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Thema: Bachelor oder Ausbildung? vom 31.10.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Studium -> Bachelor oder Ausbildung?
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Noize

Dabei seit: 11.08.2007
Ort: Ulm
Alter: 41
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 02.11.2007 10:34
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Hi,
also hatte das selbe Problem wie du.
habe mich nun für eine Ausbildung entschieden und das ist auch gut so.
Wie hier schon erwähnt in diesem Berufszweig ist ein Abschluss nicht wichtig nur die Referenzen zählen und wenn du wirklich gut sein willst kannst dir selber Fachbücher besorgen und neben der Ausbildung dich selber weiterbilden.
Vorteile:
1. Du kriegst etwas geld und musst NICHT bezahlen.
2. Das verstehen der Bücher fällt einem sehr einfach da du im Betrieb mit einigen sachen zutun hast
3. evtl. hast nach der Ausbildung gleich einen JOB


ich bin so mit meiner Wahl ganz zufrieden
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Kev
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Ort: -

Verfasst Fr 02.11.2007 12:37
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dass der bachelor weniger wissenschaftlich arbeitet als ein Dipl. ist doch schwachsinn.
an der fh dortmund haben die dipl. und die BA den selben lehrplan, da hat sich nix verändert. nur die rahmenbedingungen sind andere.
 
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c_writer
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Ort: -

Verfasst Fr 02.11.2007 13:06
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Noize hat geschrieben:

Wie hier schon erwähnt in diesem Berufszweig ist ein Abschluss nicht wichtig nur die Referenzen zählen


Sorry dass ich hier mal einhake, aber das wird immer so selbstverständlich verbreitet - auf die breite Masse der Bewerber trifft das absolut nicht zu.

Dass ein Abschluss nach 10 Jahren Berufserfahrung nicht mehr von großem Interesse ist, ist etwas anderes - wer 10 Jahre gearbeitet hat, sollte reichlich Referenzen haben; ansonst trifft das mit 'nur die Referenzen' zählen, vielleicht auf 1 Promille von Berrufsanfängern zu, die objektiv betrachtet wirklich gut sind. Alle anderen mögen sich selbst als noch so genial einschätzen und ihre "Referenzen" als endgeil, stellen sich in der Bewerberschlange aber trotzdem ganz hinten hinter denen mit einem ordentlichen Abschluss an.

c_writer
 
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Ort: -
Alter: -
Verfasst Fr 02.11.2007 15:42
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hallo type1, ich versuche mal zu antworten

type1 hat geschrieben:
es ist ja nicht so, dass einfach nur ects-punkte vergeben werden.
bei nicht bestehen einer prüfung, bekommst du diese ja auch nicht.
ob man pauschal sagen kann, dass für 60 stunden arbeit zwei ects-punkte gewährt werden, ohne den lernaufwand überprüfen zu können - klar, darüber lässt sich kontrovers diskutieren.


nicht jedes modul schließt mit einer prüfung bzw. klausur ab. nicht jeder lerninhalt lässt sich derart quantifizieren und nicht jedes lernergebnis führt zu messbaren kompetenzen. meine befürchtung: die nicht eindeutig operationalisierten lernziele verlieren an bedeutung zugunsten konkret messbarer. noch konkreter: experimentalphasen, induktive, forschende arbeitsweisen weichen den methodischen ausrichtungen an untersuchungen und der einfachen vermittlung an fächern und fähigkeiten, die für den erfolg der volkswirtschaft eine vermeintlich höhere priorität genießen.

type1 hat geschrieben:
was spricht denn deiner meinung gegen die trennung in ba und ma?


das lässt sich so pauschal nicht beantworten. es gibt ja die unterschiedlichsten positionen dazu. ich habe die
modularisierung jedenfalls live miterleben müssen, eigentlich erlebe ich es immer noch tagtäglich. module wurden zu zusammenhängenden einheiten zusammengefügt die eigentlich keine sind. module folgen keinem inneren aufbau einer wissenschaft, rangieren zuweilen isoliert zwischen den disziplinen. didaktische und lerntheoretische erfordernisse wurden ignoriert. es ist wie in einem setzkasten, mit dem problem, dass neuerdings disziplinen kombiniert werden die methoden und systematiken enthalten, die es nicht erlauben, einzelelemente herauszutrennen und beliebig zu kombinieren.

egal wie man das jetzt nennen möchte, bis vor 2 jahren war es jedenfalls einfacher sinnfällige kombinationen zu bilden, aus dem einfachen grunde das das a die vorraussetzung für b war. derzeit steht nicht mehr die sache im vordergrund, sondern die leistungspunkte und die auswahl möglichst zeitsparender modulkombinationen.



type1 hat geschrieben:
anschlussfrage: inwiefern kann man denn im bereich gestaltung tiefgehend wissenschaftlich arbeiten?


die frage verstehe ich nicht so ganz.
es gibt jedoch viele theoretische und praktische ansätze. designforschung, designanalyse, semiotik, kommunikationstheorie, systemtheorie, methodologie, didaktik, diskurs, kontext, produkt, botschaft, publikum, idee,...

keine ahnung wo man dort anfangen oder aufhören soll. das ist auch interdisziplinär. schau mal nach "iconic-turn", es gibt unzählige schnittstellen, an denen man wissenschaftlich und forschend arbeiten kann. wenn ich mich recht erinnere studierst du ja kommunikationswissenschaft, oder? auch da gibt es viele berührungspunkte und schnittmengen mit der gestaltung.

type1 hat geschrieben:
anschlussfrage 2: wie wissenschaftlich war ein diplom früher in den gestaltungsTECHNISCHEN studiengängen?
ist ein diplom für gestaltungstechnische studiengänge überhaupt angebracht?


für mich schon. schön zeichnen und bilder produzieren können viele. analysieren und reflektieren und kontexte bilden, schon weniger. ich meine, in einer zeit in der fast alles visuell an uns herangetragen wird, sei es werbung oder nachrichten, bzw. deren verschmelzung - ist es wirklich wichtig, dass ein verantwortungsvoller gestalter bereit ist das thema seines studiums und seines berufes wirklich einmal zu durchdringen. da wird man dann schon wissenschaftlich vorgehen müssen. was meinst du dazu?



kev the brain hat geschrieben:
dass der bachelor weniger wissenschaftlich arbeitet als ein Dipl. ist doch schwachsinn.
an der fh dortmund haben die dipl. und die BA den selben lehrplan, da hat sich nix verändert. nur die rahmenbedingungen sind andere.


hast du überhaupt schonmal wissenschaftlich gearbeitet? vielleicht blickst du mal über den horizont deines fachbereichs hinaus. aber nehmen wir mal an, dass der bachelor auf die gleichen seminare setzt, wie zuvor das diplom. was macht ihr dann für den master? was für dich schwachsinn ist (und du als erstsemster musst das ja wirklich wissen), sorgt an anderer stelle vielleicht für riesen probleme.
 
type1

Dabei seit: 19.11.2004
Ort: -
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 02.11.2007 16:28
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Zitat:
nicht jedes modul schließt mit einer prüfung bzw. klausur ab. nicht jeder lerninhalt lässt sich derart quantifizieren und nicht jedes lernergebnis führt zu messbaren kompetenzen. meine befürchtung: die nicht eindeutig operationalisierten lernziele verlieren an bedeutung zugunsten konkret messbarer. noch konkreter: experimentalphasen, induktive, forschende arbeitsweisen weichen den methodischen ausrichtungen an untersuchungen und der einfachen vermittlung an fächern und fähigkeiten, die für den erfolg der volkswirtschaft eine vermeintlich höhere priorität genießen.


innerhalb der module musst du aber auch gewisse seminare etc. belegen. in diesen wird aktive mitarbeit gefordert.
ist letztere nicht gegeben, bist du draußen. der lernaufwand wird geschätzt, aber in meinem studiengengang (kowi) merke ich, dass ich diese zeit auch brauche, und würde ich sie nicht aufbringen, ein echtes problem hätte.
dazu kommen hausarbeiten etc. erfüllt meine hausarrbeit nicht einen gewissen wissenschaftlichen anspruch, erhalte ich eine note unter schnitt, und bekomme die ects punkte nicht.

Zitat:

das lässt sich so pauschal nicht beantworten. es gibt ja die unterschiedlichsten positionen dazu. ich habe die
modularisierung jedenfalls live miterleben müssen, eigentlich erlebe ich es immer noch tagtäglich. module wurden zu zusammenhängenden einheiten zusammengefügt die eigentlich keine sind. module folgen keinem inneren aufbau einer wissenschaft, rangieren zuweilen isoliert zwischen den disziplinen. didaktische und lerntheoretische erfordernisse wurden ignoriert. es ist wie in einem setzkasten, mit dem problem, dass neuerdings disziplinen kombiniert werden die methoden und systematiken enthalten, die es nicht erlauben, einzelelemente herauszutrennen und beliebig zu kombinieren.

egal wie man das jetzt nennen möchte, bis vor 2 jahren war es jedenfalls einfacher sinnfällige kombinationen zu bilden, aus dem einfachen grunde das das a die vorraussetzung für b war. derzeit steht nicht mehr die sache im vordergrund, sondern die leistungspunkte und die auswahl möglichst zeitsparender modulkombinationen.


für das vertiefen der wissenschaftlichen kenntnis ist doch der ma zuständig. oder siehst du das anders? zumal ich in meinem studiengang (obwohl auch ich in deisem erstsemester bin) von der struktur eine einheit und logik sehe. das wählen bestimmter module ist zwar in den ersten beiden semestern nicht möglich, aber ab dem dritten bin ich da relativ frei. einen großen vorteil im ba/ma sehe ich darin, dass nun die geleistete arbeit gerecht bewertet wird. es ist nicht mehr zu 75% die diplomarbeit die über gelingen deines studiums entscheidet. die gewichtung bezieht im gegensatz zu vorher die geleistete arbeit vor dem diplom mit ein.



Zitat:
die frage verstehe ich nicht so ganz.
es gibt jedoch viele theoretische und praktische ansätze. designforschung, designanalyse, semiotik, kommunikationstheorie, systemtheorie, methodologie, didaktik, diskurs, kontext, produkt, botschaft, publikum, idee,...

keine ahnung wo man dort anfangen oder aufhören soll. das ist auch interdisziplinär. schau mal nach "iconic-turn", es gibt unzählige schnittstellen, an denen man wissenschaftlich und forschend arbeiten kann. wenn ich mich recht erinnere studierst du ja kommunikationswissenschaft, oder? auch da gibt es viele berührungspunkte und schnittmengen mit der gestaltung.


wie schwer wirken diese punkte in einem designstudium? ich mache keines und kann das daher nicht einschätzen.
kommunikationstheorien und methodologie als auch empirische forschung ist in anderen studiengängen meiner meinung nach aber wesentlich stärker vorhanden.


Zitat:
für mich schon. schön zeichnen und bilder produzieren können viele. analysieren und reflektieren und kontexte bilden, schon weniger. ich meine, in einer zeit in der fast alles visuell an uns herangetragen wird, sei es werbung oder nachrichten, bzw. deren verschmelzung - ist es wirklich wichtig, dass ein verantwortungsvoller gestalter bereit ist das thema seines studiums und seines berufes wirklich einmal zu durchdringen. da wird man dann schon wissenschaftlich vorgehen müssen. was meinst du dazu?

und grade das sehe ich (ohne die erfahrung eines designstudiums zu haben *zwinker* ) in anderen studiengängen wesentlich wissenschaftlicher angegangen.

Zitat:
kev the brain hat geschrieben:
dass der bachelor weniger wissenschaftlich arbeitet als ein Dipl. ist doch schwachsinn.
an der fh dortmund haben die dipl. und die BA den selben lehrplan, da hat sich nix verändert. nur die rahmenbedingungen sind andere.


hast du überhaupt schonmal wissenschaftlich gearbeitet? vielleicht blickst du mal über den horizont deines fachbereichs hinaus. aber nehmen wir mal an, dass der bachelor auf die gleichen seminare setzt, wie zuvor das diplom. was macht ihr dann für den master? was für dich schwachsinn ist (und du als erstsemster musst das ja wirklich wissen), sorgt an anderer stelle vielleicht für riesen probleme.


der bacherlor ist natürlich nicht vergleichbar mit dem diplom. das ist wirklich der master.
aber dafür ist die aufteilung ja gerade da. wer sich wissenschaftlich vertieft, und das geht dann in richtung forschung, lehre und eben wissenschaft, der macht den master.
vieles von dem was man im master macht, ist für die berufspraxis ansich sicherlich sekundär. aber grade deshalb kann man ja wählen, ob man sich tiefer in die theoretische, wissenschaftliche arbeit vertieft.
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Kev
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Ort: -

Verfasst Sa 03.11.2007 18:40
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seegurke hat geschrieben:

hast du überhaupt schonmal wissenschaftlich gearbeitet? vielleicht blickst du mal über den horizont deines fachbereichs hinaus. aber nehmen wir mal an, dass der bachelor auf die gleichen seminare setzt, wie zuvor das diplom. was macht ihr dann für den master? was für dich schwachsinn ist (und du als erstsemster musst das ja wirklich wissen), sorgt an anderer stelle vielleicht für riesen probleme.


meine fresse, bist du nicht in dr lage mal sachlich zu bleiben ohne deine arrogante art jedem ins gesicht zu klatschen?
Nur mal so nebenbei, das ganze ist nicht auf meinem Mist gewachsen, gleich zu anfang wurde uns vom Dekan erläutert dass sich am lehrplan zwischen bachelor und dipl. nix ändern wird ausser eben besagte rahmenbediengungen... der einzige unterschied in diesen Modulen ist das "wie" um ans ziel zu kommen und die unterschiedliche benennung

und ja, ich habe schon wissenschaftlich gearbeitet.
 
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Alter: -
Verfasst Do 08.11.2007 11:56
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Kev hat geschrieben:


und ja, ich habe schon wissenschaftlich gearbeitet.


und? mit welchem ergebnis?
 
Kev
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Ort: -

Verfasst Fr 09.11.2007 15:33
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Meine Güte!

glatte 1 mit sternchen,......weißte ne,..
 
 
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