[acvtvs]

[robrobrob]

jau kunden abwerben is schon ein bisschen "schweinemäßig" allerdings, ja klar in unseren tagen, ist ellbogen-verhalten salonfähig und absolut anerkannt... allerdings isses der einfache weg und wie mein vorredner schon sagte... du weisst nie wann aus ner bekanntschaft irgendwann mal ne zusammenarbeit werden könnte. aufrichtigkeit und fairness bringen auf lange sicht ein gewisses ansehen, dass sich früher oder später auszahlen wird. davon bin ich überzeugt.

was das eigentliche thema angeht. hast du ein bestimmtes interesse an gestaltung für eine bestimmte branche/einen bestimmten bereich? z.B. kultur, fashion/streetwear, sport, magazine, film ...

in der regel wird einem davon abgeraten sich "auszurichten" bzw zu "fantasieren" man könne sich in nem feld gestalterisch bewegen und davon leben mit dem man auch emotional verbunden ist. auf der anderen seite bedeutet das jedoch, dass du nie so ein guter gestalter sein wirst, wie für etwas von dem du etwas verstehst oder du gar magst, oder in irgendner weise ne affinität hast.

wenn du son feld hast, informier dich, für welche dinge in diesem feld designer gebraucht werden. wäg ab ob deine fähigkeiten ausreichen und es sich lohnen könnte und dann gehts ab ans networking. je nach feld gibts immer messen, messen und/oder tradeshows sind wundervoll zum kontakte schließen andere speziellere dinge wären, vernissagen (is so der plural!? ), kulturvereine, anderweitige veranstaltungen, tage der offenen türe, adc shows, events, etc pp

es einer von vielen wegen und die vielbesagten "social skills" helfen einem sofern man sie einigermaßen am start hat. aber das gute alte vitamin b is nach wie vor ein wunderwerk. wenn jemand dich mag und von dir überzeugt ist (als mensch und dann als designer - in der reihenfolge) kommste irgendwann an nen punkt an dem dir bevorzugt aufträge gegeben werden.


kann das aus meiner persöhnlichen erfahrung soweit bestätigen. ich war in meinem leben 2 monate bei ner agentur angestellt und habe dann gekündigt. war evtl. nich der klügste schachzug, das es auch viele entbehrungen gab über lange zeit. die kunst sache die ich betreibe hat mir zugegeben auch nochmal geholfen. bin jetzt 23 und habe mehr aufträge als ich bearbeiten kann und zu 95% in dem feld das mich am meisten interessiert (aus erfahrung isses so, dass wenn du in deinem lieblingsfeld so freakig das sein mag einmal etabliert bist, dann kannst du wenn mal not herrscht ne rundmail schreiben und da gibts immer geschäftspartner aller art sei es der steuerberater der was braucht. und das füllt dann auch die kassen wieder auf).

allerdings darfste halt vor 100 stunden wochen keine angst haben

[Pica5]

ich finde für die Recherchen XING recht gut. Es gibt auch z.B. dasauge.de, dort finde ich es aber z.T. etwas unübersichtlich. Comeunited.com hat kürzlich eine Projektbörse speziell für Medien aufgemacht. Die finde ich spannend, ist aber gerade erst gestartet. Ansonsten lohnt es sich immer, initiativ zu sein und Firmen und Personen aktiv anzuschreiben oder auf Veranstaltungen Kontakt aufzunehmen.

[neworx]

die meisten kunden bekomme ich über freunde, freundes freunde, kunden über kunden etc...!

mundpropaganda ist hier einer der wichtigsten begriffe. über die persönliche webseite kommen die wenigsten kunden, so habe ich die erfahrung gemacht.

ein netzwerk aufbauen ist sehr wichtig. kreiere projekte mit partnern, somit erhöht sich dein bekanntheutsgrad.

das abwerben von kunden, ist dann ok, wenn der kunde selber hinweise in diese richtung gibt zB aus deiner azubi-zeit oder als du angestellt warst etc. aber ein aktives abwerben von kunden finde ich auch persönlich "daneben".

der ansatz, fairness und aufrichtigkeit ist dann auch eine persönlich sehr gute einstellung und bringt auf dauer mehr als das man nur geschäftlich bleibt und das menschliche ausschaltet.

[Agenor]

Hallo Pica5,

also, bisher dachte ich genau in dieser Richtung:

[robrobrob]

Hm muss aber sagen, dass das auch so ziemlich die "lustloseste", biederste Art des initiativ auf Kunden Zugehens ist.

Das hätten dir sicher einige Kollegen vorab sagen können, dass dabei nichts rumkommt.

Wenn du ohne vorherige Kontakte, Empfehlungen Driter oder Ähnlichem initiativ auf einen Kunden zugehen möchtest, so musst du schon sehr auf diesen Kunden eingehen, Originalität, Witz, Charakter und Kreativität aufweisen und zu guter letzt ihn davon überzeugen, dass er das auch braucht. Ohne Erstgenanntes - dem Kunden vermitteln, dass hier jemand aus glaubwürdigem Grund (neben Geld), über sein Unternehmen nachdachte - geht mal kaum was bis garnichts.

Joa und wie auch schon in verschiedenen Posts eigtl. angemerkt... ne große Basis des Erfolgs sind einfach "Social Skills" wie man das Business-"Deutsch" so gern nennt... halt mit Menschen umgehen können.
Sich präsentieren, ohne Arsch-zu-kriechen, aufrichtig sein, Höflichkeit, Offenheit, Unhöflichkeit wenn man den Eindruck hat, es wäre angebracht, etc pp... meiner Erfahrung nach wirds ein umso besserer Kontakt je mehr man sich auf den Kunden einlässt - was mit einem schnöden Massen-Anschreiben wohl kaum erfüllt wird.

Meine Perspektive.

[Pica5]

stimmt, einfach ist das nicht. "Bieder" oder "lustlos" halte ich hier für die völlig falsche Betrachtung. Es ist etwas allgemein, dass stimmt. Aber es geht hierbei auch nicht um 0815-Rundmails und dann Abwarten. Sondern um individuelle Präsentationen bei Kunden (vielleicht schon mit ersten Ansätzen), es geht um das Kommunizieren über Communities wie XING, Plattformen oder Projektbörse wie diese bei comeunited oder ähnliches. Es gibt auch eine Reihe freier Teams / Agenturen, denen man sich anschließen kann. und dann bin ich großer Fan eigener Websites oder Blogs, in denen man kommunizieren, schreiben, sich präsentieren und ggf. sogar über Suchmaschinen bewerben kann. Irgendetwas muss man ja am Anfang machen, und die richtige Persönlichkeit muss man eh haben.

[Agenor]

Hallo robrobrob,

vielen Dank fuer Deinen Beitrag. Auch -wirklich- fuer die Direktheit!
Ich sehe es aber wie Pica5 weder als bieder noch lustlos.
Und richtig ist, dass hier im Forum schon einiges darueber steht und
ich noch keine "Erfolgsgeschichten" bzgl. dieser Aquiseform gelesen habe.
Was mich aber dennoch wundert! Es sind keine Massen-Anschreiben.
Jeder Kunde (also der jeweilige Inhaber) wird persoenlich angesprochen.
Ebenso wird auf die jeweilige Branche eingegangen.
Das hier wirklich nichts raus kommt ist halt erst mal unverstaendlich.
Wenngleich die Realitaet genau das zeigt!
Zu den Soft-Skills: um die zu zeigen bzw. einzusetzen war ja die Hoffnung,
dass der Kunde eben zum Hoerer greift oder eine Mail schreibt.
Das waere dann der direkte Kontakt.
Klar waere es das Beste, Klinken zu putzen und die potentiellen Kunden zu
Besuchen. Aber das traue ich eben dem Freund nicht zu (obwohl er die Zeit
tagsueber dafuer haette!).

Bleibt ein schwieriges Thema: Kaltaquise. Und Mailings sind eben ein Weg.
(Dachte ich.)

Gruss
Agenor