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Thema: Kann faschistische Kunst ästhetisch positiv sein? vom 19.12.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Diskussionsrunde -> Kann faschistische Kunst ästhetisch positiv sein?
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revolution

Dabei seit: 21.10.2005
Ort: -
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Geschlecht: -
Verfasst Fr 22.12.2006 15:42
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@ Der Schnitter, lies mein Posting bitte nochmal, danke.

noch mehr Flame-Stoff:

@st00s
die CD-Cover-Hintergründe sind, wenn mich nicht alles täuscht, von Eric Drooker ?kopiert?.
www.drooker.com, sehr schöne Sachen dabei.
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Joernsen

Dabei seit: 10.10.2006
Ort: Arnsberg
Alter: 34
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 27.12.2006 12:42
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mmhh but alive ist aber auch musikalisch sehr gut Grins.

zu der anfänglichen frage:

Sind auch die ganzen Frontplakate gemeint ? Wenn ja, ich finde diese Plakate sind eine höchstleistung der propaganda.
Zeitgemäß mitreißend und passend. Künstlerisch gefallen sie mir gut aber wie auch alle andern kann ich mit dem sinn nicht übereinstimmen * Du kannst mich mal... *
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aljen

Dabei seit: 02.01.2007
Ort: Lübeck und Hamburg
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 03.01.2007 16:24
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IMHO muss da ganz klar unterschieden Werden zwischen Kunst in Zeiten des Totalitarismus und Kunst im Dienste des Totalitarismus. Ich schrebie ganz bewusst "Totalitarismus" statt "Faschismus", denn erstens war Nationalsozialismus im engen Sinne kein Faschismus und zweitens war der Kommunismus auch nicht viel netter.

Es sind so viele Missverständnisse angewachsen, dass es nicht Historiker, sondern Geologen bräuchte, die ganzen Sedimente zu entschlüsseln.

In kommunistischem Russland hatte Bulgakov seinen "Meister und Margheita" geschrieben, Eisenstein seine Filme gedreht (die heute keine Socke mehr schauen will, aber die dennoch Meisterwerke sind), um nur zwei der vielen Beispiele zu nennen (ergänzend seien die Künstler der "Oberiu" genannt!).

Was aber Majakowski und Meyerhold. Eisenstein, Fritz Lang oder Käthe Köllwitz erschaffen haben, wurde ganz schnell von den umgebenden oder nachfolgenden Totalitarismen verinnerlicht. Was soll ich sagen, mich fasziniert die Kunst der Nazismus und des Stalinismus, da kann ich die beiden Ideologien so verabscheuen wie ich will.

Ganz interessant ist der Umgang mit diesem Thema heute, bzw. schon seit der 1980er, als in Deutschland DAF den Mussolini und den Adolf Hitler tanzen ließen und in Slovenien die Jungs von LAIBACH Shows gaben, die es in sich hatten. Wer das Glück hatte, in einem der Konzerte des "Occupied Europe Tour" von Laibach dabei gewesen zu sein, weiß, wovon ich rede. (Das Fantastische daran war aber, als die Band einmal das Konzert kurz unterbrach und vom Ordnungsdienst verlangte, die Typen, die vor der Bühne die Hand im Hitlersgruß erhoben, des Raumes zu verweisen. Erst dann ging das Konzert weiter.)

Ian Curtis von Joy Divition trat mit Hakenkreuz-Armbinde auf der Bühne auf. Das Cover von 20 Jazz Funk Greats von Throbbing Gristle zeigt die Band auf dem Gelände der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Es war immer eine gewisse Faszination des Bösen. Warum sonst sind so viele Künstler den Nazis, den Faschisten (ich sage nur: de Chirico; ich sage nur: Dalí), den Kommunisten gefolgt? Das Mythische, das Mystische, das Gefühl, mit dem eigenen Werk nicht nur im übertragenen Sinne etwas zu bewegen! Ist das nicht eines jeden Künstlers Traum?

Zumal keine Diktatur von sich selbst behauptet, eine Diktatur zu sein. Da kannst Du immer behaupten, einer guten Sache dienen zu wollen.

Ich liebe dieses Thema Jo! Ooops Grins *Whaazzzz uppp?*
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Don Quichotte

Dabei seit: 26.12.2006
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 14.02.2007 23:49
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das absurde an den Nationalsozialisten war ja
das sie bestimmte Kunst als "Entartete Kunst" bezeichnet u. verboten haben
aber Merkmale daraus auch übernommen haben * Keine Ahnung... *




Fast so absurd wie blondes und blauäugigen Ariervolk
mit einem brunetem Führer (mit vermutlich jüdischer Abstammung) Menno!


Zuletzt bearbeitet von Don Quichotte am Do 15.02.2007 22:27, insgesamt 1-mal bearbeitet
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