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Thema: Mein persönlicher Fall: Weg in die freiberufliche Tätigkeit vom 10.07.2007


Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen MGi Foren-Übersicht -> Beruf und Karriere -> Mein persönlicher Fall: Weg in die freiberufliche Tätigkeit
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white_gd
Threadersteller

Dabei seit: 10.07.2007
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Verfasst Di 10.07.2007 14:35
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Mein persönlicher Fall: Weg in die freiberufliche Tätigkeit

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Hallo Leute!

Ich hoffe, ich darf hier mal ein paar zarte Fragen zu meinem persönlichen Fall stellen, bzw. nach euren Erfahrungen fragen. Im Grunde habe ich mich hier schon sehr gut über die freiberufliche Tätigkeit informieren können.
Klar schreckt auch vieles davon ab, aber ich bin immer noch fest der Meinung, das es was für mich ist.

Also, zu meinem Fall.
Ich bin seit 2006 ausgelernte Mediengestalterin im Bereich Print / Design. Ich habe meine Ausbildung in einer klassischen Werbeagentur gemacht und auch nach der Ausbildung in einer solchen Werbeagentur gearbeitet und Erfahrungen gesammelt (Meine Tätigkeiten waren: Konzeption, Entwurf, Umsetzung bis zur Reinzeichnung). Nun konnte die Agentur aus wirtschaftlichen und geschäftlichen Gründen meine Stelle nicht mehr halten. (bin seit Mai nicht mehr da, pflege aber engen Kontakt) Nun möchten sie aber gerne weiterhin mit mir zusammenarbeiten, allerdings dies dann auf freiberuflicher Basis. KONKRETE Jobs stehen ausser Bildbearbeitung noch nicht an, das wird dann aber noch folgen.

Diese Agentur hat meine Überlegung, mich freiberuflich zu betätigen, gefestigt.

1. wäre sie meine erste Quelle für Jobs.
2. Mache ich übers Jahr verteilt öfter Jobs (das noch kostenlos) für ein deutschlandweites Forum für VW-Tuningfreunde.
(Daher habe ich auch schon herzeigbare Referenzen)
3. Freunde und Bekannte, die einen dann weiterempfehlen etc. (wer kennt das nicht!?)

Ich erhoffe mir aus den Quellen für die schwere Anfangszeit erstmal Arbeit.
Arbeiten möchte ich hauptsächliche im Grafik & Werbebereich (PRINT!)

Meine Frage ist, stehen meine Chancen denn nun so schlecht? Weil viele hier warnen und predigen und so.
Ich meine, sie reden bestimmt aus Erfahrung. Und das möchte ich hier auch zu meinem Fall gerne beherzigen.

Ich wohne mit meinem Freund zusammen in einer Wohnung, zahle also nur 50% Miete, dann habe ich meinen eigenen Raum als Büro und kann alle ersten Anschaffungen (Laptop, Schreibtisch, Drucker, Fax.....bla) aus Ersparnissen kaufen.
Noch dazu habe ich aus familiären Geschehnissen 5.000 € als Rücklagen für "alle Fälle".

Ich hab noch dazu einen Job auf einer Tankstelle als 400 Euro-Basis, wo ich hauptsächlich am WE und abends arbeite (perfekt).

Meine freiberufliche Tätigkeit würde auf dem Job und einer Existenzgründerförderung vom Arbeitsamt basieren.
Donnerstag habe ich einen Termin bei einem Steuer/Existenzgründerberater, der mich bei Gefallen auch über die erste Zeit coachen soll (bezahlt bis 1.000 € das Arbeitsamt).

Meiner Meinung nach habe ich mich eigtl. gut infomiert und abgesichert, d.h. ich weiß, was auf mich zukommt. Und will es auch unbedingt schaffen. (bin ziemlich ehrzgeizig und Biß hab ich auch)

Was meint ihr? Stehen meine Chancen gut, sodass ich es schaffen kann oder sollte ich vll. es lieber lassen!?
Wenn ja, dann bitte mit Darlegung der Gründe, warum ihr dieser Meinung seid. Wenn ihr noch was wissen wollt, einfach fragen, vll. habe ich ja etwas vergessen.

Ich würde mich freuen, eure Meinungen zu hören. Lächel


(Denn momentan bin ich durch das Lesen vieler und endlos langer Posts über Selbstständigkeit & Co sehr verwirrt und hin&her gerrissen. Au weia! =

Vielen Dank!!
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beeviZ

Dabei seit: 30.09.2002
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Verfasst Di 10.07.2007 15:19
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naja, dadurch das du ersparnisse und rücklagen hast, haste den meisten anderen die sich hier selbstständig machen wollen wohl schonmal einiges voraus. aber ohne nen (zumindest kleinen) stamm von kunden sichert dir auch das dein überleben nicht.

du musst schon ahnung von dingen haben die über die reine grafik hinausgehen. du solltest dich mit akquise auskennen, solltest wissen wie du dich bzw deine dienstleistung vermarkten musst, musst deine kosten kennen bzw solltest auf jeden fall fundiertes grundwissen in sachen kalkulation haben, etc etc ...

nur dadurch das du schöne/viele/tolle/... referenzen hast und grafische dienstleistungen anbietest kommt kein kunde zu dir. das is leider der irrglaube vieler. es interessiert niemanden was fürne geile grafikerin du bist, wenn du nicht weißt deine dienstleistungen zu verkaufen.

der 400 € job ist aber fürs erste nebenbei nicht schlecht, aber denk dran, dass du dich selbst versichern musst sobald die einnahmen aus deiner selbstständigen tätigkeit die nebentätigkeit übersteigen. wenn das irgendwann mal der fall is (sein sollte), dann wirste es dir ggf. zweimal überlegen ob du dir die doppelbelastung noch antun willst.

meiner meinung nach haste relativ gute voraussetzungen es "mal zu probieren", aber sobald du merkst das es nicht klappt, gibs auf!
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white_gd
Threadersteller

Dabei seit: 10.07.2007
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Verfasst Di 10.07.2007 15:32
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Erstmal danke für einen Beitrag!

ich mein, ich habe keine Grundbildung was kaufmännisches angeht.
Aber sowas kann man doch lernen, oder? Also, learning by doing? Muss man da wirklich ein absolut Crack sein?

Wie ich meine Dienstleistung am Besten verkaufe? Von der Werbung her wird es kein Problem sein.
Oder wie meinst du das genau?

Selbst versichern werde ich mich natürlich. Gesetzl. KV, private RV, gesetztl. RV-Beitrag, Unfallvers., Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, Rechtsschutz werde ich dann insg. haben...
300 Euro /mtl. davon übernimmt vorerst das Arbeitsamt.

Müsste doch reichen! Da infomierie ich mich aber noch genau bei meiner Versicherung.
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Benutzer 62312
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Verfasst Di 10.07.2007 16:25
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hallo white_gd!!!

es ist fast immer das gleiche. so eine antwort kann dir niemand richtig beantworten, weil es da zuviele dinge gibt die man wissen und/oder voraussetzten müsste. ich kann dir nur meine sicht nennen:

auf eigene faust sollte man dann gehen, wenn man schon genug kontakte hat. nicht weil man einen hat, der bildbearbeitung anbietet und dir VIELLEICHT IRGENDWANN mehr in aussicht stellt. freunde sollten freunde bleiben und nicht kunden (das ist nur meine persönliche meinung)!!!
aber deine chancen stehen gar nicht schlecht so wie du das im moment anpeilst. VORHER über alles informieren, geldquellen auftun, sicherheiten finden, kostenpläne und ziele setzten. ich empfehle, immer mit dem planen was man hat und nicht mit dem was haben könnte!!!
rechne einfach mal pauschal das du mind. 3000 Euro jeden monat umsatz haben musst wovon dann genug über bleibt, damit du leben kannst und alle nötigen dinge bezhalen kannst. nur als beispiel. alles darunter halte ich für etwas sehr wenig. rechne es dir aus und überleg, ob du das jeden monat schaffen kannst.

sonst wünsche ich dir viel glück! alternativ könnte man sich wieder für eine festanstellung bewerben. nach meiner ansicht der leichtere und evtl. sichere weg.
 
white_gd
Threadersteller

Dabei seit: 10.07.2007
Ort: Nübbel
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Geschlecht: Weiblich
Verfasst Mi 11.07.2007 09:43
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Hey auch danke dir für deinen Beitrag Lächel Hört sch gut an.
Das mit Freunde nicht als Kunden trifft sicherlich in einigen Fällen zu, aber ich habe mehrere, die Freundschaft und geschäftliches gut trennen können.

Zu denn Kontakten kann ich sagen, dass ich allein durch die Tuning-Szene, in der ich mich seit Jahren aufhalte, viele Leute kennengelernt habe, denen ich jetzt richtige Angebote machen kann. Es gab auch schon öfter Nachfragen. Aber grössere Projekte mache ich eben nicht umsonst (hab ich einmal gemacht, nie wieder), daher musste ich das bis jetzt ablehnen.
Also ich denke, das klappt.

Die ersten 9 Monate habe ich ausserdem eine gute Förderung durchs Arbeitsamt, also habe ich genug Anlaufzeit, in der ich diesen gewünschten monatlichen Beitrag anpeilen kann, ohne gleich pleite zu machen. Klar verlass ich mich nicht auf die Förderung, denn danach muss ich es alleine schaffen, aber sie ist eine sehr gute Starthilfe. *Thumbs up!*

Der Hintergedanke ist auch, dass wenn ich durch die freie Mitarbeit weiterhin guten und engen ontakt zu der Agentur halten kann, die erste bin, die sie wieder einstellen. (Haben sie mir so und so verraten - wenn wieder eine Stelle frei ist, soll ich wieder mit ins Boot). Von daher kann ich den Raum bis dahin füllen mit eigener Arbeit, Erfahrungen sammeln und vll. dann mal beides machen. Arbeiten und nebenberuflich freier Mitarbeiter Lächel

Danke für deine Glückwünsche Lächel
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Benutzer 62312
Account gelöscht


Ort: -

Verfasst Mi 11.07.2007 11:23
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wenn man sich die anderen beiträge so anguckt mit dem niveau von "mach mich gerade selbständig und weiß nich was ich für den flyer nehmen soll!!!" ist das hier schon ein beitrag wie man in diesem forum auch erwarten sollte. das tut ma ganz gut * Applaus, Applaus *
 
white_gd
Threadersteller

Dabei seit: 10.07.2007
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Verfasst Mi 11.07.2007 11:48
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Danke Grins

Klar, solche Sachen sollen gut überlegt sein, ich habe auch meinen Freund nach Eindrücken für meinen "Firmen"namen gefragt, aber die endgültige Entscheidung und das Ganze drumherum lasse ich mir doch von niemandem nehmen! Dazu bin ich ja Gestalterin * huduwudu! *
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beeviZ

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Verfasst Mi 11.07.2007 12:45
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white_gd hat geschrieben:
Von daher kann ich den Raum bis dahin füllen mit eigener Arbeit, Erfahrungen sammeln und vll. dann mal beides machen. Arbeiten und nebenberuflich freier Mitarbeiter Lächel


vorsicht, das muss dir das unternehmen das dich anstellt nicht erlauben, und viele tun das auch nicht, weil man dadurch ja quasi die konkurrenz im eigenen büro sitzen hat.
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