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Thema: Gewalt an Berliner Schule in Neukölln vom 31.03.2006


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Diskussionsrunde -> Gewalt an Berliner Schule in Neukölln
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JustLemon

Dabei seit: 02.03.2004
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Verfasst Fr 31.03.2006 13:00
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Zitat:
c) dass die Rufe nach "Bootcamps" und dergleichen Stuss dem selben Muster folgen, wie diese Kids an den Schulen: Gewalt ist die Lösung.


das ist nicht ganz richtig.
in Bootcamps (ob man sie jetzt gut findet oder nicht) gibt es keine körperliche gewalt gegen
Insassen. Der einzige druck der aufgebaut wird ist ein psycholgischer..
Über 90 % der Gefangenen werden wieder resozialisiert.. das ist denke ich eine Zahl die für sich spricht.
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c_writer
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Verfasst Fr 31.03.2006 13:09
Titel

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JustLemon hat geschrieben:


das ist nicht ganz richtig.
in Bootcamps (ob man sie jetzt gut findet oder nicht) gibt es keine körperliche gewalt gegen
Insassen. Der einzige druck der aufgebaut wird ist ein psycholgischer..
Über 90 % der Gefangenen werden wieder resozialisiert.. das ist denke ich eine Zahl die für sich spricht.


Ja nee, is klar:

"In Bootcamps sind seelische Misshandlungen fast die Regel, aber auch körperliche Misshandlungen und Menschenrechtsverletzungen sind dokumentiert. Annähernd 65 Jugendliche sind in den letzten 20 Jahren in Bootcamps zu Tode gekommen.

In einem weiteren Fall, in dem ein 14-jähriger vor laufender Kamera von 7 Wärtern zu Tode geprügelt wird und die anwesende Krankenschwester bloß mit den Händen in den Taschen zuschaut, haben die Anghörigen eine Klage gegen die Bootcapms eingereicht, bisher allerdings erfolglos."

http://de.wikipedia.org/wiki/Bootcamp

"1983 wurde in Georgia das erste paramilitärische Erziehungslager gegründet. Mittlerweile bieten etwa 400 Boot Camps in den USA ihre Dienste an. Alternativ zur Jugendhaft sollen Härte, Anstand und Respekt vermittelt werden - Schläge und Fesselungen sind keine Seltenheit. Mädchen und Burschen zwischen 14 und 19 werden sechs Monate vom Drill der Sergeants diszipliniert. Die Rückfallquote liegt bei 62 Prozent - 32 Todesfälle sind vermerkt."

http://derstandard.at/?url=/?id=2385066

c_writer
 
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 31.03.2006 13:09
Titel

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JustLemon hat geschrieben:
Zitat:
c) dass die Rufe nach "Bootcamps" und dergleichen Stuss dem selben Muster folgen, wie diese Kids an den Schulen: Gewalt ist die Lösung.


das ist nicht ganz richtig.
in Bootcamps (ob man sie jetzt gut findet oder nicht) gibt es keine körperliche gewalt gegen
Insassen. Der einzige druck der aufgebaut wird ist ein psycholgischer..
Über 90 % der Gefangenen werden wieder resozialisiert.. das ist denke ich eine Zahl die für sich spricht.


und der grund dafür ist auch relativ einfach. in solchen bootcamps wird den probanten halt einfach ein gewisses maß an respekt gegenüber anderen und vor allem vorgesetzten eingetrichtert. das ist in den meisten fällen nämlich etwas, das diese jugendlichen nicht haben, was ein zusammenleben und auch ein späteres arbeitsleben eben erschwert. über die methoden der bootcamps will ich mich jetzt nicht auslassen. toll find ich das auch nicht. aber ich habe so das gefühl, bei so manch einem ist das wirklich das letzte mittel, um ihm/ihr vernunft und gesellschaftliche werte beizubringen. denn früher oder später wird so eine karriere in vielen fällen in der kriminalität und im gefängnis enden...


Zuletzt bearbeitet von aUDIOfREAK am Fr 31.03.2006 13:11, insgesamt 1-mal bearbeitet
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emil2.0
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Ort: -

Verfasst Fr 31.03.2006 13:12
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ist c-writer jetzt eigentlich blacbloc oder sind das 2 verschiedene?

sehe das wie audio. Bei manchen ist der freundlichkeits-zug einfach abgefahren. Wenn es schon so weit ist, das eine ganze schule geschlossen werden soll, gibt es halt einfach nicht mehr viele andere auswege. Irgendwas muss passieren.
 
c_writer
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Ort: -

Verfasst Fr 31.03.2006 13:16
Titel

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Dr.Evil hat geschrieben:
ist c-writer jetzt eigentlich blacbloc oder sind das 2 verschiedene?


Ich weiss zwar nicht, was Du mit solchen albernen Mutmaßungen bezweckst, aber wenn Du mir eine PN schickst, bekommst Du meine bürgerlichen Daten zum "Überprüfen".

Vielleicht kannst Du dann ja mehr als spekulieren und anderen zustimmen. Vielleicht sogar Argumente bringen?

c_writer
 
JustLemon

Dabei seit: 02.03.2004
Ort: Duisburg
Alter: 42
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 31.03.2006 13:19
Titel

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c_writer hat geschrieben:
JustLemon hat geschrieben:


das ist nicht ganz richtig.
in Bootcamps (ob man sie jetzt gut findet oder nicht) gibt es keine körperliche gewalt gegen
Insassen. Der einzige druck der aufgebaut wird ist ein psycholgischer..
Über 90 % der Gefangenen werden wieder resozialisiert.. das ist denke ich eine Zahl die für sich spricht.


Ja nee, is klar:

"In Bootcamps sind seelische Misshandlungen fast die Regel, aber auch körperliche Misshandlungen und Menschenrechtsverletzungen sind dokumentiert. Annähernd 65 Jugendliche sind in den letzten 20 Jahren in Bootcamps zu Tode gekommen.

In einem weiteren Fall, in dem ein 14-jähriger vor laufender Kamera von 7 Wärtern zu Tode geprügelt wird und die anwesende Krankenschwester bloß mit den Händen in den Taschen zuschaut, haben die Anghörigen eine Klage gegen die Bootcapms eingereicht, bisher allerdings erfolglos."

http://de.wikipedia.org/wiki/Bootcamp

"1983 wurde in Georgia das erste paramilitärische Erziehungslager gegründet. Mittlerweile bieten etwa 400 Boot Camps in den USA ihre Dienste an. Alternativ zur Jugendhaft sollen Härte, Anstand und Respekt vermittelt werden - Schläge und Fesselungen sind keine Seltenheit. Mädchen und Burschen zwischen 14 und 19 werden sechs Monate vom Drill der Sergeants diszipliniert. Die Rückfallquote liegt bei 62 Prozent - 32 Todesfälle sind vermerkt."

http://derstandard.at/?url=/?id=2385066

c_writer


ups.. hab nich richtig recherchiert
bitte um verzeihung!
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c_writer
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Ort: -

Verfasst Fr 31.03.2006 13:31
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JustLemon hat geschrieben:
ups.. hab nich richtig recherchiert
bitte um verzeihung!


Kein Poblem - diese wahnwitzigen Erfolgsmeldungen über angeblich geringe Rückfallquoten kursieren munter weiter. Sie halten halt einer Überprüfung nicht stand. Ich hab' da noch was Interessantes:

http://www.timesonline.co.uk/article/0,,3-2088458,00.html

Das ist der Bericht aus der Times über den Tod des 14jährigen und die Vertuschungsversuche. Darin auch:

"Boot camps operate on the philosophy that offenders must be broken down through military-style drills before they can be built back up. Almost a third closed between 1995 and 2000 after opening in 27 states from the 1980s.

Accusations of brutality by guards, and statistics proving the inefficacy of a system that had been heralded as a means of reducing crime, saw the regime fall from favour.

A report commissioned by the US Department of Justice in 2003 concluded that while participants recorded positive changes in attitude, behaviour, problem-solving and coping skills, the benefits were only short term. In the long term, there was no impact on recidivism rates, it said."

Kurzes Fazit, übersetzt: Das US-Justizministerium kommt zu dem Schluss, dass diese Camps nur kurzfristige Verhaltensänderungen bei den Insassen bewirken, langfrisitg jedoch keinerlei Auswirkungen auf die Rückfallquote haben.

c_writer
 
radschlaeger
Moderator

Dabei seit: 10.12.2004
Ort: Neuss
Alter: 57
Geschlecht: Männlich
Verfasst Fr 31.03.2006 13:36
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hat irgendwer lösungsvorschläge für die jugendlichen, die heute problematisch sind? * Keine Ahnung... *
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