 Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Eisensafran
Dabei seit: 14.05.2009
Ort: Regensburg
Alter: 37
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Verfasst So 05.06.2011 10:47
Titel
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Mal zurück zu Bitcoin. Habe mich jetzt etwas eingelesen. Was mir aber noch vollkommen schleierhaft ist, ist die "ungerechte" Verteilung der Coins. (Natürlich auch eine reale Währung wird ungerechgt verteilt. Aber das funktioniert nur, weil dem Armen vorgegaukelt wird, dass er, wenn er sich nur ganz fest anstrengt, auch mal reich werden könnte. Was absoluter Bullshit ist.)
Aber zu den Coins: Im Moment funktioniert das doch bloß, weil noch keiner wirklich professionell zum Minen angefangen hat: Ich denke gerade an die vielen Rechen- und Renderfarmen, die im Moment ohnehin etwas Kapazität frei haben: Was passiert, wenn ein Großrechnerbesitzer zu minen anfängt und natürlich innerhalb viel kürzerer Zeiten Coins generiert?
Die Community, die sich momentan um die Coins schart, stelle ich mir (subjektiv!) als Geeks vor, die einen sehr starken Gerechtigkeitssinn haben. Auf einmal bringt ein Unternehmen (Rechenfarm) ihre selbstgebauten CPUs und GPUs ins Hintertreff. Und zwar ausschließlich deshalb, weil mehr Kapital vorhanden war.
Sorry, das kann nicht gut gehen.
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ghostface
Dabei seit: 02.07.2008
Ort: -
Alter: 113
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joki
Dabei seit: 08.10.2002
Ort: Colonia
Alter: 102
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qualidat
Threadersteller
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
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Verfasst So 12.06.2011 19:39
Titel
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Zitat aus einem SpOn-Forumsbeitrag, den ich voll unterstütze:
| Zitat: | Aus dieser Meldung spricht Angst, die Angst vor Kontrollverlust. Es kann doch nicht sein, das irgendwelche langhaarigen, pizzaverschmierten Nerds eine Währung kreieren, die auch noch in der Realwirtschaft ankommt.
Das Argument illegaler Geschäfte ist lächerlich, die meisten illegalen Geschäfte dürften immer noch in $ oder € abgerechnet werden, dort denkt auch niemand über ein Verbot nach.
Dieses Geld hat aber das Potenzial die althergebrachten Strukturen zu erschüttern. Zur Zeit wird Geld gedruckt, um den Marktaustritt (Pleite) angeblich 'systemischer' Unternehmen zu verhindern, über den Preis der Enteignung per Inflation Vieler (denn diese wird kommen). Das Platzen der Bankenblase war kein Marktversagen, der Markt hat genauso reagiert wie er sollte. Solche Spielchen haben mit einem internationalen freien Geld natürlich ein Ende. Die Staaten werden somit zusehends machtloser und die althergebrachten Eliten sind am Ende. Also wird den Anfängen gewährt und den Machern gedroht.
Wir stehen am Anfang einer neuen Revolution, sozusagen der Heimindustrialisierung und Open Source Industrie. Mittlerweile haben sog. 3D-Drucker ein Preisniveau erreicht, welches es für Heimanwender oder kleinere Gruppen interessant macht Waren selbst zu fertigen. In wenigen Jahren werden auch Standards etabliert sein. Zur Zeit findet sich gerade ein Open Hardware-Szene, die die alten hierarchischen Strukturen nachhaltig erschüttern kann. Dazu passt natürlich offenes Geld. Wer es nicht glaubt, soll sich mal die Softwareindustrie ansehen, Open Source ist ein marktbestimmender Faktor geworden.
In der Kürze eines Forenbeitrages, kann alles natürlich nur holzschnittartig dargestellt werden, aber wer ein wenig seine Fühler ausstreckt merkt die Bereitschaft zur Veränderung wächst, ich persönlich finde es spannend und frage mich, wo die Reise hingeht. |
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ghostface
Dabei seit: 02.07.2008
Ort: -
Alter: 113
Geschlecht:
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Verfasst Mo 13.06.2011 01:47
Titel
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| qualidat hat geschrieben: | Zitat aus einem SpOn-Forumsbeitrag, den ich voll unterstütze:
| Zitat: | | typisches SPON-Forum-blabla |
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sorry das ist mist. der anfang mag ja stimmen, aber wie soll denn eine alternative aussehn? bitcoin? wohl kaum.
zu glauben dass man irgendetwas auch nur annähernd "erschüttern" könnte, ist verblendetes wunschträumen von irgendwelchen möchtegern revoluzzern, die sich über alles beschweren können, aber auch nicht so recht wissen, wie eine alternative aussehen könnte.
dass das kapitalistische system, so wie wir es jetzt haben, alles andere als gut ist, ist klar, das wird früher oder später auch ganz von allein wieder zugrunde gehn, da hat der beitrag soweit auch recht.
aber mit sowas wie bitcoin kann man das nicht mal im ansatz angreifen oder gefährden. und es geht nicht darum, dass die, die das verbieten wollen, versuchen ihr system zu schützen, weil sie angst haben, oder verzweifelt sind, es geht dabei nur darum dass es einen weltweiten (mehr oder weniger...) konsens darin gibt, dass dieses system das aktuell gültige ist, und darauf baut die ordnung auf, also muss man es ganz oder gar nicht machen und kann dementsprechend auch nicht zulassen dass dieses system irgendwie gefährdet wird.
das hat erstmal überhaupt keinen bezug dazu ob es gut oder schlecht ist. das bedeutet nur, dass man sich für das aktuell gültige entschieden hat, und weil damit alles angetrieben wird, muss man das auch schützen, sonst ist das chaos perfekt.
überleg dir mal woher dein wohlstand kommt, genau durch das system an dem du ständig rummeckerst und was du so schrecklich unfair findest, und was die kontrolle bedeutet, vor der du anscheinend so schreckliche angst hast.
es ist unfair, aber gewiss nicht zu deinem nachteil. daher sägst du hier an dem ast auf dem du sitzt, und heulst rum wie die prinzessin auf der erbse und träumst von irgendwelchen utopischen möglichkeiten, die irgendeine schnapsidee versprechen könnte, nichts anderes ist das.
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pantonine
Dabei seit: 03.03.2011
Ort: gehen Sie bitte weiter…
Alter: -
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Verfasst Mo 13.06.2011 02:29
Titel
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Die Verzinsung ist die Wurzel allen Übels. Das muss man einfach so sehen. Denn daraus resultiert steter Zwang zum Wachstum, Spekulation etc.
Nach allem was ich gehört habe, erhebt Bitcoin gar nicht den Anspruch, hier was ablösen zu wollen, sondern stellt mehr eine Fallstudie dar. Dafür spricht, dass die maximale Ausgabesumme im Vorfeld begrenzt ist. Von „erschüttern“ würde ich da auch nicht sprechen, allerdings werden hier vermutlich so einige wachgerüttelt, von Banken mit ihren etablierten Geschäftsmodellen und Finanzbehörden bis hin zu Regierungen, die das fehlende Kontrollverhalten vermissen werden.
| Zitat: | | überleg dir mal woher dein wohlstand kommt |
Sorry, aber da fehlt einem ja nun jede Vergleichsmöglichkeit.
Zuletzt bearbeitet von pantonine am Mo 13.06.2011 02:30, insgesamt 1-mal bearbeitet
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ghostface
Dabei seit: 02.07.2008
Ort: -
Alter: 113
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Verfasst Mo 13.06.2011 03:02
Titel
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| pantonine hat geschrieben: |
Nach allem was ich gehört habe, erhebt Bitcoin gar nicht den Anspruch, hier was ablösen zu wollen, sondern stellt mehr eine Fallstudie dar. |
ja richtig, das tut es eben nicht. aber viele die es so leidenschaftlich in schutz nehmen, glauben das, oder scheinen das glauben zu wollen, das ist die gefahr daran. dann sieht man nicht mehr die eigentlichen vorteile, sondern nur noch die eigenschaft "das kann dem system schaden, das ist ne coole sache". das fällt mir irgendwie sehr negativ auf, da es dadurch in diesen aktuellen "anonymous-wikileaks-wir machen revolution-trend" reinrutscht, und damit auch nicht ganz zu unrecht als "hacker-währung" abgetan wird.
| pantonine hat geschrieben: |
| Zitat: | | überleg dir mal woher dein wohlstand kommt |
Sorry, aber da fehlt einem ja nun jede Vergleichsmöglichkeit. |
im detail stimmt das, aber im großen und ganzen kann man schon pauschal sagen, dass jeder im deutschsprachigen raum einen relativ hohen wohlstand genießt. und das vergleiche und messe ich an ländern in denen menschen nichtmal was zu essen haben. das ist der wohlstand den ich meine, das risiko zu verhungern und obdachlos zu sein ist beträchtlich geringer als woanders in der welt, das ist für mich schon ein sehr hoher wohlstand. nicht wohlstand im sinne von "ich kann mir ein dickes auto und nen 100" fernseher kaufen und mach 5 mal im jahr urlaub"
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CyberPunk
Dabei seit: 07.09.2008
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