Willkommen auf dem Portal für Mediengestalter
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Autor |
Nachricht |
Befuerwortet ihr die Occupy Movement |
Ja |
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83% |
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Nein |
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12% |
[ 3 ] |
Unentschlossen |
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4% |
[ 1 ] |
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Stimmen insgesamt : 24 |
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Ashton
Threadersteller
Dabei seit: 16.09.2004
Ort: 90265
Alter: 107
Geschlecht:
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Verfasst Di 18.10.2011 00:48
Titel Die Occupy Bewegung |
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die ganze Welt protestiert gegen die Korruption und die Gier der Baenker.
Was ist eure Meinung? Wird es eine weltweite Revolution geben?
Ist die Politik zu weit gegangen? Sollten die Buerger ein Mitspracherecht haben wohin unsere Steuergelder fliessen? Sollte die Finanzpolitik durchsichtiger werden? Was ist deine Meinung?
Zuletzt bearbeitet von Ashton am Di 18.10.2011 00:49, insgesamt 1-mal bearbeitet
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Di 18.10.2011 02:02
Titel
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Eine "klassische" Bank hat ja ansich eine durchaus sinnvolle und zweckmäßige Funktion in der realen Wirtschaft. Leider ist die sog. "Finazindustrie" vollkommen ausser Rand und Band geraten - dieses Gesindel gehört verboten und vom Acker gejagt.
Allerdings haben die den Staat in einer Art und Weise unterwandert, korrumpiert und in der Schuldenfalle, dass da bestenfalls populistisches Geschwurbel von den Damen und Herren Volkszertretern zu hören sein wird, um das erboste Volk zu beruhigen. Eine tatsächliche Lösung wird es in diesem System nie und nimmer geben.
Also geht es wahrscheinlich noch eine ganze Weile so weiter und am Ende fliesst Blut. Fragt sich nur wessen. Das meine ich durchaus ernst, denn die Geier werden niemals freiwilig von ihrer Beute lassen und die arbeitenden Leute werden es eines Tages nicht mehr ertragen.
Möglicherweise baut man den Überwachungs- und Repressionsapparat bis dahin extrem aus, die ersten Schritte sind ja bereits getan. Das reicht von der Vorratsdatenspeicherung bis zur präventiven Tötung. Letzteres gibts zwar in Deutschland bisher noch nicht, aber bei unseren demokratischen Freunden hat dieses der führende Freidensnobelpreisträger bereits mehrfach öffentlich gutgeheissen. Bisher nur für "Terroristen", aber wer den Geldsäcken zu nahe kommt, wird sich noch wundern, wie schnell er zu einem solchen erklärt wird.
Zitat: | Die Freude am Aktienmarkt über die von Merkel, Barroso und vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy in Aussicht gestellten geldwerten Stützungsoperationen für die Banken wurde kurioserweise von den Vorständen einiger dieser Banken nicht geteilt.
Denn die Institute sollen, so ist zu vermuten, mit Eigenkapital zwangsbeglückt werden. Dabei haben die Bankenretter aus der Politik ausnahmsweise recht. Was nützt der schönste Bankenrettungsfonds, wenn die Institute das Geld nicht nehmen, dann aber doch im Fall einer Staatspleite die eine oder andere Bank umkippt und damit das ganze System umreißt? Die Banker ihrerseits wollen das zusätzliche Eigenkapital nicht, denn es schmälert die Rendite.
Viel Eigenkapital bezogen auf das Geschäftsvolumen, also eine hohe Eigenkapitalquote, verringert aus zwei Gründen die Profitabilität. Erstens wird der Hebel kleiner, mit dem die Bank aus wenig geborgtem Geld mit ihren Geschäften viel Geld macht. Zweitens muß der angefallene Gewinn unter mehr Eigenkapital verteilt werden – oder wie die Fondsmanager sagen, der ›Verwässerungseffekt‹ drückt die Eigenkapitalrendite. In Krisenzeiten zeigt sich noch deutlicher als sonst, wie Bankerinteressen dem Allgemeininteresse einschließlich dem gemeinen Kapitalinteresse an einem möglichst störungsfreien Ablauf des Wirtschaftsgeschehens widersprechen. |
Lukas Zeise, Financial Times Deutschalnd
Zuletzt bearbeitet von qualidat am Di 18.10.2011 02:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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DEKONSTRUKTIV
Dabei seit: 22.06.2009
Ort: bln
Alter: -
Geschlecht: -
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Verfasst Di 18.10.2011 02:57
Titel
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truther, antisemiten, chemtrail-bekloppte & kapitalismusretter... ne, danke. 0%
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aUDIOfREAK
Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Di 18.10.2011 08:47
Titel
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naja es kam wie es kommen musste... die erste bankenkriese hat man noch irgendwie runtergeschluckt, irgendwo eingesehen, das es wirklich besser ist, die banken zu unterstützen. eine bankenpleite hätte noch mehr geld gekostet. aber nachdem sich jetzt quasi ne zweite kriese abzeichnet und sich seither bei den banken am verhalten was spekulation und die damit einhergehende skrupellosigkeit angeht, absolut nichts geändert hat, kocht es nun im volk.
bei den franzosen waren es früher die könige und herrscher die zum teufel gejagt wurden, heute sind es die banken und börsenspekulanten, denen es nachweislich nur um den eigenen profit geht und die sich um alles andere einen dreck scheren (die parallelen zu den königen von damals könnte nicht besser sein)... wie die geschichte in frankreich ausgegangen is, haben wir ja im geschichtsunterricht gelernt... mal sehen wohin die proteste noch so alles führen...
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Nichtkreativ
Dabei seit: 08.04.2011
Ort: Arnsberg
Alter: 41
Geschlecht:
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Verfasst Di 18.10.2011 09:11
Titel
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Es ist manchmal schon interessant, wie sich die Geschichte nur in einem anderen Gewand wiederholt... So viel sei dann auch zur Lernfähigkeit der Menschheit gesagt. Dass das irgendwann mal zu einem großen Knall kommt, war im Prinzip klar. Es bleibt nur abzuwarten, wer die Hauptleidtragenden dieses Knalls sein werden. Ob es jetzt schon mit einem solchen losgeht, wage ich noch zu bezweifeln. Gerade wir Deutschen sind da ja sehr zurückhaltend und lassen uns erst mal alles gefallen.
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10_Chu
Dabei seit: 12.08.2009
Ort: -
Alter: -
Geschlecht:
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Verfasst Di 18.10.2011 09:16
Titel
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Teilweise kann ich die Bewegung verstehen, vor allem in Ländern, in denen das Volk wenig mitzureden hat. Aber so Länder wie die Schweiz, in der eine direkte Demokratie herrscht, finde ich es ziemlich unüberlegt da auf der Strasse demonstrieren zu gehen. Zu mal in der Schweiz niemand wirklich arm ist und das Volk in der Politik mitentscheiden kann.
Die Occupy-Bewegung fordert vor allem nur, ohne irgendwelche Vorschläge zu bringen. Ich sehe hinter der Bewegung kein Konzept, jeder fordert irgendetwas anderes und bringt keine Gegenvorschläge auf den Tisch.
Daher habe ich mit «Nein» gestimmt.
Was ich verstehe ist, dass das Volk Änderungen möchte und Gleichberechtigung, dass sie ihren Missmut über ihren Staat verdeutlichen wollen. Ist auch schön und gut, aber gerade bei den Amis frage ich mich da einiges, denn die meisten Amerikaner möchten zB. immer noch keine Versicherungspflichten. Würden sie das akzeptieren, würde wahrscheinlich schon einmal nicht mehr so ein grosses Loch zwischen Armut und Reichtum klaffen.
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radschlaeger
Moderator
Dabei seit: 10.12.2004
Ort: Neuss
Alter: 57
Geschlecht:
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Verfasst Di 18.10.2011 09:21
Titel
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10_Chu hat geschrieben: | Teilweise kann ich die Bewegung verstehen, vor allem in Ländern, in denen das Volk wenig mitzureden hat. Aber so Länder wie die Schweiz, in der eine direkte Demokratie herrscht, finde ich es ziemlich unüberlegt da auf der Strasse demonstrieren zu gehen. Zu mal in der Schweiz niemand wirklich arm ist und das Volk in der Politik mitentscheiden kann. |
Kaum ein anderes Land ist so an funktionierende Finanzmärkte gebunden wie die Schweiz. Wenn UBS und Credit Suisse mal crashen, wirst Du sehr schnell feststellen, wie sich Armut rasend schnell verbreiten kann. Da hilft dann auch keine Volksbefragung mehr, weil die Instrumente zur Vermeidung/Abmilderung eines Crashs einer gewissen Vorlaufzeit bedürfen.
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qualidat
Dabei seit: 14.09.2006
Ort: Eichwalde bei Berlin
Alter: 63
Geschlecht:
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Verfasst Di 18.10.2011 09:22
Titel
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Der Leidensdruck ist nicht groß genug und der Großteil der Gesellschaft ist mit BILD und RTL (nur stellvertretend) hinreichend sediert. Die par, die's blicken, werden als Verschwörungstheoretiker oder Terroristen verunglimpft. Ein großer Teil der Gesellschaft findet z.B. politisches Kabarett langweilig, weil sie garnicht kapieren, wovon überhaupt die Rede ist oder Comedy erwarten. Ein dummes Volk regiert sich gut.
Lenin wird folgendes Zitat zugeschrieben:
Zitat: | „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich vorher noch eine Bahnsteigkarte!“ |
Man könnte es auch zeitgemäß abwandeln, so dass sie bei der Erstürmung einer Bank vorher einen Termin vereinbaren.
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