[Georgie 35]

Hallo Miteinander,

ich habe eine Frage zur Provisionierung, wenn mir ein Bekannter einen Auftrag verschafft.

Ich schildere das mal an einem Beispiel.

Eine Freundin eines Bekannten braucht einen Grafiker. Der Bekannte hat eine eigene Agentur für den ich 1-2 mal gearbeitet habe, bei dem ich aber immer das Problem habe, daß er versucht mich extrem im Preis zu drücken, bzw. sogar anfragt, ob ich nicht für Kunden X mal umsonst einen Entwurf mache. Nach dem Motto vielleicht wird das ja verkauft und dann würde ich ja auch was davon haben....

Er gibt meine Nummer weiter und die Dame ruft mich an. Er informiert mich zuvor, daß ein Anruf kommt und sagt er hätte gerne 10 Euro pro Stunde für den Auftrag und für alle Folgeaufträge, die da noch kommen. Ich weiß noch gar nicht um was es geht und wieviel Geld da rauszuholen ist und halte erst mal meinen Mund. Natürlich soll ich seiner Freundin nicht kommunizieren, daß er Provision nimmt.

Ich höre mir den Auftrag von der Freundin an und es handelt sich um ein absolutes Low Budget Projekt, weit unter dem was ich normalerweise nehmen würde. Es gibt einen Festpreis.

Ich schreibe anschließend dem Bekannten, der im Urlaub ist (und deshalb den Job auch nicht machen kann), daß ich an diesem Projekt nichts verdiene und in dem Falle eine Provision nicht drin ist. Ich bekomme darauf keine Antwort und mache den Job.

Jetzt flattert mir eine Rechnung über 10% Provision nach Hause.
Was würdet Ihr tun?

Für mich war das eher ein Freundschaftsdienst. Er sieht das eher als eine lukrative Jobvermittlung.
Sehe ich das falsch??

Danke für eure Antworten.

[flavio]

naja sieh es mal so, 10% von nichts ist noch weniger. was habt ihr denn schriftlich festgehalten?

[m]

Kann ja kein besonders guter Freund sein

So wie die Sache sich für mich anhört habt ihr nichts vertraglich geregelt und daher
würde ich ihn einfach mal freundlich auslachen.

[Zim]

10% sind nicht unüblich … aber das darf nur auf einen Auftrag bezogen sein.

»… und für alle Folgeaufträge… «

Für wen hält der sich … für einen scheiß Schutzgeldeintreiber


m.E. kann hat er rechtlich keine große Handhabe gegen dich oder habt ihr die Provisionsgröße vorher genau festgehalten oder gar nen LOI?
Wenn er dir den Auftrag vermittelt hat solltest du ihm allerdings schon was bezahlen.

[aUDIOfREAK]

warum machst du denn überhaupt den auftrag, wenn der unter dem liegt, was du normalerweise nimmst? an deiner stelle hätte ich da schon von vornherein gesagt, das du den auftrag für diesen preis nicht erledigen kannst und einen preis genannt, für den du bereit bist den auftrag zu übernehmen. dieses angebot (inkl. provision) hätte dein freund dann mit seinem kunden kommunizieren können und dann entweder annehmen oder eben nicht. so is das jetzt ein hick hack, weil ja eigentlich ausgemacht war, das dein freund für jeden vermittelten auftrag 10 % bekommt (was ja an sich legitim is).

nun is die frage - wenn du ihm für den auftrag die provision zahlst, kannst du sicher weitere aufträge bekommen. dann würd ich allerdings den kostenrahmen vorher mit ihm abklären.

wenn du die provision nicht zahlst, war das wohl der letzte auftrag den du bekommen hast.

evtl. kann man sich ob der höhe der provision für diesen auftrag noch irgendwie anderweitig einigen. ich würd in jedem fall mal ein klärendes gespräch führen und ihm auch mal deinen üblichen stundensatz mitteilen, damit er in zukunft vernünftige preise kalkulieren kann.

[designzicke]

[Benutzer 62312]

[Georgie 35]

Nein Ihr habt das falsch verstanden. Der Bekannte war im Urlaub hat aber regelmäßig seine Emails gecheckt und deshalb auch den Auftrag an mich weitergegeben. Hat aber dann natürlich auf meine unangenehmen Antworten, was die Provision angeht, nicht mehr reagiert.
Und wie gesagt ausgemacht war überhaupt nichts. Ich habe nie zugestimmt.

Aber was ich noch wissen wollte ist das üblich 10% "lebenslänglich" für jeden weiteren Auftrag zu bekommen???