmen wie einem Designbüro oder einer Werbeagentur oder gar in einem großen Unternehmen inhouse nicht glücklich werden. Das hat nämlich mit Kunst ziemlich wenig zu tun. Sicher, eine Affinität (!) zu schönen Dingen, zu Kunst im allerweitesten Sinn, zu Musik und Architektur, zu Möbelbau und Malerei schadet nicht, aber deine Arbeit dort - und darum geht es - ist keine Kunst. Die Kunst kannst du dann in deiner Freizeit machen, wenn du noch welche hast.

Und 'Kreativität' ist noch mal etwas anderes. Diese sehr enggeführte Vorstellung, in der Design-/Werbebranche könnte man seine 'Kreativität' ausleben und das hätte was mit künstlerischem Gestalten zu tun, findet sich vor allem bei Leuten, die nie die Realität gesehen haben. Kreativ sein bedeutet 'einfach' nur neue Lösungen für ein Problem zu finden. Jeder Entwicklungsingenieur im technischen Bereich muss heute kreativ sein.

Und wie pantonine schon schrieb: Du musst auf Befehl 'kreativ' sein. Und ich schrieb es bereits: unter enormem und konstantem Zeit-, Kosten- und Erfolgsdruck. Das hat nichts mit Selbstverwirklichung zu tun. Das ist Arbeit. Gerne auch mal 16 Stunden am Tag oder am Wochenende. Vor allem in den Anfangsjahren.

Zitat:
Dass Design nicht gleich Kunst ist war mir schon klar, aber mit die Werkzeuge der Kunst sind universell und davon profitiert vorallem Design.


Ich verstehe dich nicht. Was meinst du damit? Was verstehst du denn unter "Werkzeuge der Kunst"? So wie der Schreiner mit dem Hobel und der Arzt mit dem Ultraschallgerät umgehen muss, arbeitet ein Gestalter mit InDesign oder Photoshop, das sind seine Werkzeuge, aber das ist ja kaum das, was du meinst, oder?

Zitat:
Vielleicht bekommt man als Designer nicht immer die super Aufträge, aber die Möglichkeit zu haben ein Problem künstlerisch bzw. gestalterisch zu lösen hat schon etwas.


Künstlerisch und gestalterisch sind aber verschiedene Dinge, du setzt das nach wie vor gleich. Wenn du als Designer eine Kampagne für Schraubenschlüssel oder Katzenstreu machen musst - und zwar unter konstantem Zeit-, Ergebnis- und Kostendruck - oder an einem Leitsystem arbeitest und dir überlegen musst, wie das Türschild vom Klo aussieht, dann ist das alles Gestaltung - aber keine Kunst.

Zitat:
Gut bin ich in vielen Sachen nur ob es mich das meiste glücklich macht ist eine andere Sache. Im Moment studiere ich etwas spießiges wo ich meine Kreativität und Persönlichkeit so gut wie gar nicht einbringen kann. Ich habe in den letzten Wochen und Monaten reichlich überlegt und Kunst/Gestaltung passt wohl am ehesten zu meinen Typ.


Geh' mal raus in die Welt, schau' dir Unternehmen, wo gestaltet wird, an. Versuche ein Praktikum in einer Design- oder Werbeagentur zu bekommen - und wenn es nur 14 Tage sind, um einfach nur zuzusehen. Und geh' nicht nach Hause, wenn deine 8 Stunden rum sind, sondern bleib' so lange wie die anderen bleiben. Du hast jetzt zwar monatelang überlegt, aber das alles ist nur in deinem Kopf zu einer Überzeugung geworden. Die Realität sieht anders aus. Die Realität ist im günstigen Fall zu 90% Transpiration und zu 10% Inspiration. Aber keine künstlerische Inspiration, sondern sehr zielgerichtete, harte Arbeit an oft sehr drögen Themen. Kloschilder, Babywindeln, Katzenstreu, elektrische Steuerelemente.
 
 
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