[Nixon_Design]

so einfach ist das nicht mit einer gescheiten stelle suchen. hab mich mal bei einer sehr großen und bekannten firma beworben und ich hab auch ein sehr gutes abgangszeugnis und hab auch was drauf aber dann kommen die immer mit der frage: berufserfahrung? mindestens drei jahre oder ähnlich bitte...

hatte ein vollzeitstudium und daher keine zeit nebenher in einer agentur meine erfahrugen zu sammeln

[type1]

[NNY]

fällt wirklich schwer zu glauben, dass es so eine dreistigkeit gibt.

das hieße also, dass ich, der diesen januar seine ausbildung als mediengestalter gemacht hat, besser daseteht als ein studierter diplom-designer??? ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. ich nehm mal ersteres:

und selbst ich habe in meiner praktikumszeit die ersten 6 monate 300 im monat eingestrichen. danach schrittweise erhöhung biz zu 500. das war wohlgemerkt auch eine kleine agentur.

auf so ein preisdumping sollte und darf man sich nicht einlassen. leider können sich das nicht alle leisten und dieser umstand wird weiterhin gandenlos ausgenutzt/missbraucht.

es wird wirklich mal an der zeit ein gesetzliches prakitkanten-mindestgehalt (insbesondere für leute mit qualifikationen) einzuführen...

[type1]

naja.
das dieser zustand überhaupt missbraucht werden kann liegt ja nicht primä an den unternehmern.

[flavio]

sich ein jahr lang knechten lassen

[NNY]

spielt keine rolle. jeder der von diesem zustand profitiert macht sich mitverantwortlich.

habe gerade nochmal über die dieses designstudium nachgedacht, da es ja als argument gebracht wurde. ist vielleicht etwas offtopic, aber jetzt mal wirklich objektiv gedacht: ist ein abgeschlossenes studium wirklich ein kriterium dafür dass man besser behandelt werden sollte als andere praktikaten? im theoriewissen sind sie sicher meilenweit voraus. aber praktisch, bezogen auf das berufsleben (und genau darauf kommt es schließleich an) ganz sicher nicht.
denn genau hier spielt eine ausbildung seine karten aus, in dem es mit praxiswissen in einem betrieb aufwarten kann.

das soll das ganze jetzt sicher nicht entschuldigen, aber ist vllt eine erklärung dafür warum man einen diplom-studierten so behandelt, wie vom threadersteller beschrieben...

fazit: ein studium ist rein objektiv kein garant dafür, dass man bessere chancen, geschweige denn ein recht auf eine bessere "behandlung" hat. eher im gegenteil, da der gemeine student im vergleich mit einem ausbildung-absolventen weniger bis keine praxiserfahrung hat, sehen die anfänge für sie ironischerweise sogar schwieriger aus.

wenn ich unternehmer wäre, würde mich auch eher interessieren was derjenige wirklich KANN, als was für einen abschluss derjenige hat. ist eigentlich nur logisch.

[type1]

der unternehmer interessiert sich lediglich dafür, wie er sein ziel erreicht, und was ihn die schritte zur erreichung wert sind. mehr nicht. mehr muss er auch nicht. deswegen habe ich immer ein problem mit dem begriff der verantwortlichkeit.
wenn der mg nunmal leicht ersetzbar ist, wieso sollte man viel dafür zahlen? das ist marktregulierung. wenn si unendlich vile menschen die marktregulierung in ihren gedanken zur berufswahl ausblenden, dann kann man das denen in die schuhe schieben, aber als allerletztes dem unternehmer.

[NNY]

nur weil etwas jemanden dazu befähigt dinge zu tun, heißt es noch lange nicht, dass es in ordnung ist.

jeder sollte das bekommen was er WERT ist. das ist nur FAIR.
da sollte es keine rolle spielen, ob dieser leicht ersetzbar ist. und genau darum geht es: um fairness und menschlichkeit.

außerdem tun mir solche unternehmer nur leid, die darauf erpicht sind billige arbeitskräfte einzustellen. dementsprechend bekommen sie auch billige qualität. solche leute sollten sich fragen ob qualität nicht auch ihren preis hat und nicht langfristig zu dem finanziellen erfolg führt, den sie sich von diesem selektierungsverhalten versprechen.

denn keiner, der weiß was er wert ist, würde sich unter seinem wert verkaufen... und nur wer investiert kann auch gewinn ausschlagen.