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Thema: Die Suche nach der Nonprint-Qualifikation | R.I.P. Print vom 11.01.2016


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staupilot

Dabei seit: 11.11.2009
Ort: Nackenheim
Alter: 36
Geschlecht: Männlich
Verfasst So 17.01.2016 17:09
Titel

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Irgendwie hab ich das Gefühl, wir reden einander vorbei.

Um Webseiten zu Erstellen brauchst du kein Photoshop oder Illustrator. Du brauchst auch kein HTML und CSS um Photoshop oder Illustrator zu bedienen.

Google dich doch einfach mal durch die Welt. Entwürfe für Websiten müssen erstellt werden. Das machen oftmals Mediengestalter Non-Print und nutzen dafür Photoshop. Google die erste: Webseiten Entwurf mit Photoshop.

Die Technik um Websiten für den Brwoser zu schreiben wird mit HTML und CSS umgesetzt. Hier bist du schon am "Programmieren". Dies wird oft Programmieren gennant, ist es aber eng genommen nicht. Google die zweite: HTML und CSS.

Webentwickler beschäftigen sich mit Programmierung. Dies scheint mir allerdings nicht dein Ding zu sein *zwinker*


Zuletzt bearbeitet von staupilot am So 17.01.2016 17:10, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Cus.ario

Dabei seit: 24.12.2008
Ort: Kenia
Alter: 48
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.01.2016 15:00
Titel

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ich kenne dein Problem.

vor ca. 15 Jahren habe ich die gleiche Ausbildung wie du gemacht. Auch vorrangig Print und bin damit eigentlich sehr gut durchgekommen. Nach diversen Veränderungen stand ich vor der Wahl zuhause rumzuhängen oder eine vom Arbeitsamt finanzierte Weiterbildung zu machen. Fündig wurde ich bei www.alfatraining.de in Mainz am HBF.

Dort habe innerhalb von 4 Monaten PHP, HTML5, CSS3 und Typo3 gelernt. Nebenbei versuche ich meine ersten Schritte in WordPress. Ich werde niemals ein klassischer Webdesigner werden, aber ein vorhandenes Template auf meine Wünsche umzubauen ist mir jetzt möglich. Und das war mein Ziel.

Vorher absolut keine Ahnung von Onlinegedöns

Nachher Ahnung von Onlinegedöns

Die ganze Weiterbildung fand vorm Rechner mit einem Kopfhörer, Mikrofon und Kamera statt. Meine Mitschüler warern in ganz Deutschland verteilt und kommunizierten eben mit den Hilfsmitteln. Der Alltag sah so aus, dass vormittags Themen durchgesprochen wurden. Am nachmittag gab es vom Dozenten Aufgaben die selbständig bearbeitet werden mussten......das dazu. Red mit dem Arbeitsamt.

Edit: und wie ich sehe gibt es alfatraining auch in Mannheim. Optimal für dich, 4* für mich.


Zuletzt bearbeitet von Cus.ario am Mo 18.01.2016 15:01, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Fallax
Threadersteller

Dabei seit: 02.04.2009
Ort: Frankenthal
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 19.01.2016 21:41
Titel

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Oh, wow, vielen Dank euch für die ausführlichen Antworten. Das hilft mir schon weiter.

Zum Thema: Also gibt es 2 Seiten der Webseitengestaltung. Einmal, indem man aus einem fertigen Gerüst (Templates) die Grafiken und Texte einbindet -> fertig. Dann die tiefere Ebene, indem man sämtliche Templates selbst bearbeitet und bestimmt. Liege ich da richtig? Für die Details werde ich natürlich Google nutzen. Nur bin ich auch gespannt, wie das in der Praxis eigentlich aussieht und es scheint ja sehr unterschiedlich zu sein.
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Zoro

Dabei seit: 06.05.2008
Ort: Helvetia
Alter: 32
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 20.01.2016 07:54
Titel

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Fallax hat geschrieben:
Zum Thema: Also gibt es 2 Seiten der Webseitengestaltung. Einmal, indem man aus einem fertigen Gerüst (Templates) die Grafiken und Texte einbindet -> fertig. Dann die tiefere Ebene, indem man sämtliche Templates selbst bearbeitet und bestimmt. Liege ich da richtig?


Neee. Ersteres ist einfach nur Templates abfüllen, hat mit Gestaltung wenig zu tun.
Zweiteres ist Anpassen von Templates, also umschreiben. Das ist schon eher Webentwicklung. Kann man sich auch selber beibringen, wenn man möchte, ist aber anspruchsvoll. Hier sind die Gestaltungsmöglichkeiten schon etwas freier.

Webdesign selbst, also ohne irgendwelche Templates, sondern wirklich von Grund auf selber entworfen, kann auf jeder erdenklicken Fläche stattfinden. Bei mir beginnt sie auf dem Papier in Form von Scribbles. Die können dann so aussehen.


Als nächstes kommen die Wireframes. Das heisst, du baust erst mal ein Gerüst auf, wo du deine Inhalte auf der Seite platzieren möchtest, wie z.B. die Navi, Struktur der Seite, Knöpfe, Formulare, Textbereiche usw. Hier wird noch nicht gestaltet. Dasselbe gilt auch, wenn man Apps gestaltet. Als erstes macht man sich Gedanken, wie die Seite für den Besucher am meisten Sinn macht und am einfachsten zu bedienen ist und skizziert das auf. Dabei macht man sich auch Gedanken, wie sich die Seite auf unterschiedlichen Geräten verhält, also responsive ist.
Wireframes sehen so aus und können entweder von Hand gezeichnet oder in einer Software grafisch aufgebaut werden.




Erst wenn das klar ist, geht es an die Gestaltung der Seite. Also sprich, Farbe und Form, möglicherweise Bewegungseffekte, die später programmiert werden. Dabei spricht man vom Look & Feel einer Seite, also welches Gefühl und welches Erlebnis dem Besucher einer Website vermittelt werden soll. Hierfür ist die Gestaltung entscheidend. Gestalteln kannst du eigentlich im Programm deiner Wahl. Ich bau mir meine groben Designs sogar oft in InDesign auf, obwohl das nicht wirklich fürs Web geeignet ist, aber damit bin ich als ursprünglicher Printler einfach am schnellsten unterwegs und mein Entwickler hat damit kein Problem. Besser geeignet sind aber Programme wie Sketch oder Photoshop.

Bis hier hast du dann einen Gestaltungsentwurf, den man dann umsetzen muss. Das Ganze nennt sich dann Interaction Design. Wer selbst Seiten entwickeln kann, macht das ab hier selber. Aber in den meisten Fällen gibt es immer einen Designer und einen Entwickler. Der Entwickler übernimmt also an dieser Stelle den Entwurf und baut ihn auf, sprich coden und programmieren. Je nachdem ein CMS einbauen, testen usw. Das ist eine weitere Disziplin des Webdesigns, die ein eigenes Berufsfeld darstellt, weil (aus meiner Sicht) unglaublich komplex. Und dafür muss man auch das Faible haben, da stundenlanges Rumtüfteln keine Seltenheit ist. Lächel

So, ein kleiner Einblick in die Welt des Webdesigns aus meiner Perspektive. Andere können bestimmt noch ergänzen oder kennen es vielleicht ein wenig anders.


Zuletzt bearbeitet von Zoro am Mi 20.01.2016 07:57, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Fallax
Threadersteller

Dabei seit: 02.04.2009
Ort: Frankenthal
Alter: 40
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 20.01.2016 09:10
Titel

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* Applaus, Applaus * Danke Zoro, sehr ausführlich und gut geschrieben. Ich spüre schon, wie das Licht in meinem Kopf heller wird Grins
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BazDerd

Dabei seit: 12.09.2005
Ort: Mannheim
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 24.03.2016 13:42
Titel

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Wow, spannendes Thema. Und eigenltich genau das was ich gesucht hab, bzw ich hab quasi dasselbe Problem wie Fallax - nur anders. Grins

Ich habe ebenfalls Mediengestalter - Print gelernt. Das lag aber vor allem daran, dass ich mich noch niemit Programmierung identifizieren konnte.

Nun arbeite ich seit 5,5 Jahren in derselben Firma bzw Abteilung und würde mich schon gerne irgendwie mal weiterentwickeln. Aber ich komme genau zu dem selben Schluss wie Fallax - alle suchen Sie Mediengestalter, die beides können.

Ich meine Layout, die ich mit InDesign gestalte können doch auch problemlos auf Tablets oder in Apps dargestellt werden. Irgendwie würde ich gerne digitaler werden, aber das ganze ohne mir eine Programmiersprache aneignen zu müssen.

Weiß da jemand vielleicht obs da was gibt? Eine Weiterbildung von Printlayout zu Layout für Tablets oder Applayouting?

Vielen Dank schonmal für die Antworten.
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Zoro

Dabei seit: 06.05.2008
Ort: Helvetia
Alter: 32
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Do 24.03.2016 14:35
Titel

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BazDerd hat geschrieben:

Ich meine Layout, die ich mit InDesign gestalte können doch auch problemlos auf Tablets oder in Apps dargestellt werden.

Das ist eben nicht richtig und hier merkt man auch direkt, dass dir das Wissen fehlt.

Wenn man für den Bildschirm gestaltet, kommen andere Parameter zum Zug, als beim Print. Print ist statisch, Screen dynamisch. Wie ein gedrucktes Objekt aussieht, das der Betrachter in die Hand nimmt und anschaut, kannst du als Gestalter von Anfang bis Schluss steuern. Wie allerdings dein Design auf den verschiedensten Geräten der Nutzer aussieht, lässt sich schwer beeinflussen.

Im Webdesign finden Interaktionen statt, das heisst, man muss gestalten, wie Interfaces sich je nach Verhalten der Nutzer anpassen. Das heisst, man muss sich überlegen, was für den Nutzer am meisten Sinn macht und wie er am schnellsten ans Ziel gelankt. Man versetzt sich also in die Zielgruppe hinein. Beim Print muss man an sowas nicht denken.

Auch die Schriftwahl ist eine andere Geschichte. Hier gelten andere Kontrast-, Mittellängen-, Grössenverhältnisse usw.

Das ist nicht zu unterschätzen. Deswegen ist so eine Aussage sehr gewagt.

Vielleicht kannst du einen Kurs belegen, um einen ersten Eindruck zu erhalten? Viele Betriebe unterstützen die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Gerade wenn es um dieses Thema geht.
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BazDerd

Dabei seit: 12.09.2005
Ort: Mannheim
Alter: 43
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 30.01.2017 09:41
Titel

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Tja, schon wieder 9 Monate rum und immernoch nicht weiter...

Mittlerweile werden eigentlich fast ausschließlkich Mediengestalter gesucht mit HMTL bzw CSS Kentnissen UNd mittlerweile auch am besten noch Zusätzlich UX/ oder UI-Programmierkentnissen... :/

Irgendwie frustrierend... ich will einfach keine Programmiersprachen erlernen...
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