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Thema: Tarifstreit Bahn - GDL vom 20.10.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Diskussionsrunde -> Tarifstreit Bahn - GDL
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Asi Prollowski

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Verfasst Fr 16.11.2007 05:50
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"Genug" ist was anderes als "Alle". Es kann nicht jeder.


Die Idee Läger auf die Verkehrsträger zu verlegen war, meiner Meinung nach, schon immer schwachsinnig, aber das nur am Rande.
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Zeithase

Dabei seit: 09.05.2005
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Verfasst Fr 16.11.2007 09:20
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Hier im Osten ist's heute wieder besonders schoen. Meine Mutter hat in ihrer einen Klasse 5 statt 30 Schueler. *Thumbs up!*
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l'Audiophile

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Verfasst Fr 16.11.2007 09:25
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Heute kam der behinderte Zug zum ersten Mal pünktlich. * grmbl *
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Mischpult

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Verfasst Fr 16.11.2007 09:38
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Meiner war heute morgen nur halb so voll * huduwudu! *
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c_writer
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Verfasst Fr 16.11.2007 11:38
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Asi Prollowski hat geschrieben:
"Genug" ist was anderes als "Alle". Es kann nicht jeder.


Stimmt. Lokführer zum Beispiel. Oder Mediengestalter. A6 ist bei den Jahresgehältern eindeutig eine Nummer zu groß. Smart wäre angemessen. Und so soll es ja auch bleiben, wenn ich die Streikgegner richtig verstehe?

Zitat:
Die Idee Läger auf die Verkehrsträger zu verlegen war, meiner Meinung nach, schon immer schwachsinnig, aber das nur am Rande.


Dann sind wir uns ja doch mal einig. Lächel

c_writer
 
bst
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Verfasst Fr 16.11.2007 12:46
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Die Deutsche Bahn zerstört Weihnachten.
Einzelhändler haben Sorge vor leeren Regalen.

Ist die Widerspenstigkeit der Bahn etwa Gott, der auf seine humorvolle Art Weihnachten entkommerzialisiert?


Wie auch immer. "Die Bahn ist schuld dass ihre nix bekommt" ist die feierlichste Ausrede seit Jahren.


spiegel: GDL Streik bedroht Weihnachtsgeschäft
 
Asi Prollowski

Dabei seit: 30.09.2005
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Verfasst Sa 17.11.2007 13:04
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c_writer hat geschrieben:
Asi Prollowski hat geschrieben:
"Genug" ist was anderes als "Alle". Es kann nicht jeder.


Stimmt. Lokführer zum Beispiel. Oder Mediengestalter. A6 ist bei den Jahresgehältern eindeutig eine Nummer zu groß. Smart wäre angemessen. Und so soll es ja auch bleiben, wenn ich die Streikgegner richtig verstehe?




Oder Lagerarbeiter oder Frisösen oder Strassenfeger oder KFZ-Mechaniker oder was weiss ich nicht wer noch alles.

Darum geht es aber nicht, es geht auch nicht mehr um die Kohle; bzw. der GDL geht es nur um die Kohle, um nix anderes, denn 30% ohne eigenen Tarifvertrag würden die auch abnicken.

Das ist an sich ja auch vollkommen in Ordnung, aber in diesem speziellen Falle hat das nichts mehr mit Parität zu tun, deswegen bleibt der Bahn nix anderes übrig als Kontra zu geben, sonst schaufeln die sich ihr eigenes Grab. Dann kommen nächsten Monat die Kontrolleure, die Woche drauf die Schienenputzer usw.

Als Logistiker finde ich den Streik nicht schlecht, denn ich hab nun viel bessere Argumente gegenüber den Kunden, wenn ich andere Verkehrsträger in Konzepten berücksichtige, vor sechs Wochen hat sich da keine Sau für interessiert. "Wir haben Gleise, die Bahn fährt, das bleibt so."

Als Pendler finde ich den Streik scheisse, denn er wird u.a. auf meinem Rücken und meiner Geldbörse ausgetragen, auf Rücken, die mit der Sache an sich nix zu tun haben. Natürlich könnte man argumentieren, dass bei einem Bauarbeiterstreik ein paar Leute für ne Woche ins Hotel ziehen müssen, weil die Wohnung schon gekündigt aber das Haus streikbedingt nicht termingerecht bewohnbar ist, aber das sind dann, ich nenne es mal so, direkt Betroffene, was im Sinner der paritätischen Mitbestimmung auch okay ist.

Die Bahnstreiks treffen jeden, vom Arbeitslosen bis zum Vorstandsvorsitzenden und das steht, meiner Ansicht nach, in keinem Verhältnis mehr.

Natürlich gibt es auch Leute, die von diesem Streik profitieren; bei uns kloppen sich die Jungs gerade um die Nachttouren nach Rotterdam, 200% steuerfreier Nachtzuschlag ist kein Geld, wenn man das gegen 200 Zwangsrumsitzer rechnet, die nicht produzieren können mangels Material. Gestern oder vorgestern hab ich gelesen, dass es in Sachsen keinen Frachtraum mehr gibt, 100% Auslastung und die Straßenfrachten ziehen an. Da klingelt die Mautkasse.

Die GDL in ihrem Wahn verliert, meiner Meinung nach, einen wichtigen Punkt aus dem Auge: Der Bahnanteil im Güterverkehr liegt bei gerade mal um die 15%. Das heisst m.a.W. 85% laufen weiter wie bisher. Betroffen sind nur die Prozesse, die eben die Schiene im Prozess mit drin haben. Wenn unsere Industriemanager nicht den letzten Hirnrest auf VW-Kosten vervögelt haben, dann wird sich da in Bälde einiges tun.

Denn man darf ja mal eins nicht vergessen: Während "Du und Ich" vielleicht abends überlegen: "Fahr ich mit dem Taxi zur Arbeit oder hab ich die 20 Euro nicht und wandere die 10 Kilometer" ist es für Industriekonzerne kein Problem, mal eben die Tasche aufzumachen und einen zusätzlichen Kran anzuschaffen. Dann wird einmal der Prozess umgestellt und schon kommt der Krempel per Binnenschiff und Straße ins Werk.

Der Verlierer ist, so oder so, der "kleine Mann".


Wobei … möglicherweise könnte (ein gaaanz kleines "könnte") dieser Streik auch dazu beitragen, die ganze Outsourcerei mal neu zu überdenken.


Zuletzt bearbeitet von Asi Prollowski am Sa 17.11.2007 13:09, insgesamt 2-mal bearbeitet
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c_writer
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Verfasst Sa 17.11.2007 14:04
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Asi Prollowski hat geschrieben:

Oder Lagerarbeiter oder Frisösen oder Strassenfeger oder KFZ-Mechaniker oder was weiss ich nicht wer noch alles.


Genau. Und wenn man den Streikgegnern zustimmt, soll das auch alles so bleiben. Wo kämen wir denn da hin, wenn Frisösen bessere Löhne forderten, was?

Zitat:
Darum geht es aber nicht, es geht auch nicht mehr um die Kohle; bzw. der GDL geht es nur um die Kohle, um nix anderes, denn 30% ohne eigenen Tarifvertrag würden die auch abnicken.


Wäre ich GDL-Mitglied würde ich das meiner Gewerkschaftsführung auch geraten haben. *zwinker*

Zitat:
Das ist an sich ja auch vollkommen in Ordnung, aber in diesem speziellen Falle hat das nichts mehr mit Parität zu tun, deswegen bleibt der Bahn nix anderes übrig als Kontra zu geben, sonst schaufeln die sich ihr eigenes Grab. Dann kommen nächsten Monat die Kontrolleure, die Woche drauf die Schienenputzer usw.


Wie es aussieht, bleibt der Bahn nichts anderes, als sich zu bewegen, sonst schaufelt sie sich ihr eigenes Grab:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,517933,00.html

Zitat:
Als Logistiker finde ich den Streik nicht schlecht, denn ich hab nun viel bessere Argumente gegenüber den Kunden, wenn ich andere Verkehrsträger in Konzepten berücksichtige, vor sechs Wochen hat sich da keine Sau für interessiert. "Wir haben Gleise, die Bahn fährt, das bleibt so."


Im großen und ganzen bleibt das auch so. Ein paar Wochen nach einer Einigung wird der Bahnstreik nämlich vergesssen sein und eine nostalgische Erinnerung an den 'schlimmsten Bahnstreik der Nachkriegsgeschichte'. Wenn man Franzosen erzählt, was hier als 'schlimm' betrachtet wird, lachen die sich scheckig ...

Zitat:
Die Bahnstreiks treffen jeden, vom Arbeitslosen bis zum Vorstandsvorsitzenden und das steht, meiner Ansicht nach, in keinem Verhältnis mehr.


Das Wesen eines Streikes ist, dass er möglichst wirksam ist. Und der Streik ist nunmal das Mittel der Wahl für den Arbeitnehmer, wenn Verhandlungen zu nichts führen oder die Gegenseite daran kein Intersse hat. Und was die Verhältnismäßigkeit angeht, sehen die Gerichte bisher keine Unverhältnismässigkeit.

Zitat:
Natürlich gibt es auch Leute, die von diesem Streik profitieren; bei uns kloppen sich die Jungs gerade um die Nachttouren nach Rotterdam, 200% steuerfreier Nachtzuschlag ist kein Geld, wenn man das gegen 200 Zwangsrumsitzer rechnet, die nicht produzieren können mangels Material. Gestern oder vorgestern hab ich gelesen, dass es in Sachsen keinen Frachtraum mehr gibt, 100% Auslastung und die Straßenfrachten ziehen an. Da klingelt die Mautkasse.


Das schad' nix. *zwinker*

Zitat:
Die GDL in ihrem Wahn verliert, meiner Meinung nach, einen wichtigen Punkt aus dem Auge: Der Bahnanteil im Güterverkehr liegt bei gerade mal um die 15%. Das heisst m.a.W. 85% laufen weiter wie bisher.


Na sicher, Mehdorn und Schenker freuen sich so oder so. Aber die Bahn wird nicht durch Lohndumping konkurrenzfähiger und würde auch nicht mehr Frachtanteil bekommen, wenn man den Lokführern noch 500 Euro wegnähme. Insofern halte ich Drohungen mit Verlagerung für nicht stichhaltig.

Zitat:
Betroffen sind nur die Prozesse, die eben die Schiene im Prozess mit drin haben. Wenn unsere Industriemanager nicht den letzten Hirnrest auf VW-Kosten vervögelt haben, dann wird sich da in Bälde einiges tun.


Nachdem der Gigaliner zum Glück gestorben ist und auch Industriemanager Bedarfsplanungen für Verkehrswege kennen und wissen, wie die Realität aussieht, gibt es da aber so viele Alternativen nicht.

Zitat:
Denn man darf ja mal eins nicht vergessen: Während "Du und Ich" vielleicht abends überlegen: "Fahr ich mit dem Taxi zur Arbeit oder hab ich die 20 Euro nicht und wandere die 10 Kilometer" ist es für Industriekonzerne kein Problem, mal eben die Tasche aufzumachen und einen zusätzlichen Kran anzuschaffen. Dann wird einmal der Prozess umgestellt und schon kommt der Krempel per Binnenschiff und Straße ins Werk.


Die Binnenschiffahrt, die man übrigens jahrelang auch massiv ausgedünnt hat, 'die Kosten, die Kosten', unterliegt natürlichen Restriktionen, bei Niedrigwasser sinkt das Frachtvolumen halt und das Wetter ist noch weitaus unberechenbarer, als die GDL. Lächel

Zitat:
Der Verlierer ist, so oder so, der "kleine Mann".


Das ist er immer, deshalb gönne ich dem kleinen Mann auf der Lok auch 'ne ordentliche Lohnerhöhung. Für den kleinen Mann ist es aber auch völlig wurscht, ob in 30 Jahren führerlose Transportsysteme eingeführt werden oder nicht. _Wenn_ die marktreif sind und _wenn_ die sich rechnen, werden die so oder so eingeführt. Und mit dem LKW ist es das selbe. Wenn der billiger ist, wird er genutzt. Die paar Eurofuffzich, die die Lokführer mehr bekommen, fallen da in der Gesamtbetrachtung überhaupt nicht ins Gewicht.

Zitat:
Wobei … möglicherweise könnte (ein gaaanz kleines "könnte") dieser Streik auch dazu beitragen, die ganze Outsourcerei mal neu zu überdenken.


Es gibt tatsächlich ja wieder Betriebe, die ihre Lagerkapazitäten erhöhen oder überhaupt wieder welche aufbauen und die ihre outgesourcten Betriebsteile wieder zurückholen, aber ob das schon ein Trend ist, kann ich nicht beurteilen.

c_writer


Zuletzt bearbeitet von am Sa 17.11.2007 14:05, insgesamt 1-mal bearbeitet
 
 
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