 Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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seb-oel
Threadersteller
Dabei seit: 31.01.2008
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Verfasst Mo 04.02.2008 23:03
Titel
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kommunikationswissenschaften 
das hatte ich auch schon ins auge gefasst - das hört sich alles sehr gut an!!
ich würde gerne an einer fernuni oder privaten "fern-fh" studieren, da ich ständig unterwegs bin
und warscheinlich in 1 - 1,5 jahren nach mailand ziehe. da wäre eine fernuni die ideale lösung....
ich hab gerade mal kurz gegoogelt, leider nix passendes gefunden. kennt ihr etwas? muss ja nicht
unbedingt kom.wissen. sein - in dem bereich gibt es ja ne menge interessanter sachen. die kosten
wären erstmal zweitrangig. priorität liegt eindeutig auf dem fernuni-ding. und natürlich sollte es keine
"ILS-weiterbildung" sein  - also schon etwas seriöses sein 
DANKE!!!
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Brünzessin
Dabei seit: 27.04.2004
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Verfasst Di 05.02.2008 19:07
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| bauchbieber hat geschrieben: | | Im Medienfachwirt lernst Du angewandtes Wissen, aber keine Methodenkompetenz. Geh studieren, wenn Du weiter kommen willst! |
Auch wenn der Rest stimmt den du geschrieben hast, kann ich diesen Satz so nicht unterschreiben. Was an Fachwissen vermittelt wird ist nicht umfangreicher als es auf einer guten Berufsschule für Mediengestalter/in einer guten Ausbildung vermittelt wird.
Methoden lernt man allerdings. Vieles was in die richtig Projektmanagement, Personalführung etc. geht ist gesunder Menschenverstand. Trotzdem kommt mir in diesen Berreichen ein "theoretische Grundlage" doch zu Gute wenn es darum geht einen anderen Lösungsansatz bei Problemen zu finden.
Auch das Wissen was man zB im Bereich Medienrecht erlangt ist oberflächlich. Trotzdem lässt sich für mich die Fortbildung als: "Ich weiß zwar nicht immer wie es geht, aber zumindest wo es steht." zusammenfassen.
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 05.02.2008 20:28
Titel
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| Brünzessin hat geschrieben: | | bauchbieber hat geschrieben: | | Im Medienfachwirt lernst Du angewandtes Wissen, aber keine Methodenkompetenz. Geh studieren, wenn Du weiter kommen willst! |
Auch wenn der Rest stimmt den du geschrieben hast, kann ich diesen Satz so nicht unterschreiben. Was an Fachwissen vermittelt wird ist nicht umfangreicher als es auf einer guten Berufsschule für Mediengestalter/in einer guten Ausbildung vermittelt wird.. |
Das ist schon recht schade, denn gerade Medienfachwirte sollten doch sehr angewandtes Wissen lernen und vor allem Fachwissen erlernen, das über die Inhalte in der Lehre hinausgehen.
| Zitat: | | Methoden lernt man allerdings. Vieles was in die richtig Projektmanagement, Personalführung etc. geht ist gesunder Menschenverstand. Trotzdem kommt mir in diesen Berreichen ein "theoretische Grundlage" doch zu Gute wenn es darum geht einen anderen Lösungsansatz bei Problemen zu finden. |
Ich möchte in keinem Falle den Medienfachwirt schlecht reden. Das ist eine angewandte praktische Fortbildung, mit der man später einem Meister gleich gestellt ist. Eine durchaus sinnvolle Sache, wenn man genau das will. Auch o.g. Inhalte gehören natürlich dazu. Dass die Inhalte im Medienfachwirt nicht so tief wie im Studium vermittelt werden können, darüber brauchen wir glaube ich nicht reden oder?
Ich geb Dir mal ein Beispiel, da Du gerade diese beiden Themen erwähnt hast: Sogar im Ingenieursstudium an der Uni ist Projektmanagement und Personalführung jeweils eine eigene Veranstaltung, die sich jeweils über ein ganzes Semester erstreckt. Der Arbeitsaufwand für die beiden Scheine beträgt insgesamt 9 ECTS, also ca. 270 (!) Stunden (gerechnet mit Uni-Lerngeschwindigkeit). Ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche meinen, wenn wir von Methodenkompetenz reden. Mit Methodenkompetenz meine ich z.B. wissenschaftlich analytische Fähigkeiten auf einer ganz anderen Ebene.
| Zitat: | | Auch das Wissen was man zB im Bereich Medienrecht erlangt ist oberflächlich. |
Wie könnte es anders sein? Medienrecht ist an einer Universität, so man es denn belegt, ebenfalls eine Vorlesung über ein ganzes Semester, meist benötigt man dazu weitere Grundlagenscheine in Recht. Trotzdem ist das Wissen hinterher oberflächlicher als bei einem Juristen.
| Zitat: | | Trotzdem lässt sich für mich die Fortbildung als: "Ich weiß zwar nicht immer wie es geht, aber zumindest wo es steht." zusammenfassen. |
Nach allem, was ich bisher vom Medienfachwirt gesehen habe, ist mehr als ein kurzer Einblick nicht drin. Es ist immer schön, wenn Lehrkräfte auch vermitteln, dass man nicht nur stur auswendig lernt, sondern die Mittel erlernt, sich Inhalte selbst zu erarbeiten. Ab einer gewissen Tiefe werden Dir aber die Methoden fehlen, Dir das Wissen zu erschließen, da Dir z.B. die Mathematik dahinter fehlt und an diesen Punkt gelangst Du schneller als ein Universitätsabsolvent. Dafür bist Du angewandter ausgebildet, was in der Praxis in vielen Positionen ein Vorteil ist. Eine methodisch orientierte Ausbildung ist der Medienfachwirt nicht, sondern eine anwendungsorientierte Form der Ausbildung
Zuletzt bearbeitet von am Di 05.02.2008 20:30, insgesamt 1-mal bearbeitet
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deliciious
Dabei seit: 15.11.2006
Ort: Essen
Alter: 39
Geschlecht: 
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Verfasst Di 05.02.2008 21:48
Titel
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mal so ganz nebenbei... ständig wird ja hier nach weiterbildungen gefragt...
und immer werden der medienfachwirt oder ein studium als rat angegeben.
gibt es neben diesen zwei möglichkeiten noch andere weiterbildungen, die sinn machen?
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nochmal nebenbei...
personen, die mit dem gedanken spielen sich selbstständig zu machen, welche der beiden oben genannten wege wäre der bessere für ein solches vorhaben? ist man mit einer bereits abgeschlossenen mediengestalterausbildung und einer angestrebten weiterbildung zum medienfachwirt für die selbstständigkeit gewappnet oder wäre ein studium (ohne vorherige ausbildung) da die bessere wahl?
^^ genau obiges wird in der schule zur zeit wild diskutiert xD
wollt gleiches mal hier gefragt haben...
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Benutzer 27313
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Di 05.02.2008 22:47
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| deliciious hat geschrieben: | mal so ganz nebenbei... ständig wird ja hier nach weiterbildungen gefragt...
und immer werden der medienfachwirt oder ein studium als rat angegeben.
gibt es neben diesen zwei möglichkeiten noch andere weiterbildungen, die sinn machen? |
Es gibt in Deutschland (oder sollte ich lieber sagen in den jeweiligen Bundesländern?) eine solche Fülle von Ausbildungsformen, dass es unmöglich ist, alle Weiterbildungen und Ausbildungsformen aufzuzählen. Es gibt sicherlich noch eine Menge anderer Ausbildungsformen.
| Zitat: | | personen, die mit dem gedanken spielen sich selbstständig zu machen, welche der beiden oben genannten wege wäre der bessere für ein solches vorhaben? ist man mit einer bereits abgeschlossenen mediengestalterausbildung und einer angestrebten weiterbildung zum medienfachwirt für die selbstständigkeit gewappnet oder wäre ein studium (ohne vorherige ausbildung) da die bessere wahl? |
Gute Frage! Ich würde sagen: "Es kommt darauf an..." Die Frage ist, in welchem Bereich, mit welchem Ziel und welchem Spektrum und welcher Strategie Du Dich selbständig machen willst. Natürlich kommt es auch auf Deine Persönlichkeit an. Selbst die beste Ausbildung macht aus einem Menschen noch keinen Unternehmer. Ohne eine gute Ausbildung fehlen talentierten Leuten aber ebenso schnell die Basics.
Wenn Du zum Ziel hast, als strikter Ein-Mann-Betrieb ein paar Visitenkarten und Briefbögen für den CDU-Ortsvorstand zu machen, benötigst Du keine Weiterbildung. In diesem Fall ist sogar fraglich, ob man überhaupt eine Ausbildung braucht.
Wenn Du allerdings Dein Unternehmen auf gesundes Wachstum auslegen möchtest, evtl. auch qualitativ hochwertiger oder gar innovativ arbeiten willst, ist zumindest eine Ausbildung in dem Bereich nötig. Ab einem gewissen Grad fehlen dann aber auch z.B. die betriebswirtschaftlichen und technischen Kenntnisse. Natürlich kann man sich die auch extern einkaufen. Eine wie auch immer geartete Weiterbildung kann da meist nicht schaden.
Ich glaube welche Ausbildung auch immer dahinter steckt, eine gute Ausbildung ist keine Garantie für unternehmerischen Erfolg. Keine Ausbildung ist allerdings ab einem gewissen Komplexität der Unternehmung der Freifahrtschein für eine Bauchlandung.
Ich würde es so pauschalisieren (obwohl es nicht wirklich möglich ist):
In der Anfangsphase braucht man erstens praktisch, angewandt ausgebildete Leute, um den Laden in Schwung zu bekommen und zweitens (z.B. strategische) Kenntnisse um den Laden auf sichere Beine zu stellen. In handwerklich orientierten Branchen, wie der unseren, sind das nicht selten Externe.
Ab einer gewissen Größe und Komplexität benötigt man zusätzlich Leute, die mit einem guten angewandten Wissen und einem leichten Überblick über Prozesse ausgestattet sind und die die rein praktisch, operativ arbeitenden Leute mit weiterem Wissen unterstützen und anleiten können. (z.B. Meister) Sehr Komplexe Prozesse müssen ausgelagert an Spezialisten übergeben werden (z.B. Steuerberater)
Sobald die Komplexität sehr groß ist, benötigt man Leute, die methodisches Wissen haben und abstrakt in Systemen und Prozessen denken können. Dafür benötigt man besser ausgebildete Leute als Meister.
Natürlich ist diese Einteilung sehr grob und pauschalisierend. Ein hochspezialisierter Softwarebetrieb oder eine Unternehmensberatung benötigt von Anfang an universitäre Spezialisten. In diesen Fällen werden dann häufig angewandtere Aufgaben ausgelagert (Schreibkräfte, Sekretäre, Mediengestalter...)
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