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Thema: studieren..aber was? vom 24.08.2008


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Weiterbildung -> studieren..aber was?
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ventura

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Verfasst Mo 25.08.2008 16:43
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type1 hat geschrieben:
ventura hat geschrieben:
was ist alternatives wissen?

alles was man im pädagogik- oder kunstgeschichtestudium, oder was einen sonst bisher befähigt hat, kunst an schulen zu unterrichten nicht gelernt hat. man. was n satz - sorry dafür *zwinker*


ich denke, die attraktivität des studiengangs ist nur vor dem hintergrund neuer konzeptionen künstlerischer bildung zu verstehen. für mich ist es eine antwort auf die einseitig-kognitiven, behavioristischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen trends der erziehungswissenschaft, wie sie seit pisa über das lehramt hereingebrochen sind.
daher, meine ich, hat man es hier mehr mit paradigmatischen veränderungen zu tun, als dass es drum ginge, auf ebene des unterrichts (bastelunterricht) kleinteilige änderungen vorzunehmen. ich finde den ansatz wirklich gut.
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Brainpulse

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Verfasst Mo 25.08.2008 16:53
Titel

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ventura hat geschrieben:
type1 hat geschrieben:
ventura hat geschrieben:
was ist alternatives wissen?

alles was man im pädagogik- oder kunstgeschichtestudium, oder was einen sonst bisher befähigt hat, kunst an schulen zu unterrichten nicht gelernt hat. man. was n satz - sorry dafür *zwinker*


ich denke, die attraktivität des studiengangs ist nur vor dem hintergrund neuer konzeptionen künstlerischer bildung zu verstehen. für mich ist es eine antwort auf die einseitig-kognitiven, behavioristischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen trends der erziehungswissenschaft, wie sie seit pisa über das lehramt hereingebrochen sind.
daher, meine ich, hat man es hier mehr mit paradigmatischen veränderungen zu tun, als dass es drum ginge, auf ebene des unterrichts (bastelunterricht) kleinteilige änderungen vorzunehmen. ich finde den ansatz wirklich gut.


Das seh ich mal genauso wie du * Ja, ja, ja... *
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 25.08.2008 16:56
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ventura hat geschrieben:
type1 hat geschrieben:
ventura hat geschrieben:
was ist alternatives wissen?

alles was man im pädagogik- oder kunstgeschichtestudium, oder was einen sonst bisher befähigt hat, kunst an schulen zu unterrichten nicht gelernt hat. man. was n satz - sorry dafür *zwinker*


ich denke, die attraktivität des studiengangs ist nur vor dem hintergrund neuer konzeptionen künstlerischer bildung zu verstehen. für mich ist es eine antwort auf die einseitig-kognitiven, behavioristischen und mathematisch-naturwissenschaftlichen trends der erziehungswissenschaft, wie sie seit pisa über das lehramt hereingebrochen sind.
daher, meine ich, hat man es hier mehr mit paradigmatischen veränderungen zu tun, als dass es drum ginge, auf ebene des unterrichts (bastelunterricht) kleinteilige änderungen vorzunehmen. ich finde den ansatz wirklich gut.


das vermag ich nicht zu beurteilen.
das müsst ihr pädagogen tun. ihr werdet schon wissen, was richtig ist *zwinker*
antwort von der niveaustraße: kunstunterricht fand ich eh immer doof.


Zuletzt bearbeitet von type1 am Mo 25.08.2008 16:57, insgesamt 1-mal bearbeitet
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ventura

Dabei seit: 07.04.2002
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Alter: 83
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Verfasst Mo 25.08.2008 21:09
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type1 hat geschrieben:

das vermag ich nicht zu beurteilen.
das müsst ihr pädagogen tun. ihr werdet schon wissen, was richtig ist *zwinker*
antwort von der niveaustraße: kunstunterricht fand ich eh immer doof.


an der stelle wird auch das problem ganz deutlich: die aufgaben und möglichkeiten von pädagogik und künstlerischem kompetenzerwerb werden nur diffus wahrgenommen. schlimmstenfalls werden sie überlagert von den eigenen erfahrungen im kunstunterricht.
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Verfasst Di 26.08.2008 11:11
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ventura hat geschrieben:
type1 hat geschrieben:

das vermag ich nicht zu beurteilen.
das müsst ihr pädagogen tun. ihr werdet schon wissen, was richtig ist *zwinker*
antwort von der niveaustraße: kunstunterricht fand ich eh immer doof.


an der stelle wird auch das problem ganz deutlich: die aufgaben und möglichkeiten von pädagogik und künstlerischem kompetenzerwerb werden nur diffus wahrgenommen. schlimmstenfalls werden sie überlagert von den eigenen erfahrungen im kunstunterricht.


kunst als "begabungsfach" kann aber nicht überall der pädagogik zur seite stehen, behaupte ich mal.
genausowenig wie es andere begabungs-abhängige fächer wie musik oder sport zum beispiel auch.
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ventura

Dabei seit: 07.04.2002
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Alter: 83
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Verfasst Di 26.08.2008 13:12
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type1 hat geschrieben:
ventura hat geschrieben:
type1 hat geschrieben:

das vermag ich nicht zu beurteilen.
das müsst ihr pädagogen tun. ihr werdet schon wissen, was richtig ist *zwinker*
antwort von der niveaustraße: kunstunterricht fand ich eh immer doof.


an der stelle wird auch das problem ganz deutlich: die aufgaben und möglichkeiten von pädagogik und künstlerischem kompetenzerwerb werden nur diffus wahrgenommen. schlimmstenfalls werden sie überlagert von den eigenen erfahrungen im kunstunterricht.


kunst als "begabungsfach" kann aber nicht überall der pädagogik zur seite stehen, behaupte ich mal.
genausowenig wie es andere begabungs-abhängige fächer wie musik oder sport zum beispiel auch (...?).



und für naturwissenschaftliche fächer lassen sich die erforderlichen begabungen pauschal annehmen? das ist eine frage der konditionierung! erstaunt bin ich allerdings wie wenig du über mögliche kulturfunktionen der kunst zu wissen scheinst. kunst, musik und sport bilden bestimmt keine gruppe begabungsabhängiger fächer die irgendwie kompensatorisch im stundenplan rumstehen. ich muss weder schnell laufen können, noch trompete spielen, um mir die welt zu erschließen. aber ich brauche wahrnehmungskompetenz in einer welt, in der zunehmend über bilder kommuniziert wird. nicht nur der naturwissenschaftliche realismus, sondern auch die interpretation ist prinzip der erkenntnis. wenn die welt über bilder produziert wird, muss ich in der lage sein, diese als interessengebundene konstrukte zu entlarven, um mir alternativen und möglichkeitsräume zu schaffen. der witz ist, das ist alles nix neues. alles anthropologisch bis neurodidaktisch belegt. die dinge sind nunmal nur noch selten das was sie sind, sondern das, was die ästhetik aus ihnen gemacht hat.
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type1

Dabei seit: 19.11.2004
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Verfasst Di 26.08.2008 13:14
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ich lehn es lieber ab, ästhetik eine so große rolle zu teil werden zu lassen.
kunst lässt sich eben nicht lernen. mathematische formeln hingegen schon.
genau wie eine körperliche veranlagung eben einer gewissen sport art in die hände spielt.

fürmich ist das (persönliche meinung) ein gefährlicher trend, weg vom wissen.


Zuletzt bearbeitet von type1 am Di 26.08.2008 13:15, insgesamt 1-mal bearbeitet
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ventura

Dabei seit: 07.04.2002
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Verfasst Di 26.08.2008 13:53
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type1 hat geschrieben:
ich lehn es lieber ab, ästhetik eine so große rolle zu teil werden zu lassen.


das ist leider keine frage, persönlicher ablehnung mehr. der iconic turn ist bereits vollzogen. die gegenwart baut
darauf auf. dem beugen sich selbst politische inhalte.

type1 hat geschrieben:
kunst lässt sich eben nicht lernen. mathematische formeln hingegen schon.


was ist denn kunst? keith haring? die frage ist, was mit derart elaborierten kenntnissen, wie sie im mathematikunterricht der gymnasialen oberstufe vermitelt werden anzufangen ist. machen wir uns nix vor, da sind setzungen am werk, die in erster linie für den volskwirtschftlichen erfolg höchste priorität genießen, mehr nicht. die gesellschaftlichen bedingungen werden in den mathematischen formeln, dann doch eher selten thematisiert.

es geht also darum rezeptionsprozesse zu schaffen, konditionierungen zu hinterfragen, kritisch zu reflektieren.
wen wundert es noch, das alles zunehmend gleich aussieht. wenn die möglichkeiten der bildproduktion die bildgestaltung vorschreiben. wenn die bildgestaltung die bildwahrnehmung bestimmt und die gestaltungsmöglichkeiten beschränkt. da schließt sich der kreis.


type1 hat geschrieben:
fürmich ist das (persönliche meinung) ein gefährlicher trend, weg vom wissen.


weg vom wissen- hin zur bildung. das ist der große unterscheid, um den es eigentlich geht. das grundproblem unserer neoliberalen gesellschaft, in der einige wissen mit bildung verwechseln.

im großen und ganzen, aber keine schlechte diskussion.
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