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Thema: "Nebenbei" Fotografin - was muss ich beachten? vom 24.11.2012


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> "Nebenbei" Fotografin - was muss ich beachten?
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Quietschie
Threadersteller

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Verfasst Sa 24.11.2012 12:09
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"Nebenbei" Fotografin - was muss ich beachten?

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Hallo ihr Lieben,

habe mich zwar schon ein bisschen schlau gemacht und weiß schon, wie man die ganze Nebenberufs-Fotografie einordnen muss (Portraitfotografie, Fotodesign etc). Jetzt mal die Frage an ale, die das vielleicht zur Zeit auch machen.

Was kommen da für Mühen, Kosten auf euch zu, wenn ihr handwerkstechnisch nebenher fotografiert und welche Vorausetzungen musstet ihr mitbringen?

Kurz zu mir: Ich bin gelernte Mediengestalterin, habe auch während meiner Ausbildung viel im Studio gearbeitet und sowohl Portrait- als auch Produktfotografie gemacht. In meiner jetzigen Tätigkeit als projektleitende Mediengestalterin ist leider null Fotografie dabei. Ausrüstung habe ich, momentan noch eher semiprofessionell.

In den letzten zwei Jahren habe ich bei guten Freunden Pärchenfotos, Portraits und Hochzeiten fotografiert. Alles kostenlos bzw auf TFP-Basis für meine Referenzen. Das ist ja erlaubt. Aber jetzt überlege ich, das ganze schon bezahlt zu machen. Ich will damit keinen großen Gewinn machen, nur soviel einnehmen, dass ich meine Ausrüstung nach und nach verbessern kann (auch für mein Hobby).

Ich sag mal so, die Einnahmen lägen dann auch nur so im 4-stelligen Bereich pro Jahr.

Jetzt meine Fragen.
Wo muss ich mich wie anmelden, welche Voraussetzungen muss ich erfüllen und was wird mich dies kosten?

Vielen Dank an Euch im Voraus! * Ja, ja, ja... *
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ChrisKam

Dabei seit: 01.07.2009
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Verfasst Sa 24.11.2012 12:13
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Gerade so im vierstelligen Bereich? Das wäre eine viertel- bis halbe Hochzeit, je nachdem wie viele Stunden Du damit verbringt *Huch*

Bitte grab' den Hauptberuflichen nicht ihren Markt ab mit solchen Dumpingpreisen.

Ansonsten schau' mal hier http://de.wikipedia.org/wiki/Liebhaberei
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Quietschie
Threadersteller

Dabei seit: 11.10.2011
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Verfasst Sa 24.11.2012 12:20
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Deine Antwort finde ich ziemlich unkonstruktiv. Vielleicht fotografiere ich ja auch nur eine viertel Hochzeit pro Jahr? Und für ein paar Potraitfotos verlange ich keine 200 Euro.

Ein paar weitere Infos: Ich lebe auf dem Land, im Umkreis von 30 km gibt es 2-3 professionelle Fotografen (ob die gut sind, sei mal dahin gestellt). Da ich kein eigenes Studio betreibe und auch keine High-Tech-Ausrüstung besitze, wäre es ziemlich dämlich, normale Fotografenpreise zu verlangen. Aber Dumpingpreise würde ich auch keinem anbieten! Außerdem habe ich auch nicht jede Woche Zeit für einen Fototermin, da ich Vollzeit arbeite und nebenher noch studiere.

Und leider gibt es auch viele Leute, die sich einen "richtigen" Fotografen gar nicht leisten können und das finde ich sehr schade. Für den Einstieg finde ich es okay so. Wenn ich merke, dass ich gefragter bin, würde ich mich für die Zukunft gerne in dem Bereich selbstständig machen, das steht aber noch in mondweiter Ferne.

Liebe Grüße
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Quietschie
Threadersteller

Dabei seit: 11.10.2011
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Verfasst Sa 24.11.2012 12:23
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Außerdem möchte ich gerne mal den Fotografen kennen lernen, der für eine viertel- bis halbe Hochzeit 9.999 Euro nimmt *ha ha*

Für unsere Hochzeit habe ich einen sehr (!) guten Fotografen, der nimmt für den ganzen Tag (10 Stunden Begleitung) 8.000 Euro. Das finde ich fair. 10 Stunden inkl. Nachbearbeitung und aller Kosten!
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ChrisKam

Dabei seit: 01.07.2009
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Verfasst Sa 24.11.2012 12:32
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Denke da haben wir uns missverstanden - "nur so im 4-stelligen" habe ich als knapp über 1000 € gelesen. Du meintest knappt unter 10.000?

8.000 finde ich übrigens ziemlich viel für 10 Stunden Hochzeitsreportage, aber darüber brauchen wir jetzt nicht diskutieren *zwinker*

Du musst Dir eine Steuernummer besorgen (vom Finanzamt) und am Dir überlegen, ob Du freiberuflich oder gewerblich an den Start gehen möchtest. Das kommt ein bisschen darauf an, wie Du arbeitest und wie Dein Finanzamt so drauf ist. Ich halte für halbwegs konzeptionell arbeitende Fotografen den Freiberuflerstatus für besser da Du keine Gewerbesteuer zahlen musst und mit etwas Tricksen auch vor Kammergebühren etc. verschont bleiben kannst. Das kostet Dich dann erstmal 0 € - Steuern musst Du natürlich schon bezahlen. Hast Du Deine Ausrüstung schon komplett oder planst Du zur Zeit einige Anschaffungen?

Im Übrigen: Unsere Erfahrungswerte hier ersetzen keine Beratung beim Steuerberater, aber das ist hoffentlich klar *zwinker*

edit: Typos


Zuletzt bearbeitet von ChrisKam am Sa 24.11.2012 12:35, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Quietschie
Threadersteller

Dabei seit: 11.10.2011
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Verfasst Sa 24.11.2012 13:03
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Ja, ich dachte nicht an einen Umsatz über 10.000 Euro, da das glaube ich die Grenze der Kleingewerbetreibenden ist. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, stehe momentan noch ganz am Anfang meines Wirtschaftsstudiums Lächel

Du hast recht, 8.000 klingt recht viel. Aber da ist wirklich schon alles drin.. Anfahrt, Übernachtungskostenpauschale. Vorgespräche, Beratung, Vor-Shooting, Nach-Shooting... Begleitung den ganzen Tag. Ich bekomme ALLE Fotos digital und original, dann von jedem Motiv ein Bild komplett bearbeitet (okay, könnte ich auch selbst machen, aber man gönnt sich ja sonst nichts Lächel ). Dann noch Reportage, Hochzeitsbuch etc pp. Und ich lege da eben schon viel Wert drauf, dass der Fotograf wirklich gut ist, da ich selbst sehr kritisch bin, was die Qualität angeht. Aber natürlich, darüber braucht man nicht diskutieren. Andere kaufen sich für das Geld Ringe oder ein Hochzeitskleid, darauf lege ich wieder nicht so viel Wert. Alles Geschmackssache.

Ich denke auch, dass freiberuflich besser ist. Zumindest anfangs. Meine Ausrüstung ist noch lange nicht komplett Lächel Ich habe nur Ausrüstung für Outdoorshootings und nur ein bisschen Indoor. Wir kaufen demnächst ein Haus, dort würde ich dann anfangen. mir nach und nach mein Studio-Zubehör zu besorgen.

Steuerberater ist klar, aber man möchte ja schon ein paar richtige Erfahrungsberichte haben von Leuten, die in der gleichen Haut stecken.

Ich danke dir schon mal!
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Benutzer 116623
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Sa 24.11.2012 13:32
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Quietschie hat geschrieben:
Ja, ich dachte nicht an einen Umsatz über 10.000 Euro, da das glaube ich die Grenze der Kleingewerbetreibenden ist. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege,


Liegst du, die Umsatzgrenze liegt immer noch bei 17.500 Euro - lies doch mal die FAQ.

http://www.mediengestalter.info/forum/45/faq-der-weg-in-die-selbstaendigkeit-45370-1.html

Und: Hochzeits- und Portraitfotografie sind klassische Auftragsarbeiten. Freiberufler können nur Fotojournalisten und künstlerische Fotografen sein.

Lies auch dringend mal das:

http://www.fotorecht.de/publikationen/meister.html
 
Quietschie
Threadersteller

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Verfasst So 25.11.2012 14:32
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@ someonesdaughter: Danke für die Seite, da stehen ja genau alle Infos drauf, die ich brauche! Lächel

Da stehen allerdings auch viele Dinge drin, die für mich interessant sind. Zum Beispiel unter "Gleichwertige Ausbildung" (MG-AUsbildung) oder - fast noch mehr auf mich zutreffend - "Gelegenheitsjobs". Die Regelung erklärt meines Erachtens genau meine Tätigkeit.

Zitat:
Gelegenheitsjobs
Wer nur gelegentlich handwerklich fotografiert, tut dies also nicht regelmäßig gewerblich – eines der Kriterien für einen Handwerksbetrieb, für den man einen Meisterbrief benötigt - und bedarf von daher anders als ein gewerblich tätiger Fotograf keinen Meisterbrief.


Ich denke da kommt es auf die Launen der zuständigen Kammer bzw. des Finanzamts an.

Wenn es denn mal soweit ist, werde ich mich mal an einen Steuerberater wenden * Ja, ja, ja... *

Aber falls jemand noch seinen Senf dazugeben möchte... gerne. Freue mich auf jede Antwort/Erfahrung.

Liebe Grüße
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