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Noviomagus
Threadersteller
Dabei seit: 17.01.2007
Ort: Rhein-Neckar -Mannheim
Alter: 49
Geschlecht: -
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:04
Titel Oh Well |
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das klingt ja sehr interessant. Eigentlich müsste man dann Buchhalter zu Mediengestaltern umschulen oder? Die erkennen jede Haarlinie und machen keine Mucken wenn Sie mal Klopapier gestalten müssen.
Nee im Ernst der Vereinheitlichungswahn hat mir auch schon viel gebracht, aber irgendwann iss einfach mal Ende.
Wir hatten ne echt tolle Mitarbeiterzeitschrift, wo wir spezielle Seiten auch mal bunt gestaltet haben. Naja dann war die Chefin auf einem Lehrgang in Berlin und jetzt wurde alles auf einen 4 Seiter reduziert. Damits professioneller ist. Aber was ist professionell... doch auch Authentisch oder???...
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Noviomagus
Threadersteller
Dabei seit: 17.01.2007
Ort: Rhein-Neckar -Mannheim
Alter: 49
Geschlecht: -
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:10
Titel Ist aber beruhigend... |
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das es euch genau so geht. Hab mich nebenbei schon seit längerem Selbstständig gemacht um nicht ganz abzustumpfen.
Aber man fragt sich manchmal schon ob das die Lebensperspektive ist.
Auf der anderen Seite ist es ja schön überhaupt einen Job zu haben.,.... nur ob das reicht...
Vielleicht sollt ich auch zu H%M gehen *G*
Zuletzt bearbeitet von Noviomagus am Mo 14.05.2007 11:27, insgesamt 1-mal bearbeitet
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fex
Dabei seit: 31.01.2007
Ort: Neunkirchen
Alter: 42
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:10
Titel
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also ich versteh mich in der frima auch eher als handwerker. ich bekomme kundenwünsche (oder der chef sagt, wie er's gern hätt) und das versuch ich dann umzusetzen. kreative sachen mach ich dann in der freizeit oder in meinem nebenjob, da hab ich fast immer freie hand.
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c_writer
Account gelöscht
Ort: -
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:41
Titel Re: Mediengestalter |
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Noviomagus hat geschrieben: |
Das bin ich aber ned... nur soll ich deshalb Kommunikationsdesign studieren? Wo ist die Schnittstelle, wann iss man mehr Mediengestalter und wann mehr der Erfinder ... ? |
Was ist für Dich "kreativ"?
Der Mediengestalter hieß früher u.a. Druckvorlagenhersteller - das zeigt sehr deutlich, dass es sich eher um Handwerk handelt, als um "Kunst". Aber auch als "Erfinder", als konzeptionell arbeitender Art Director zum Beispiel, bewegst Du Dich in den teils sehr engen Bahnen eines Styleguides, eines Corporate Design usw. Werbung ist Dienstleistung, nicht künstlerisches Ausleben ... und kreativ Arbeiten heisst auch nicht, nach Lust und Laune drauf los zu gestalten ohne auf einen einheitlichen Unternehmensauftritt zu achten, sondern innerhalb der Vorgaben und Anforderungen neue Lösungen zu finden.
Wenn Du mehr konzeptionell arbeiten willst, sieh' zu, dass Du in eine Agentur kommst, die stark konzeptionell tätig ist. Allerdings solltest Du dafür absolut professionell sein und das Handwerk beherrschen und eben nicht darüber diskutieren müssen, ob irgendwo ein Prozent weniger Weiß ist - weil Du nirgends ein Prozent weniger Weiß verwendest. Das zu tun ist nicht kreativ.
c_writer
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aUDIOfREAK
Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:46
Titel
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ja kinder so is das nun mal... der mediengestalter ist nun mal nicht unbedingt ein kreativer beruf. zumindest isser das in weiten teilen nicht. sondern ebe "nur" handwerk. ich zitiere aus einem wernerc-comic: Meister Röhrich "Männers ihr sollt hier aaabeitn... Schiggi miggi könnda zu hause machn!" - das triffts ganz gut
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Noviomagus
Threadersteller
Dabei seit: 17.01.2007
Ort: Rhein-Neckar -Mannheim
Alter: 49
Geschlecht: -
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Verfasst Mo 14.05.2007 11:59
Titel Re: Mediengestalter |
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Die Zeiten als der Mediengestalter Druckvorlagenhersteller war sind lange vorbei glaube ich mal.
Außerdem ist der Beruf sowohl künstlerisch wie auch Dienstleistung.
Oder meinst Du dass wirklich gute Werbekonzepte von reinen Dienstleistern entwickelt wurden?
Professionell ist, wer weiß wo die Grenzen sind. Wenn ich mit jemanden ne Stunde rumdiskutieren muss weil er ned einsieht dass der Farbunterschied ein Ablesefehler ist (Alter TFT auf den man von vorne schauen muss) dann hat das nix
mit Handwerk beherrschen zu tun. Ja vielleicht bin ich zu ehrlich und kann mir nicht genug Totschlags-Argumente einfallen lassen wie es viele EDVler perfekt beherrschen.
Meiner Meinung nach ist der Mediengestalter 50% kreativ und 50% Handwerk, oder das sollte er zumindest sein.
Aber der Job ist halt so wie er ist -- Mit allem was dazu gehört.
c_writer hat geschrieben: | Noviomagus hat geschrieben: |
Das bin ich aber ned... nur soll ich deshalb Kommunikationsdesign studieren? Wo ist die Schnittstelle, wann iss man mehr Mediengestalter und wann mehr der Erfinder ... ? |
Was ist für Dich "kreativ"?
Der Mediengestalter hieß früher u.a. Druckvorlagenhersteller - das zeigt sehr deutlich, dass es sich eher um Handwerk handelt, als um "Kunst". Aber auch als "Erfinder", als konzeptionell arbeitender Art Director zum Beispiel, bewegst Du Dich in den teils sehr engen Bahnen eines Styleguides, eines Corporate Design usw. Werbung ist Dienstleistung, nicht künstlerisches Ausleben ... und kreativ Arbeiten heisst auch nicht, nach Lust und Laune drauf los zu gestalten ohne auf einen einheitlichen Unternehmensauftritt zu achten, sondern innerhalb der Vorgaben und Anforderungen neue Lösungen zu finden.
Wenn Du mehr konzeptionell arbeiten willst, sieh' zu, dass Du in eine Agentur kommst, die stark konzeptionell tätig ist. Allerdings solltest Du dafür absolut professionell sein und das Handwerk beherrschen und eben nicht darüber diskutieren müssen, ob irgendwo ein Prozent weniger Weiß ist - weil Du nirgends ein Prozent weniger Weiß verwendest. Das zu tun ist nicht kreativ.
c_writer |
Zuletzt bearbeitet von Noviomagus am Mo 14.05.2007 12:05, insgesamt 3-mal bearbeitet
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flavio
Dabei seit: 14.04.2003
Ort: MUC
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 12:10
Titel
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was haben eure tollen aussagen mit der schnittstelle zwischen marketing und grafik zu tun?
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aUDIOfREAK
Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht:
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Verfasst Mo 14.05.2007 12:11
Titel
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naja aus erfahrung is der mg beruf eher 80 % handwerk und 20 % kreativ - ist natürlich immer stark abhängig vom betrieb in dem man arbeitet. aber für die kreative schiene gibt es (zumindest in größeren läden) meisten ausgebildete designer (die das studiert haben).
der ganze kreativitätsprozess kommt doch schon in der ausbildung und berufschule viel zu kurz. da gibt es nur fachbezogenen unterricht. wirklich was gezeichnet oder gescribbelt haben wir ich glaub 2 stunden lang - während der gesamten ausbildung...
klar ist es zermürbend, wenn der beruf nicht das hält, was er verspricht. aber dann muss man sich halt nach alternativen umsehen...
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