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Thema: Preise für Mediendienstleistungen - [UMFRAGE] vom 21.07.2011


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Verfasst Di 26.07.2011 22:16
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type1 hat geschrieben:
Son of Annwn hat geschrieben:

Billig aber Qualität gleich null - und Leute mit über 15 Jahren Erfahrung bleiben auf der Strecke.


Wenn das für dich Konkurrenz ist, dann bietest du anscheinend keine bessere Qualität. Auch mit 15 Jahren Erfahrung nicht
Oder deine Leistungen sind Kunden nicht viel Wert. Was mit dem ersten zusammen hängen könnte...


Natürlich ist das Konkurrenz! Solche Leute machen einfach den Markt kaputt.
Warum einen deutschen Ingenieur einstellen, wenn ich zum gleichen Preis 3 Inder bekomme die dazu die Wörter "Gewerkschaft", "Arbeitsschutz", "Rechte" nicht einmal buchstabieren können bzw. kennen... ist ganz ähnlich. Oder warum denkst du, werden so gut wie alle Elektronikprodukte, Kleidungsstücke, Schuhe und Co. in Fernost zusammengetackert? Wegen der Qualität?

Ich liefere Qualität mit ganzheitlichem Aspekt - die kostet aber auch eine Stange mehr Geld. Das Problem ist nun einmal die "Geiz-ist-geil-Mentalität" die leider immer weiter um sich greift.
Qualität ist heute doch kein Argument mehr - was zählt ist absolute Gewinnmaximierung. Natürlich gibt es - gelobt sind die Götter - noch Auftraggeber die meine Ansicht teilen, die werden aber nicht mehr sondern durchaus weniger. Genauso verhält es sich auch auf dem Arbeitsmarkt in unserer Branche - die meisten Agenturen suchen billige Arbeitssklaven ohne "unverschämte" Forderungen wie Überstundenausgleich, Urlaub, unbefristeter Arbeitsvertrag und ein Privatleben. Es gibt genug Leute, die sich für ein Appel und ein Ei prostituieren - weil, es stehen ja genug andere auf der Matte. Natürlich mag das ein wenig überzogen sein und gilt nicht überall...
 
type1

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Verfasst Di 26.07.2011 22:20
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Son of Annwn hat geschrieben:
Es gibt genug Leute, die sich für ein Appel und ein Ei prostituieren - weil, es stehen ja genug andere auf der Matte. Natürlich mag das ein wenig überzogen sein und gilt nicht überall...


Wenn du dich neben die Nutten auf den Strich stellst suchst du dir den falschen Arbeitsplatz.
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sh1976

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Verfasst Mi 27.07.2011 09:29
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designzicke hat geschrieben:
FBdesign hat geschrieben:
Die genannten Preise sind nicht pro Stunde, aber mit einem "ab" gekennzeichnet.
Der eigentliche Hintergrund hinter meiner Frage ist zu sehen wie weit ein "ab" zum "bis" führen kann - preislich.


FBdesign hat geschrieben:
Logo Design ab 75,- €


Bsp. Logodesign nach dem Vergütungstarifvertrag Design

80,-/h - Arbeitsaufwand ca. 24 - 80 h (1.902,- bis 6.400,- Euro)

Und nun? Was willst du da jetzt messen? * Keine Ahnung... *


80 € die Stunde? Bin ja relativ neu als Freelancer (stehe am Anfang) aber ich habe gestern eine Abfuhr bekommen bei einem Stundenlohn von 50€ (ca. 10 Jahre Berufserfahrung)> Auftrag wäre gewesen:
Webdesign für eine Seite > 1 layout, Design soll natürlich der Ober-ober-hammer sein
Angebot geschrieben u. a. für diese eine Seite > 500 €
zu teuer???!!!!
Bin ja kein Anfänger und verstehe mein Handwerk, aber für die Hälfte (das wollte der Kunde) lohnt sich das doch nicht ?! * Keine Ahnung... *
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Verfasst Mi 27.07.2011 09:39
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man muss ja nicht mit jedem idioten arbeiten... *zwinker*

es ist immer schwierig etwas zu verkaufen, alle wollen sparen und besser wenig ausgeben als mehr. aber deshalb muss man nicht sofort seine eigenen preise senken. die alternative ist die leistung zu kürzen.

ein telekom-handwerker mit wenig deutsch kenntnissen bekommst du für 96,50 euro die stunde. da kannst du auch protestieren, aber er wird immer 96,50 euro die stunde kosten.
 
Benutzer 37983
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Verfasst Mi 27.07.2011 09:42
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Son of Annwn hat geschrieben:
Natürlich ist das Konkurrenz! Solche Leute machen einfach den Markt kaputt.
Warum einen deutschen Ingenieur einstellen, wenn ich zum gleichen Preis 3 Inder bekomme die dazu die Wörter "Gewerkschaft", "Arbeitsschutz", "Rechte" nicht einmal buchstabieren können bzw. kennen... ist ganz ähnlich. Oder warum denkst du, werden so gut wie alle Elektronikprodukte, Kleidungsstücke, Schuhe und Co. in Fernost zusammengetackert? Wegen der Qualität?

Ich denke auch, dass so etwas durchaus Konkurrenz bedeutet. Sicherlich gibt es immer wieder Arbeitgeber, die nichts auf billig geben und lieber Qualität oder etwas besonderes für mehr Geld möchten und dann auch zahlen. Aber ich erlebe es auch immer wieder, dass sich die Jobvergabe ausschließlich nach dem Preis richtet.

type1 hat geschrieben:
Wenn du dich neben die Nutten auf den Strich stellst suchst du dir den falschen Arbeitsplatz.

Da immer zu sagen, dann machst du was falsch, ist zu einfach gedacht m.M. nach. Es sagt sich leicht, dann such dir doch andere Kunden, die viel Geld zahlen. Doch die muss man erst mal finden. Man muss dafür einen Namen haben, in der Branche drin sein, Kontakte haben, die eben solche Kunden vermitteln, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein usw. Wenn man anfängt, dann hat man nicht immer die Wahl. Man sollte sie haben, das stimmt und nur bis zu einer bestimmten Grenze gehen, darunter aber nicht. Aber es ist jedes Mal wieder die Überlegung, mache ich den Job für viel zu wenig Kohle und ärger mich, habe aber was im Kühlschrank oder lehne ich ab und kümmer mich um bessere Jobs?! Mal ist das eine besser, mal das andere. Was moralisch richtig wäre wissen wir hoffentlich alle (naja, fast alle). Und wenn man dauerhaft alles für n Appel und n Ei macht, verdirbt man die Kunden, das sehe ich zumindest so. Wieso sollen sie mehr zahlen, wenn es fünf andere für ein viertel der Summe machen oder noch weniger? Geiz ist geil ist nun mal sehr angesagt.

sh1976 hat geschrieben:
80 € die Stunde? Bin ja relativ neu als Freelancer (stehe am Anfang) aber ich habe gestern eine Abfuhr bekommen bei einem Stundenlohn von 50€ (ca. 10 Jahre Berufserfahrung)> Auftrag wäre gewesen:
Webdesign für eine Seite > 1 layout, Design soll natürlich der Ober-ober-hammer sein
Angebot geschrieben u. a. für diese eine Seite > 500 €
zu teuer???!!!!
Bin ja kein Anfänger und verstehe mein Handwerk, aber für die Hälfte (das wollte der Kunde) lohnt sich das doch nicht ?! * Keine Ahnung... *

Das wird dir noch sehr oft passieren und es tritt jedes Mal genau das ein, was ich eben beschrieben habe. Mache ich den Job oder lasse ich es? Das muss man sich bei jedem Angebot neu fragen, denn die Kunden möchten alle weniger bezahlen als angesetzt. Ist dann eben die Frage, wie viel weniger ich ihnen gebe und wann ich aussteige.
 
type1

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Verfasst Mi 27.07.2011 10:02
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Illumaus hat geschrieben:


type1 hat geschrieben:
Wenn du dich neben die Nutten auf den Strich stellst suchst du dir den falschen Arbeitsplatz.

Da immer zu sagen, dann machst du was falsch, ist zu einfach gedacht m.M. nach. Es sagt sich leicht, dann such dir doch andere Kunden, die viel Geld zahlen. Doch die muss man erst mal finden. Man muss dafür einen Namen haben, in der Branche drin sein, Kontakte haben, die eben solche Kunden vermitteln, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein usw. Wenn man anfängt, dann hat man nicht immer die Wahl. Man sollte sie haben, das stimmt und nur bis zu einer bestimmten Grenze gehen, darunter aber nicht. Aber es ist jedes Mal wieder die Überlegung, mache ich den Job für viel zu wenig Kohle und ärger mich, habe aber was im Kühlschrank oder lehne ich ab und kümmer mich um bessere Jobs?! Mal ist das eine besser, mal das andere. Was moralisch richtig wäre wissen wir hoffentlich alle (naja, fast alle). Und wenn man dauerhaft alles für n Appel und n Ei macht, verdirbt man die Kunden, das sehe ich zumindest so. Wieso sollen sie mehr zahlen, wenn es fünf andere für ein viertel der Summe machen oder noch weniger? Geiz ist geil ist nun mal sehr angesagt.


Ich versteh das schon, aber dann muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass vielen grafische Festaltung einfach nicht soviel Wert ist, wie es die Anbieter gerne hätten. Es ist klar, dass sich der "grafiker" (in weitestem Sinne) rechtgertigt. Aber so mancher Argumentation kann auch ich nicht folgen.
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Benutzer 37983
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Verfasst Mi 27.07.2011 10:20
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type1 hat geschrieben:
Illumaus hat geschrieben:


type1 hat geschrieben:
Wenn du dich neben die Nutten auf den Strich stellst suchst du dir den falschen Arbeitsplatz.

Da immer zu sagen, dann machst du was falsch, ist zu einfach gedacht m.M. nach. Es sagt sich leicht, dann such dir doch andere Kunden, die viel Geld zahlen. Doch die muss man erst mal finden. Man muss dafür einen Namen haben, in der Branche drin sein, Kontakte haben, die eben solche Kunden vermitteln, zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein usw. Wenn man anfängt, dann hat man nicht immer die Wahl. Man sollte sie haben, das stimmt und nur bis zu einer bestimmten Grenze gehen, darunter aber nicht. Aber es ist jedes Mal wieder die Überlegung, mache ich den Job für viel zu wenig Kohle und ärger mich, habe aber was im Kühlschrank oder lehne ich ab und kümmer mich um bessere Jobs?! Mal ist das eine besser, mal das andere. Was moralisch richtig wäre wissen wir hoffentlich alle (naja, fast alle). Und wenn man dauerhaft alles für n Appel und n Ei macht, verdirbt man die Kunden, das sehe ich zumindest so. Wieso sollen sie mehr zahlen, wenn es fünf andere für ein viertel der Summe machen oder noch weniger? Geiz ist geil ist nun mal sehr angesagt.


Ich versteh das schon, aber dann muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass vielen grafische Festaltung einfach nicht soviel Wert ist, wie es die Anbieter gerne hätten. Es ist klar, dass sich der "grafiker" (in weitestem Sinne) rechtgertigt. Aber so mancher Argumentation kann auch ich nicht folgen.


Aber das ist ja gerade die Situation: jeder Hans und Franz ist "Grafiker", der Kunde kann im ersten Moment nicht unterscheiden, mit wem er es zu tun hat. Und viele sehen eben nur das Geld, da sie kein Auge für gute oder schlechte Lösungen haben. Hauptsache da steht mein Name auf dem Firmenschild. Da es aber immer mehr Leute auf diesem Markt gibt, die mitverdienen wollen, hat es der einzelne schwerer, genügend Jobs zu finden.

Und natürlich muss ich mich entscheiden, versuche ich, die Kunden zu beraten, ihnen gutes Design zu verkaufen, zu erklären, warum, wieso, weshalb und verliere den Job ggf. aus Geldgründen oder lasse ich das und passe mich den Wünschen des Kunden an und nutze eben Comic Sans, wenn er es doch will. 50,- in der Tasche, Logo fertig.
Vermutlich muss man abwägen, was für ein Kunde mit welchen Wünschen da vor mir sitzt. Braucht er ein gutes Logo oder reicht die Comic Sans-Variante, um es überspitzt zu sagen.

Und natürlich müssen sich dann auch die Designer darüber klar werden, dass nicht bei jedem Kunden ein komplettes CI nötig ist, sie keine vollflächige Firmenwagenbeschriftung brauchen usw. Dann gibts die Sparvariante, klar. Wie ich ja sagte, es ist jedes mal eine neue Entscheidung. Aber dass die Einstellung der meisten Kunden die ist, nichts zu zahlen aber alles haben zu wollen, geht absolut nicht. Und da müsste auch jeder sagen, für diese Konditionen mache ich den Job nicht. Aber da es immer jemanden geben wird, der sogar noch Geld zahlt um den Job zu erledigen, lernen die Kunden nichts. Es bleibt alles wie es ist.
 
bacon

Dabei seit: 24.10.2007
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Verfasst Mi 27.07.2011 10:26
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Zitat:
Und natürlich muss ich mich entscheiden, versuche ich, die Kunden zu beraten, ihnen gutes Design zu verkaufen, zu erklären, warum, wieso, weshalb und verliere den Job ggf. aus Geldgründen oder lasse ich das und passe mich den Wünschen des Kunden an und nutze eben Comic Sans, wenn er es doch will. 50,- in der Tasche, Logo fertig.


Ich würde ja ersteres vorziehen - ich kann es nur wiederholen, wer mit Pizzaflyern seinen Lebensunterhalt bestreiten möchte, bedient natürlich einen bestimmten Markt - und wird selbst wohl verhungern.

Man sollte seine Dienstleistungen "vom Profi für Profis" anbieten, dann tritt man gar nicht erst in Konkurrenz mit dem Bodensatz.

Aber mal ganz ehrlich: Wenn man keine Kontakte in eine Branche hat, in der die eigene Arbeit auch Wert geschätzt wird - warum macht man sich dann überhaupt erst selbstständig? *Schnief* Ich raff' das wirklich nicht - da sitzen die "Gestalter" auf´m Dorf und wundern sich, dass die Dönerbude nebenan maximal nen Fuffi für die Geschäftsausstattung hinlegen möchte - das hat doch nichts mit Nachhaltigkeit zu tun?

Ich sag´s mal überdeutlich: Ne Dönerbude BRAUCHT KEIN CI SAMT VISITENKARTE, STYLEGUIDE & DEM GANZEN PIPAPO!

Und jammern dann 'rum, dass der Willi vom Werbe- und Autoaufkleber-Fachbetrieb mit seiner Scheune einem die Preise kaputt macht. Obwohl man doch selbst so hochgezüchtet und auf allen Kanälen konzeptionieren, kommunizieren und illustrieren kann. ---- das kanns doch echt nicht sein, sowas als "Konkurrenz" zu betrachten, wenn man seinen eigenen Ansprüchen, die man ja auch ständig betont, genügen möchte?


Zuletzt bearbeitet von bacon am Mi 27.07.2011 10:28, insgesamt 1-mal bearbeitet
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