[sheldown]

Hallo allerseits.

Bei mir steht die Entscheidung an einen Aufnahmeantrag an die KSK zu schicken. Dazu gibt's ja viele Infos und ich möchte hier nicht nochmal die üblichen Fragen stellen, sondern ein detail geklärt haben:

Wie kommt die KSK an meine Kundendaten? Bzw. kommt sie?

Hintergrund: Ein Kontra-KSK-Argument, dass man immer wieder hört lautet: Kunden sind sauer, weil sie im Nachhinein KSK-Gebühren zahlen müssen und das fällt auf mich als beauftragter Gestalter zurück.

Ist es also so, dass die KSK meine Rechnungen bekommt/durch schaut und sich daraufhin an meine Kunden wendet? Wäre es also so, dass ich meinen Kunden durch meine KSK-Mitgliedschaft zwangsläufig an die KSK 'verrate'? Oder findet die das auf anderem Weg heraus?

Es geht mir jetzt gar nicht um gerecht/ungerecht. Bitte keine Grundsatzdiskussion. Ich versuche nur dieses Argument zu verstehen. Wenn nämlich die KSK nicht durch mich erfährt, wer mich beauftragt hat (sondern durch's Finanzamt or whatever), dann ist die Mitgliedschaft ja kein Wettbewerbsnachteil für mich. Zahlen müsste der Kunde (nach dem Gesetz) ja so oder so. Nur ist eben die Frage, ob ich der KSK als 'Spion' diene.

Merci,

Paul

[Benutzer 62312]

dein kunde zahlt auch an die ksk, wenn du nicht dort versicher wärst. also brauchst du dir darum keine sorgen machen.
ebenso musst du deinen kunden nicht darüber informieren wo du versichert bist.
die ksk wird dadurch aufmerksam, wenn dein kunde seine abrechnung macht und rechnungen angibt mit ksk-pflichtigen dienstleistungen.

du machst dir da an der falschen stelle nen kopp.

[Benutzer 37983]

Wie Nefliete sagte, dein Kunde muss eine Abgabe zahlen, sobald er eine entsprechende Dienstleistung in Anspruch nimmt. Egal, ob du über die KSK versichert bist. Die KSK ist keine Versicherung. Aber das nur nebenbei. Und du bist sicherlich nicht "Schuld", wenn der Kunde diese Abgabe nicht entrichtet und sich die KSK irgendwann mal bei ihm meldet und diese nachfordert.

[Achim M.]

Seit 2007 übernimmt die Deutsche Rentenversicherung die Überprüfung der Abgaben an die KSK. D.h. Unternehmen werden bei einer ganz normalen Betriebsprüfung der Rentenversicherung auch bezüglich der Abgaben an die KSK überprüft.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren zwar schon viele Unternehmen Abgabenpflichtung, waren darüber aber kaum informiert und es gab auch kaum ernsthafte Prüfungen diesbezüglich. Mit der Prüfung durch die Deutsche Rentenversicherung hat dies nun einen ganz anderen Stellenwert bekommen. Selbst Steuerberater waren seinerzeit von der Abgabenpflicht an die KSK überrascht.

Mittlerweile dürfte sich die KSK-Pflicht herumgesprochen haben. Erzürnte Anrufer hatte ich auch schon. Da ich meinen Kunden aber versichern kann, dass ich nicht Nutznießer dieser Zahlungen bin, hat sich der Zorn der Kunden schnell wieder gelegt.

Gruß

Achim

[Benutzer 62312]

[type1]

[aUDIOfREAK]

das system der ksk is an sich schon sinnvoll... weniger sinnvoll dagegen ist es, das sich solche berufe wie webdesigner, mediengestalter usw. darüber versichern können. das sind nach meiner auffassung eher handwerklich als künstlerisch geprägte berufe. bei wirklichen künstlern wie maler, schauspieler oder die leute der schreibenden zunft ist die ksk wirklich eine sinnvolle einrichtung. wer aber in der medienbranche nicht genügend geld verdient, um sich selbst anständig sozial abzusichern, macht irgendwo was verkehrt in seiner arbeit... justmy2cents...

[Benutzer 62312]