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Thema: Unterschätzter Arbeitsaufwand durch Kunden - was tun? vom 03.07.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Unterschätzter Arbeitsaufwand durch Kunden - was tun?
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käschdin
Threadersteller

Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Berlin
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 03.07.2007 14:58
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Unterschätzter Arbeitsaufwand durch Kunden - was tun?

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Hallo KollegInnen,

folgendes Problem:

Ich habe (u. a.) eine PR-Agentur als Kunden. Für die mache ich als Freelancer PR-Texte und Webdesign (im Moment vor allem Usability) im Homeoffice. Stundenlohn wurde auf 25 Euro festgelegt. In den ersten zwei Monaten fiel nicht viel Arbeit an bzw. man beschnupperte mich erstmal. Im Juni wusste man meine Arbeit wohl zu schätzen und ich hab mehr als 30 Stunden an der Website des Unternehmens gebastelt. Dazu muss ich sagen, dass dort niemand Ahnung von dem Business hat. War also zumeist probeweise Umänderung, Verwerfen, wieder Vorschlag, irgendwann fertig.

Worauf ich hinaus will: Ich hab jetzt meine Rechnung geschrieben und dem Chef ist der zeitliche (und damit finanzielle) Aufwand zu groß, weil er für 800 Euro zwei Aushilfen beschäftigen könnte. Ich war aber bei den 30 Stunden aber noch großzügig (zu seinen Gunsten). Außerdem will er Meetings anders abrechnen (am liebsten gar nicht). Nun möchte er für's Webdesign einen niedrigeren Stundenlohn. Er sagt aber auch, dass die Arbeit perfekt ist. Mir geht es darum, dass ich für die Flexibilität (oft kommen Anrufe von ihm: Mach mal schnell das und das.) einen anderen Job aufgegeben habe (der aber auch nur 1/3 des Stundenlohns hatte) und das mit der Agentur auch abgesprochen habe. Die finanziellen Einbußen muss ich natürlich kompensieren. Wenn jetzt der Stundenlohn sinkt, dann muss ich mir doch wieder was dazu suchen (Agentur-Job ist aktuell eine von drei permanenten Einnahmequellen).

Was würdet ihr tun? Nachgeben (Job macht Spaß und verspricht lohnenswerte Perspektive)? Monatlichen Pauschalbetrag vereinbaren? Auf den 25 Euro beharren, weil die für gutes Webdesign nicht zuviel sind?

Ich weiß, ich muss es selbst wissen, aber Denkanstöße von außen schaden selten Lächel

Vielen Dank schonmal,

Kerstin
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johnny love

Dabei seit: 19.03.2004
Ort: Los Angeles, CA
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 03.07.2007 15:07
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wenns um sowas geht würd ich eh erst einen kostenvorschlag inklusive korrekturphasen anbieten. desweiteren musst du ihm klar machen das aurorenkorrekturen dementsprechend kosten. meistens überlegen die sich dann 2x ob sie nochmal korrigieren wollen. dass er meetings nicht bezahlen will - weiß nicht. wenn es um das erste briefing geht finde ich es ok, ansonsten müsste er zahlen.

ich find jetzt 800 euro für 30 stunden nicht viel, obwohl so dein stundensatz bei ca. 26,50 euro und nicht 25 euro liegt.... * Ööhm... ja? *

einige dich in disem fall mit ihm - is dumm gelaufen, beim nächsten mal wisst ihr beide bescheid und dann wirds net mehr passieren.
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käschdin
Threadersteller

Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Berlin
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 03.07.2007 15:46
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Vielen Dank für deine Antwort.

Ich schrieb ja auch 'mehr als 30 Stunden' *zwinker* Es sind jedenfalls 25 Euro Stundenlohn.

Das mit dem Kostenvoranschlag ist nicht so einfach. Das sind teilweise spontane, kleine Dinge. Es würde die Agentur überfordern, da jedes Mal einen Kostenvoranschlag von mir absegnen und überprüfen zu müssen. Die wollen schnelle, gute Arbeit. Ich weiß auch, dass der Chef vor mir schon Leute für das Webdesign hatte (Informatiker), die aber nur auf Anweisung programmiert haben - mehr nicht. Nun ist er froh, dass er jemanden hat, der mitdenkt (Stichwort Usability) und über den Tellerrand schaut (komme aus der journalistischen Ecke, also überdenke ich auch die Inhalte). Genau solche Leute sucht er und daher ist er zufrieden. Aber wohl sehr knauserig *Schnief*

Werde ihm auch sagen, dass die 30 Stunden pro Monat sicher nicht so oft vorkommen. Wir hatten halt ein Meeting, in dem es ausschließlich um Änderungen an der Website ging und wo über 20 Punkte zusammen gekommen waren, die geändert werden mussten. Nun ebbt der Aufwand merklich ab. Mal schauen, was ich mache.

Weitere hilfreiche Kommentare? *zwinker*
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Nimroy
Community Manager

Dabei seit: 26.05.2004
Ort: zwischen Köln und D'dorf
Alter: 46
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 03.07.2007 15:52
Titel

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Es ist soviel Arbeit entstanden, also muss auch soviel bezahlt werden. Du kannst höchstens Vorschlagen, demnächst eine Grenze zu ziehen, bei der du dich erst meldest, bevor du weitere Arbeiten machst.


Ich versteh manchmal nicht, über was mit Kunden diskutiert wird.
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käschdin
Threadersteller

Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Berlin
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 03.07.2007 15:57
Titel

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Ich denke, er wird das JETZT auch zahlen. Aber in Zukunft will er es eben nicht mehr zahlen.

Das mit der Grenze hab ich mir auch schon überlegt *vorschlagenwerde*
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aUDIOfREAK

Dabei seit: 04.04.2002
Ort: Ansbach
Alter: 44
Geschlecht: Männlich
Verfasst Di 03.07.2007 15:59
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vor allem als selbständiger nen stundensatz unter 25 €? dann kannste doch gleich zum sozialamt gehen und sozialhilfe beantragen. dann haste wahrscheinlich am monatsende sogar mehr geld im täschel... dein kunde muss halt einsehen, das du als selbständiger nicht wie ein normaler angesteller mit 8 - 10 € stundenlohn hinkommst, weil du halt ganz andere kosten hast...
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c_writer
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Di 03.07.2007 16:08
Titel

Re: Unterschätzter Arbeitsaufwand durch Kunden - was tun?

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käschdin hat geschrieben:
Hallo KollegInnen,

folgendes Problem:

Ich habe (u. a.) eine PR-Agentur als Kunden. Für die mache ich als Freelancer PR-Texte und Webdesign (im Moment vor allem Usability) im Homeoffice. Stundenlohn wurde auf 25 Euro festgelegt.


Ich würde mal ganz charmant nachfragen, ob diese PR-Agentur ihren Kunden wohl auch nur 25,- Euro die Stunde berechnet oder ob es nicht zufällig 250,- sind und was sie davon hielten, selbst unter das ohnehin sehr bescheidene (sehr vorsichtig formuliert) Niveau gedrückt zu werden.

c_writer
 
käschdin
Threadersteller

Dabei seit: 09.02.2007
Ort: Berlin
Alter: 47
Geschlecht: Weiblich
Verfasst Di 03.07.2007 16:16
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Ich versuch mich mal, in den Kunden reinzuversetzen (ohne seine Meinung gutheißen zu wollen): Er hat mich nicht als Webdesigner engagiert, sondern als Freelancer für PR und Google Adwords. Als er merkte, dass ich auch Webdesign und vor allem Usabilty beherrsche und ihm der Punkt an seiner Website eh nicht gefiel, hat er mich dafür auch eingespannt - ohne den Aufwand einschätzen zu können, den die kleinen und großen Wünsche mit sich bringen. Und die rund 800 Euro für den Monat Juni haben ihn dann wohl umgehauen, weil er dieses Budget für den Punkt Webdesign nicht geplant hat.

Statt nun weniger Aufwand zu kalkulieren, war seine erste Idee die Senkung der Stundensatzes für das interne Webdesign. Ich seh's ja wie ihr - da lass ich nicht mit mir reden. Also entweder Alarm schlagen, wenn seine Aufwandsschmerzgrenze erreicht ist oder pauschal abrechnen. Bin gespannt, wie's weiter geht.

Sind eigentlich alle Agenturkunden so, wenn sie von der Materie keine Ahnung haben? *zwinker*

Ach, da fällt mir noch ne Nebenfrage ein: Mit welcher Frist bekommt ihr eigentlich euer Geld? Ich warte da im Schnitt 5 bis 6 Wochen *Schnief*
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