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Thema: Webdesign "Die Zeit der Autodidakten ist vorbei" vom 21.01.2009


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bacon

Dabei seit: 24.10.2007
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Verfasst Sa 24.01.2009 22:07
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Du hast ja durchaus recht mit der Komplexität der Konzepte, die ein Selfmademan (höhö) vielleicht nicht direkt (an)erkennt. Aber ich stimme nicht gerade damit überein, dass man den gestalterischen Aspekt eher/leichter durch autodidaktisches Lernen abdecken kann als den technischen Bereich. Eigentlich verhält es sich hier doch genauso: Auch die Kommunikation zehrt von unglaublich vielen Fachbereichen; Und einfach nur (beispielsweise) gut illustrieren zu können oder ein gutes Auge für Layouts zu haben bedeutet noch lange nicht, dass ein Werbeträger oder speziell eine Webseite funktioniert - da muss genauso durchkonzeptioniert, geplant und getestet werden wie bei bzw. nach der Implenentierung. Wobei es auch hier natürlich immer von der Größe des Projekts abhängt, ob und wieviele dieser Teilbereiche überhaupt Anwendung finden: Bäcker Müllers Plakat kann ich selbst beschriften, aber eine komplette Kampagne für bpw. Amazon würde ich mir nicht gerade zutrauen auch nur annähernd zu konzeptionieren. Ein "Webdesigner" nimmt aber für sich in Anspruch, alle Fachbereiche in sich zu vereinen - den kommunikativen Part genau wie den technischen - und das geht bei weitem nicht.

Danke btw. für das Beispiele "Klassendiagramm" des Vorredners. Das ist aber nur eine Diagrammart von vielen, wenn wir mal bei UML bleiben. Und die UML ist an sich wieder nur ein kleiner Teil der Softwareplanung und -entwicklung (gemeinhin Softwareengineering genannt), und ein guter Programmierer muss nicht unbedingt ein guter Softwareplaner/konzeptioner sein. Also selbst dort - genau wie im gestalterischen Bereich - gibt es Fachleute, die nur einen Teilthemenbereich beherrschen.


Zuletzt bearbeitet von bacon am Sa 24.01.2009 22:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
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traumgaertner

Dabei seit: 18.01.2009
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Verfasst Sa 24.01.2009 22:17
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@touNy

Das ist es doch, was ich ursprünglich gesagt habe. Dass man stark differenzieren muss zwischen der "gemeinen" Webseite und dem Unternehmensprojekt im 6-stelligen Bereich. Niemand wird abstreiten dass derartig grosse Projekte unmöglich von nur einer Person realisiert werden können, geschweigedenn von einem Autodidakten. Das ist aber auch eine ganz andere Liga. Und hat mit dem eigentlichen Webdesigner, wie man ihn eben gerne nennt, oder eben Mediengestalter nichts mehr zu tun. Da liegen weit über 90% Hauptaugenmerk auf die Technik dahinter...das ist pures Coding im Prinzip. Klar findet dieser Aspekt auch immer mehr und mehr Einfluss auch im "kleinen" Rahmen, aber diese Dimensionen wird es nie erreichen, dass man autodidaktisch nicht mehr Herr der Lage werden könne.

//Edit:
@bacon - da haben sich unsere Postings wohl überschnitten ^^
Mit dem was Du sagst hast du völlig recht, und genau das ist es worum es geht: Dass (und es geht hier letztlich immernoch darum) in diesem Artikel zu sehr verallgemeinert wird, mit einem Wort das zwar so nicht existiert, aber gemeinhin Geltung hat. Der "Webdesigner" vereinbart alles, das ist richtig...vom Konzept...über Screendesign und Layout, bishin zur tatsächlichen Realisierung.

Wir können den Begriff des Webdesigners nicht mehr wettmachen - der steht in den Augen der öffentlichen Meinung.

Ich z.B. bin eigentlich eher Screendesigner (Web)...kann davon aber natürlich als Freischaffender nicht leben. Da ich ebenso lange wie ich Designs verschandel mich auch mit dem Background HTML, CSS und Co beschäftige biete ich das natürlich auch mit an. In einem, meinen Fähigkeiten entsprechenden, Rahmen natürlich. Ich gehe nicht runter auf die 79 Euro, wie im "Nachbarthread"...aber auch nicht auf die horrenden Preismarken die Profis vorenthalten ist. Ich bin grösstenteils Autodidakt, überlasse Dinge wie Datenbanken und Co den Profis, übergebe Details von Aufträgen die mein Wissen übersteigen (bspw. tiefere PHP-Kenntnisse oder Flash) an Kollegen, und komme trotzdem recht gut klar.

Also ergo:
Bin ich Webdesigner, oder was bin ich jetzt? Laut der allgemeinen Beschreibung wäre ich das. Und dies obwohl ich nicht meine Dienste an grosse Unternehmen verkaufe, eine Leistung zu der ich auch gar nicht fähig wäre. Wo also ist die Grenze?

Ab wann ist ein Webdesigner (lass ihn uns einfach mal so nennen) ein Übel im Sinne des Berufsfeldes, wann ist er ein Produkt von Fehlinformation und schlichtweg allgemeiner Definition, und wann ist er es eben nicht!?


Zuletzt bearbeitet von traumgaertner am So 25.01.2009 06:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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