[shaani]

Durch meine Bewerbungsphase habe ich irgendwie die Erfahurng gemacht, dass man nur Chancen auf einen Job hat auf den man zu 100% matcht und zwar, weil man fundierte Berufserfahrung in dem Gebiet gesammelt hat, auf dem der Job ausgeschrieben ist. Gehen die Anforderungen des Jobs nur einen Ticken weiter oder höher, kommt prompt eine Absage weil es anscheinend genug bewerber gibt, die den Anforderungen noch gerechter werden.

Wie ist es dann überhaupt möglich sich weiter zu entwickeln? wird zb Javascript erfahrung verlangt, reicht es nicht sich neben dem beruf damit zu beschäftigen, die arbeitgeber wollen jmd, der mehrjährige berufserfahrung in dem bereich hat, und sich täglich damit ebschäftigt hat. also privat erfahrungen sammeln und sich weiterbilden hilft iregndwie nicht weiter wenn man es nicht belegen kann. wie kann man sich dann überhaupt weiterbilden?

zudem ist es in einer branche, in der überstunden an der tagesordnung sind, auch noch kompliziert, sich neben dem job noch mit anderen gebieten zu beschftigen und in anderen bereichen weiterzubilden.

Ist man also dazu verdammt, wenn man sich einmal spezialisiert hat, ewig in genau DIESEM gebiet zu bleiben ohne chance auf zusätzliche herausforderungen in neuen bereichen? in anderen branchen werden arbeitnehmer auch gefördert, wenn sie ncht zu 100% auf die stelle matchen, um sich weiterbilden und weiterentwickeln zu können. wie hat man als mediengestalter die chance, wenn privater lernaufwand nicht ernst genommen wird? (und man dafür auch eh kaum zeit hat..)

[Benutzer 62312]

In der Ausbildung habe ich eigentlich EBV, Foto- und Video-Assistent und nur wenig Grafik, dann habe ich in einer Werbeagentur nur Grafik- und Buchdesign gemacht, dann war ich kurzzeitig als "Studiofotorgraf" tätig und aktuell als Layouter für Magazine und als Video-Cutter.

Internetz-Kram kann ich überhaupt nicht und würde es auch erst lernen, wenn ich es beruflich wirklich benötige. Ebenso kann ich nicht programmieren und will es auch nicht können.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich nicht jeden Scheiß lernen kann, will, muss. Dafür kann ich jedoch die wenigen Bereiche recht gut! Einen ordentlichen Job bekommen war noch nie einfach.

[Nimroy]

Es hat nach meiner Erfahrung was mit einer guten Mischung aus "sein Licht nicht unter den Scheffel stellen" und "auf die Kacke hauen" zu tun, was die Reaktion auf Bewerbungen angeht. Wer sich auf ne Programmierer-Stelle bewirbt, ohne jemals ne Zeile Code geschrieben zu haben, oder sonst irgendeine geforderte Kernkompetenz vermissen lässt, ist schief gewickelt. Aber wer bescheiden in die Bewerbung reinschribt, dass die "wünschenswerten Erfahrungen im JavaScript" nicht da sind, weil er meint 'dieses eine Script das ich da mal gemacht habe' sei nicht der Rede wert ist es halt genau so. Zum einen wird in den Unternehmen in der Regel auch nur mit Wasser gekocht und zum anderen muss man da einfach realistisch drangehen. Die Kernfrage ist: Pass ich mit meinen Fähigkeiten zu dem Kerngeschäft des Unternehmens? Wenn dann mal was von den Nice-to-Haves fehlt... nicht an die große Glocke hängen. Wer schon mal 2 Skripte gemacht hat, hat doch Erfahrung. Nur halt keine umfassenden. Kan aber trotzdem Designer werden.

[shaani]

Problem ist nur, dass es wohl genügend bewerber gibt, die auch die nice-to-haves voll drauf haben.
ich würde die nice-to-haves eben gern irgendwann mal in einem neuen job ausbauen können... weil privates rumgewerkel bringt einen nicht ewig weiter...

mein spezieller fall ist jetzt zB, dass ich größtenteils in anzeigengestaltung und zeitschriftensatz spezialisiert bin, nebenher mache ich flyer, poster, plakate, folder, broschüren.

ich würde mich gern in webdesign weiterbilden, ist aber momentan kein thema im job... was sind meine optionen? privat habe ich schon einiges an screendesign gemacht und kann das auch in html und css umsetzen, aber um an einen job zu kommen wo man das weiter ausbauen kann, ist halt einfach nicht möglich weil meine spezialisierung woanders liegt, habe ich das gefühl...

[Nimroy]

Naja, ob alle Bewerber das voll drauf haben, weisst d ja nicht. Sie verkaufen sich vielleicht nur besser.

Aber einen Wechsel von Print auf Non-Print ist eben auch extrem. Versetze dich in die Lage des Chefs. Der will Geld verdienen. Und du sagst ihm erst al auf dem Papier, dass er erstmal in deine Ausbildung investieren muss, weil du aus einer ganz anderen Ecke kommst.

Mach kleine Schritte. Investiere kostbare Freizeit und zieh Online-Projekte hoch. Sei präsent im Netz. Dann sieht ein potentieller Chef, dass er ggf. nicht mehr viel investieren muss.

[shaani]

nee, ich will ja nicht von print zu non print, ich möchte eher auch chancen auf einen job haben, der beides von einem verlangt.. habe viele stellenausschreibungen gelesen, die print UND non print kenntnisse vorraussetzen.

[pantonine]

[type1]

Das ist doch banane. Außer in der industrie.