[Sidschei]

Ach Gottchen - Ihr habt mal wieder Probleme!

Der eigentliche Knackpunkt ist doch, das der Bereich des mediengestalters ein sehr weites Feld abdeckt. Es gibt "den" Mediengestalter eben nicht - bzw. wenn es ihn gibt, dann in sehr unterschiedlicher Ausprägung. Das führt aber auch zu der simplen Feststellung, dass das Grundgerüst des Mediengestalters immer der Bodensatz des gemeinsamen Wissens sein muß.

Das ist sozusagen der Kaffee.

Wenn man sich dann als kreativ begreift, dann kann man sich ja immer noch in einer Agentur bewerben - und zwar exakt mit diesem Anspruch! Wenn's klappt, dann ist das eben keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern quasi der Milchschaum auf dem Kaffe, der diesen zum Cappuccino veredelt.

Und wenn man ganz großes Glück hat, dann ist unser Beruf auch so durchläsig, das man in die reine Kreation einsteigen kann - Quasi das Kakaopulver auf dem Milchschaum.

Es ist großartig, das unser Beruf diese Möglichkeiten bietet - aber es ist vermessen zu glauben, das dieses quasi von Anfang an für jeden gelten müßte. Wer das nicht begriffen hat, der hat den beruf nicht verstanden oder mit falschen Vorstellungen ergriffen.

[dumdidum]

meinte auch eher wenn man sein eigenes "produkt" verkauft, z.b. eine webseite und sich durch werbung, events, beiträgen usw finanziert

[Asmodis87]

Nennt mir mal bitte jemanden der gut Geld damit verdient, dass er Sachen gestaltet & entwirft genau wie er es möchte.
Sogar als freier Künstler, wo man eh schon arm dran is, fängt man irgendwann an genau die Bilder zu malen die gut ankommen.

Als MG, Art Director o.ä darf man die Wünsche des Kunden umsetzen und ihn zufrieden stellen und wenn man gut ist macht man ein paar eigene Vorschläge und berät den Kunden. Läufts gut is man selbst zufrieden und der Kunde positiv überrascht. Will er nich dann machts man halt so wies er will. Ende..

Wer sich künstlerisch selbst verwirklichen will macht das in der Freizeit. Arbeit bleibt immer noch Arbeit.

[Designs-Eye]

wie paradox es doch erscheint, dass der Beruf des Mediengestalter mit der Frage oder einer Darstellungsform alà: Sind Sie voller Ideen? Sind sie kreativ? Fühlen Sie sich Berufen ihre Träume...und solche Dinge, beworben, bzw umworben wird.

Jaja, kein Wunder das unser Sektor überlaufen ist...

Leb deine kreative Ader in der Freizeit aus, ich bin im 2ten Ausbildungslehrjahr und hab das schon verinnerlicht.
Schau es am Beispiel des Begriffes und Definitions des WEB2.0 nach.
Es stehen heute keine "Designs & hochaufwendige Sites" im Vordergrund der Internetherachie, sonder Funktionalität, Struktur und Einfachheit. Die Ära ist nunmal vorbei und es geht in eine neue Richtung, die technisch, sowie konzeptionell aufwendig ist.