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Thema: Arbeiten Freelancer nicht "for free"? vom 29.04.2015


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Off Topic - Diskussionsrunde -> Arbeiten Freelancer nicht "for free"?
Autor Nachricht
Saranoia
Threadersteller

Dabei seit: 27.04.2012
Ort: -
Alter: -
Geschlecht: -
Verfasst Mi 29.04.2015 22:15
Titel

Arbeiten Freelancer nicht "for free"?

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Hallo,
ich möchte jetzt mal die Diskussionsrunde für alle Grafidkesigner und Freelancer starten... erlebt ihr auch oft, dass andere euren Beruf allzu wörtlich nehmen, besonders im Bekannten- und Familienkreis?
Ich will ja nicht sagen, man sollte sofort Geld von Freunden und Familie verlangen, ich tu meinen Liebsten auch gerne mal einen Gefallen, auch gerne einen zweiten oder dritten, aber irgendwann ist die Hand auch mal ab, wenn ihr versteht was ich meine... wenn jeder kommt und mal eben ne Visitenkarte oder nen Flyer, Geschäftspapiere, nen Autoaufkleber, ein gemaltes Familienporträt, ein Plakat für die Band und was auch immer braucht, und die "Folgeaufträge" kein Ende nehmen, könnte ich davon eigentlich schon ganz gut leben... im wahren Leben kämpfe ich allerdings darum auch mal nen bezahlten Auftrag zu bekommen, muss nebenher mit Hartz4 aufstocken, weil die Einnahmen einfach nicht ausreichen... ehrlich gesagt habe ich die Schnute voll von unbezahlten Freundschafts- und Familendiensten.... wie geht es euch damit? Kommt es euch bekannt vor? Und wie geht ihr damit um?
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ernie-f

Dabei seit: 25.06.2008
Ort: Unterm Osser
Alter: 64
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mi 29.04.2015 22:51
Titel

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Meine Erfahrung mit sogenannten Spezldiensten: „Was nichts kostet, taugt auch nichts.”
Selbst hier in Bayern, wo das Ehrenamt hoch angesehen ist, ist umsonst nichts wert. Eine kleine Entlohnung ist Pflicht.

Das kommuniziere ich auch jedem und auch dass ich Lenshaltungskosten habe und auch Strom, Müllabfuhr, Grundstücksteuer, Versicherungen, Leasing etc. zahlen muss.

Bei der eigenen Familie und engen Bekanntenkreis lass ich die Fragenden entscheiden was ihnen meine Arbeit wert ist.
In den meisten Fällen kommt dabei mehr raus als ich verlangt hätte. Klappt aber nicht immer. Wenn einer mault und es ihm zu teuer ist, schicke ich ihn gerne zur Konkurenz als für umme zu arbeiten.

Bei treuen Kunden lasse ich auch mal Fünf gerade sein und mache Kleinigkeiten, wie kleine Änderungen, auf Kosten des Hauses. Mit dem Wissen, dass beim nächsten Auftrag das wieder reinkommt.
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remote

Dabei seit: 10.11.2006
Ort: /var/www/
Alter: 110
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 30.04.2015 00:40
Titel

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ausnahmslos rechnung an alle - besonders an freunde, bekannte und herzverwandte.
wenns sein muss, kommen da dann 99% rabatt auf die endsumme, aber es schadet überhaupt nicht, wenn die leutchen sehen, dass …

a) es nicht dein hobby, sondern dein beruf ist
b) arbeitszeit flöten geht
c) diese arbeit im normalfall mit teils nicht unerheblichen kosten verbunden wäre.

und am aller wichtigsten: es ist absolut ok "nein" zu sagen.
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Jade-Haus

Dabei seit: 30.11.2006
Ort: Nordisch by nature!
Alter: 55
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Do 30.04.2015 08:21
Titel

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Ich bin mittlerweile abgestumpft, was solche "Privataufträge" angeht. Auf mich sind Leute zugekommen, die ich nicht einmal persönlich kannte (sondern nur über Bekannte). Denen habe ich sofort abgesagt.

Falls ich doch etwas kostenlos für andere mache, dann übergebe ich das Ergebnis mit dem Hinweis auf die Anzahl der verwendeten Stunden und die Höhe eines mittleren Stundensatzes, den ich berechnen würde, wenn ich selbständig wäre. Das hebt die Wertschätzung wenigstens etwas.

Außerdem gilt für mich der Grundsatz: "Eine Hand wäscht die andere." Wer nicht bereit ist, etwas für mich zu tun (auch
wenn es wirklich nur eine Kleinigkeit ist), der braucht bei mir gar nicht erst auf den Busch klopfen.

Geschäftliche Aufträge mache ich gar nicht. Dafür gibt es genug Selbständige, die davon leben müssen.
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Do 30.04.2015 09:12
Titel

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Mit Freunden und Bekannten macht man keine Geschäfte. Daher habe ich es von vornherein unterbunden. Es sei denn bei einem Gegengeschäft. Die Kunst ist, "Nein" zu sagen.
 
SL-Design

Dabei seit: 09.11.2005
Ort: 8° 15' 0'' | 50° 4' 60''
Alter: 65
Geschlecht: Männlich
Verfasst Do 30.04.2015 10:36
Titel

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Umsonst geht bei mir schon lange nicht mehr - auch nicht für Freunde und Bekannte.
Einer meiner ältesten Freunde ist Zahnarzt, ich habe sein Corporate Design gemacht, ein Gestaltungsraster für seine Website und ebenso ein Beschilderungssystem für seine Praxis.
Ich habe da nicht den vollen Stundensatz berechnet und nicht auf die Minute geschaut.
Dafür lässt er mal was auf seiner Rechnung weg,was meine Krankasse nicht übernimmt.
Das klappt alles recht gut. Ich habe auch schon für andere Bekannten Gestaltungsaufgaben übernommen, aber immer klar vorab die Kosten kommuniziert.
Im Filmbereich kommt es ab und an mal vor, dass mich Regisseure für Storyboards anfragen - auf Rückstellung.
D. h., man bekommt Geld, wenn der Film Geld einspielt. Also nie. Mache ich auch nicht mehr.
Auf der anderen Seite bin ich bei treuen Stammkunden auch nicht kleinlich und lasse die eine oder andere Änderung rechnungstechnisch unter den Tisch fallen.
Jeder Job ist da Abwägungssache.
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htmllover

Dabei seit: 04.05.2015
Ort: -
Alter: 52
Geschlecht: -
Verfasst So 17.05.2015 13:57
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So etwas sollte man gleich einstellen. Nicht nur geschäftsschädigend, das hört ja auch nie auf....
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Beluga

Dabei seit: 26.03.2008
Ort: in der Druckerei
Alter: 45
Geschlecht: Männlich
Verfasst Mo 18.05.2015 12:38
Titel

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Das habe ich auch abgestellt....

Ich habe oft Hochzeitskarten gedruckt für Freunde - diese habe ich ihnen dann vorher zur Hochzeit geschenkt.
Dann kam einer meiner Freunde, 10 Stück Deutsch und Du, 10 Stück Deutsch und Ihr, 10 Stück Polnisch Du, 10 Stück Polnisch Ihr und 10 Neutrale....

Ich hab dann gesagt, dass das ganze 100 Euro kostet (das waren nur die Karten die ich eingekauft habe) und schon wurde ich schief angesehen. Dass das normalerweise 250-300 Euro + MwSt. kosten würde interssiert niemanden.

Bei den anderen habe ich hinterher teilweise noch nicht mal ne Dankeskarte bekommen (obwohl die anderen auf der Hochzeit welche gekriegt haben) Dass man es eben ein viertel Jahr vorher geschenkt hat ist vergessen.

Nur eine Freundin hat bis jetzt eine andere Druckerei angefragt und war platt.... sie wollte einen Teil bezahlen da ihr das Geschenk zu teuer erschien....

Jetzt gehe ich lieber in den Kaufhof - schnappe was vom Hochzeitstisch und werd nicht schief angesehen.


Zuletzt bearbeitet von Beluga am Mo 18.05.2015 12:38, insgesamt 1-mal bearbeitet
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